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Lumphini Park, CentralwOrld & Chinatown

Den nächsten Vormittag starten wir damit, unser Gepäck, welches wir nicht mehr für unseren nahenden Ausflug nach Koh Chang benötigten, im letzten Hotel unserer Reise, dem „Sindhorn Midtown Hotel Bangkok“, bei der Gepäckaufbewahrung (kostenlos) für 5 Tage zu deponieren.

Nachdem dies sehr unproblematisch an der Lobby geregelt war, schauten wir uns den nahegelegenen „Lumphini Park“ an, der zu Fuß sehr gut vom Hotel zu erreichen war. Und in dieser kleinen, grünen Lunge Bangkoks, stoßen wir aufgrund der künstlich angelegten Seen auf unzählige Bindenwarane.

Nach dem Lumphini Park ging es dann mit dem Tuk-Tuk weiter zum CentralwOrld Einkaufszentrum.

Vom CentralwOrld ging es dann mit dem Taxi weiter zurück in Richtung Chinatown. Wir wollten uns dieses Viertel auch mal bei Tageslicht anschauen.

Auch am Tag ganz schön viel Trubel und allerlei leckere Sachen die dort angeboten werden.

Immer wieder überraschen finde ich, wie sich durch diese engen Gassen und Menschenmassen doch noch Motorbikes und Tuk-Tuks drücken.

Auf dem Rückweg zum Hotel schauten wir uns noch den chinesischen Schrein am „Thian Fah Foundation Hospital“ an.

So richtig interessant wird Chinatown aber erst bei Anbruch der Dunkelheit, durch die ganzen Leuchtreklamen und Lichter. Und so tauchten wir ein in das nächtliche Getümmel.

Auf der Hauptstraße ging es kaum noch vorwärts. Und an den Essens- und Getränkeständen ein Geschiebe und Schlangen ohne Ende.

Talat Noi / Chinatown – Bangkok

Heute haben wir uns in Bangkok den Stadtteil „Talat Noi“ angesehen, der auch nicht weit vom Hotel entfernt lag. Dieser historische Stadtteil ist bekannt durch seine kleinen Gassen mit Streetart, versteckten chinesischen Tempeln und diesen Schrottplätzen/-händlern.

Vom Hotel aus bewegten wir uns erst einmal entlang des Kanals „Khlong Phadung Krung Kasem“ bis zur „Phitthaya Sathian Bridge“. Hier war es am Ufer interessant zu, sehen wie sich die Wurzeln der alten Bäume ihre Wege suchen und was doch manchmal für Nobelkarossen vor den doch eher unscheinbaren Häusern stehen.

Von der Brücke aus bewegt wir uns nun westliche in Richtung des Chao Phraya und erreichten dann schon die erste Gasse mit Streetarts.

Zwischen den ganzen engen Gassen, durch die wir uns bewegten, stießen wir durch Zufall auf diesen chinesischen Tempel, den „Rong Kueak Shrine“, der direkt am Chao Phraya gelegen ist.

Weiter ging es durch die Gassen.

Nicht weit davon entfern befindet sich das „The So Heng Tai Mansion“, ein über 200 Jahre altes, chinesisches Herrenhaus aus Teakholz in dem immer noch Besitzer in der mittlerweile wohl 7. Generation wohnen. Damit ist dieses Haus eines der letzten verbliebenen, traditionellen chinesischen Häuser in Bangkok. In dem Haus wird ein kleines Café betrieben und der in der Mitte befindliche Pool dient als Becken für eine Tauchschule.

Man muss keinen Eintritt bezahlen, aber man wird angehalten in dem Café ein Getränk zu kaufen (Preise starten ab 85 THB), um damit die weitere Unterhaltung des Hauses zu unterstützen.

Nachdem wir dort ein Kaltgetränk zu uns genommen hatten, zogen wir weiter durch die Gassen und kamen als nächstes an dem so genannten „Antique Turtle Car“ vorbei.

Bevor wir dann jedoch in die kleinen Shops der Schrotthändler eintauchten, machten wir einen kurzen Stopp am „Chow Sue Kong Shrine“ und konnten hier auch noch mal einen schönen Blick auf den Chao Phraya werfen.

Bei den nun folgenden Fotos bekommt man den Eindruck als ob man bei den thailändischen Ludolfs wäre.

Von dort aus führte uns die Straße auf direktem Wege zum „Chinatown Gate“.

Hier beendeten wir dann unsere Tour durch „Talat Noi“ und passierten auf dem Rückweg zum Hotel u.a. noch den „Wat Traimit“.

Bangkok Chinatown

Heute ging es dann noch mal nach Bangkok. Diesmal haben wir uns ein Hotel in Chinatown ausgesucht, dass „The Quarter Hua Lamphong“. Von dort aus ist die umtriebige Geschäftsstraße von Chinatown in wenigen Gehminuten erreichbar und auch der Bahnhof „Hua Lamphong“ und der Tempel „Wat Traimit“ liegen in direkter Nähe vom Hotel.

Die Hotellobby und auch die Damen am Empfang waren schon weihnachtlich dekoriert. Aber nicht nur hier, auch ganz Bangkok und deren Einkaufscenter strahlen schon in weihnachtlichem Glanz mit teilweise skurrilen Weihnachtsdekorationen oder mit versuchen Weihnachtsmärkte nachzubauen.

Warum sich hier die Osterhasen in die Weihnachtsdeko verirrt haben, entzieht sich meiner Kenntnis.

Diese Art von Weihnachtsbaum finde ich allerdings sehr interessant und würde ich mir sogar in Deutschland an Weihnachten ins Wohnzimmer stellen.

Am Abend hatten wir dann nicht mehr große Lust rum zu laufen und hatten in der Nähe vom Hotel an einer kleinen, nicht sehr einladend aussehenden Garküche dann unser Abendessen. Für günstiges Geld hatte ich dann hier ein überraschend leckeres „Khao Pad Tom Yum“.

Abschied von Chiang Mai

Am nächsten Tag hieß es dann schon wieder Abschied nehmen von Chiang Mai.

Nach dem wir aus dem Hotel ausgecheckt sind, war unser erstes Ziel der Tempel „Wat Pa Daed“ der etwas südlich von der Innenstadt am Ping River liegt.

Als wir dort eintrafen, mussten wir jedoch feststellen das dort Bau- und Renovierungsarbeiten stattfanden. Daher machten wir dort nur einen kurzen Toilettenstopp und ich ein paar wenige Aufnahmen vom Tempel mit seinem schönen Teakholz-Gebäude. Durch Zufall entdeckte ich in einem Gehege eine große Landschildkröte, die sich aber vermutlich wegen den Bauarbeiten nicht weiter aus ihrer Behausung heraustraute. Wenn ich nochmal in Chiang Mai bin, werde ich mir diesen Tempel auf jeden Fall mal genauer anschauen.

Bevor wir jedoch den Großraum Chiang Mai ganz verließen, machten wir auf dem Weg in Richtung Lamphun noch einen Abstecher zu einem anderen Tempel. Und zwar dem „Wat Tha Mai-i“.

In der Provinz Lamphun befuhren wir dann die Route 11 in Richtung Süden. Aus weiter Ferne sah man dann schon die riesige Statue des goldenen Mönchen auf dem Hügel des Tempel „Wat Doi Ti“. Es scheint als würde er den Highwqy bewachen.

Auf dem Weg zurück nach Phitsanulok durchquerten wir auf der Route 11 wieder die Provinzen Lamphun, Lampang und Phrae mit den wirklich reizvollen, grünen Berglandschaften. In der Provinz Phrae, genauer gesagt in der Amphoe Long machten wir dann auch an einem kleinen Dorf eine kurze Pause und dort konnte ich meine Drohne mal über die Reisfelder fliegen lassen und die schöne Landschaft in Bildern und Video festhalten.

Region Mae Rim und Tempel in Chiang Mai

Am nächsten Tag machten wir uns am Morgen auf ins Amphoe Mae Rim. Etwas mehr als eine Stunde entfernt haben wir uns den „Panghua Blumengarten“ angeschaut, der eigentlich eine Orangenplantage in der bergigen Umgebung dieser Region ist.

Die eigentliche Plantage ist kreisförmig auf einem kleinen Hügel angelegt, mit etlichen Fotoecken, Dekorationen und Sitzmöglichkeiten für die Gäste. Am obersten Punk gibt es einen kleinen Aussichtsturm aus Bambus von dem man einen herrlichen Panoramablick hat. Auch ein kleines Café ist vorhanden und für 80 THB bekommt man, wenn man möchte auch 1 Kilogramm frische Orangen.

Der Eintritt zu dieser Anlage kostet pro Person 70 THB. Alleine die Fahrt dorthin, durch die schöne Landschaft, lohnt sich meines Erachtens schon.

Auf dem Rückweg nach Chiang Mai machten wir einen Stopp zum Mittagessen an einem kleinen Restaurant, namens „Kumsangdao“, welches direkt an der Route 107, gegenüber dem nicht zu übersehenden König Naresuan Denkmal gelegen war.

Dort gab es u.a. Kaeng Hang Lei (ähnlich wie Gulasch, vornehmlich in Nordthailand), was ich bisher noch nie probiert hatte. Es war so lecker, das ich mir noch eine zweite Portion bestellte.


Als wir ankamen, war es noch recht früh am Mittag und wir waren glaube ich die ersten Gäste. Als wir gingen, war die Bude brechend voll. Das zeugt von Qualität. Dazu alles zu günstigen Preisen. Daher auch eine klare Empfehlung von meiner Seite. Probiert es mal aus wenn ihr in der Nähe seid!

Gut gestärkt machten wir uns auf zum Tempel „Wat Pha Lat“, den ich schon längere Zeit auf meiner To-Do-Liste hatte.

Dieser Idyllisch gelegener Waldtempel, unterhalb des touristisch stark frequentierten „Wat Phra That Doi Suthep“, ist wirklich sehenswert. Mir persönlich gefällt er sogar besser wie der „Wat Phra That Doi Suthep“, allein schon deswegen weil er nicht so überlaufen ist.

Danach machten wir uns noch weiter auf den Weg zum „Tempel des goldenen Berges“, so heißt der „Wat Phra That Doi Kham“ wörtlich übersetzt. Dieser liegt westlich von Chiang Mai am Rande des Doi Suthep Nationalparks und thront auf einem Berg von dem man auch einen schönen Blick auf die Stadt hat.

Damit war aber unsere heutige Temperatur noch nicht zu Ende. Als wir wieder in der Stadt waren, machte ich mich vom Hotel fußläufig auf zum „Wat Phra Singh“.

Den krönenden Abschluss unserer Tempeltour machte dann bei einsetzender Abenddämmerung der „Wat Sri Suphan“. Dieser ist auch als „silberner Tempel von Chiang Mai“ bekannt und entfaltet seine volle Pracht, wenn er dann im Dunkeln mit unterschiedlichen Farben angestrahlt wird.

Kurztrip nach Chiang Mai

Mitte November haben wir dann spontan einen kurzen Trip nach Chiang Mai geplant, mit Schwiegermutter und Schwager (als Fahrer) samt seiner Freundin als Mitreisende. Mit dem Pickup fuhren wir dann am frühen Montagmorgen von Phitsanulok los, durchquerten die Provinz Uttaradit um dann in der Provinz Phrae unseren ersten Zwischenstopp einzulegen.

Denn dort gibt es ein Naturerlebnis, welches ich bei meinen bisherigen Aufenthalten mir noch nicht angesehen habe. Und zwar der „Phae Mueang Phi Forest Park“ mit diesen bizarren Felsformationen aus Sandstein, die über die Jahre erodiert sind. Die als Geistersäulen bezeichneten Felsgebilde befinden sich auf einem recht kleinen Areal, welches über einen kleinen Trail um- bzw. durchlaufen werden kann. Die Thailänder bezeichnen diesen Ort auch als „Ort der Geister“ (Mueang Phi), vielleicht muss man deshalb auch hier keinen Eintritt bezahlen.

Auf jeden Fall eignet sich dieser Park als kurzer Abstecher wenn man in Phrae ist und für schöne Fotoaufnahmen.

Von Phrae ging es dann weiter in die Provinz Lampang in Richtung Chiang Mai. Dabei durchquert man die grün bewachsenen Berge und terrassenförmig angelegten Reisfelder in den kleinen Tälern. Für mich persönlich einer der schönsten Abschnitte auf dieser Fahrt in den Norden. Nachdem wir die Berge durchquert hatten, machten wir in der Mittagszeit einen Stopp zum Essen in einem wirklich schönen und geschmackvoll eingerichteten Café und Restaurant, dem „TONTHANG CAFÉ“. Hier gibt es sehr gute Nudelsuppen.

Sehr witzig fand ich die Toiletten und auch diversen Beschilderungen.

Aber generell ist das ganze Restaurant mit sehr viel Liebe zum Detail dekoriert.

Nach dem Mittagessen ging’s dann weiter durch die Provinzen Lampang und
Lamphun als nächsten Ziel mit der gleichnamigen Stadt. Dort schauten wir uns den „Wat Phra That Hariphunchai“ im Zentrum der Stadt an. Ein über 900 Jahre alter Tempel mit einer 46 Meter hohen Pagode und einem Dachschirm, der aus purem Gold gefertigt ist.

Gegen Abend kamen wir dann in Chiang Mai an und hatten als Unterkunft das „Moon Dragon Hotel“, direkt im Herzen der Altstadt Chiang Mai‘s gewählt. Für zwei Übernachtungen bezahlten wir umgerechnet 68 EUR für das Zimmer (ohne Frühstück) und hatten dort einen empfehlenswerten Aufenthalt und kostenlosen Parkplatz direkt vor dem Hotel!

Zum Abendessen sind wir dann mit dem Tuk-Tuk zum Night Bazar gefahren und haben dort bei Live-Musik die vielen Streetfood-Stände ausprobiert. Später, man mag es kaum glauben, habe ich dann im Getümmel auf der Straße durch Zufall wieder die zwei Männer aus Hessen getroffen, mit denen ich zwei Wochen zuvor am Tempel Wat Aranyik in Phitsanulok ins Gespräch gekommen bin. Zufälle gibt’s!

Am späten Abend wollten meine Mitreisenden noch in eine angesagte Location in der Nähe vom „Suan Dok Gate“ im Westen der Innenstadt. Dort gibt es das „MARS.cnx“, ein Café & Cocktailbar mit einer Deko und Fotoecken als wäre man im Weltraum. Selbst die Cocktails sehen spacig aus, allerdings sind sie auch nicht ganz so günstig. Dort ließen wir den Abend dann entspannt ausklingen.

Sukhohai Historical Park (ein Tag vor Loy Krathong)

Heute, einen Tag vor dem diesjährigen, eigentlichen Loy Krathong (das thailändische Lichterfest), sind wir am späten Nachmittag zum Sukhohai Historical Park gefahren. Dort gab es schon die ganze Woche Auftaktveranstaltungen mit Sound- und Lichtshows, Markt- und Essensständen, diversen Aufführungen und einem Abschlussfeuerwerk.

Da hier in der Regel jeden Tag viel los ist, wollten wir den zu erwartenden, zusätzlichen Trubel am 8. November vermeiden. Nach gut 1,5 Stunden Fahrt von Phitsanulok, sind wir gut eine Stunde vor Sonnenuntergang am Park eingetroffen. Und es war, auch wenn es auf den ersten paar Fotos nicht so aussieht, schon recht viel los, aber ausreichend Parkplätze vorhanden. Parkplatz- oder Eintrittsgebühren musste man nicht bezahlen. Nur für eine spezielle Sound- und Lichtshow, mit Bestuhlung direkt in den Tempelruinen, musste man Tickets für 500 THB erwerben, die wir uns aber nicht angesehen haben.

Erst bei Dämmerung bzw. Einbruch der Dunkelheit kamen die Laternen, Kerzen und Beleuchtungen erst richtig zur Geltung.

Von dem Abend in Sukhothai habe ich ein Video für YouTube zusammengestellt:

Wat Rong Je Sai Tee Hook Tueng & Homestay „ZEMANEE“

In der Mittagszeit machten wir uns noch mal auf in Richtung Amphoe Wang Thong, mit einem Abstecher zum chinesischen und veganen Tempel „Wat Rong Je Sai Tee Hook Tueng“. Der Tempel ist, wie ich finde, immer wieder sehenswert und das nicht nur weil man sich dort am veganen, aber trotzdem leckerem Buffet bedienen kann. Es gibt immer wieder neues zu entdecken, da das Areal recht groß ist und man hat von dem kleinen Berg auch einen fantastischen Blick auf die umliegende Landschaft.

Danach fuhren wir weiter zur Farm (Mango- und Kautschukplantag) meiner Schwiegermutter und meinem Schwager. Dort ließ ich mir dann von ihm am Spätnachmittag zeigen wie die Kautschukbäume in der Rinde eingeritzt werden und das Naturprodukt aus den Bäumen gewonnen wird.

Dazu gibt es auch ein Video bei YouTube von mir:

Übermachtet haben wir diesmal im Homestay „ZEMANEE“ in Sam Nok Lueang in einem kleinen Bungalow mit Bad, Klimaanlage (brauchten wir nicht, da es Nachts angenehm kühl wird) und Kühlschrank.

Das „ZEMANEE“ kann auch als Campground genutzt werden, dafür stehen dann auch zusätzliche Toiletten und Duschen zur Verfügung. Auf jeden Fall hat man dort einen schönen Ausblick und Ruhe mitten in der Natur und kann nachts bei klarem Himmel sehr gut die Sterne sehen, da es dort sehr dunkel ist und kaum Lichtverschmutzung gibt.

Es gibt mehrere Plattformen, eine mit einer Hängematte, eine Feuerstelle und sehr viele Sitzgelegenheiten mit fantastischer Sicht ins Tal. Der Preis für das kleine Bungalow liegt bei 600 THB, für das etwas größere Bungalow 800 THB und für einen Zeltplatz bezahlt man 150 THB pro Person. Aktuell wird noch eine Außenküche gebaut, damit in Zukunft auch Frühstück angeboten werden kann. Zwei Kater sind die Security und lassen keinen Fremden in den Bungalow!

Wat Ratchaburana, Wat Yai & Wat Chedi Yod Thong

Heute kam es auch wieder anders als ich dachte. Eigentlich wollte ich mir mal eine Kräuterstempel-Massage gönnen. Meine Frau rief auch hier extra bei dem Massagestudio vorher an und fragte nach und ihr wurde bestätigt dass für 300 THB diese Massage angeboten würde. Ich schwung mich also auf mein Rad und fuhr die 2,5 km in die Innenstadt. Vor Ort angekommen sagt man mir, dass man keine Kräuterstempel-Massage anbieten würde. Ich deutete mit dem Finger auf das Shop-Fenster wo groß „Herbal“ stand. Aber auch damit erntete ich nur Kopfschütteln.

Nun gut, abhaken und das Beste draus machen. Da ich nun schon mal in der Innenstadt war, wollte ich mir noch den Tempel „Wat Ratchaburana“, einer der ältesten Tempel von Phitsanulok, genauer anschauen. Dieser liegt genau gegenüber vom „Wat Yai“ und sehr markant ist der fast 600 Jahre alte Chedi aus der Zeit von König Borommatrailokanat. Er beherbergt Reliquien des Buddha, ist aber nicht begehbar. Hier war heute, nicht wie so oft, gar nichts los.

Da der „Wat Phra Si Rattana Mahathat“ (Wat Yai) direkt auf der gegenüberliegenden Straßenseite liegt, wollte ich mir diesen auch noch mal anschauen. Dafür überquerte ich die „Naresuan Bridge“ um die Fußgängerbrücke am Provinzgericht zu nehmen. Wie ich später bemerkt, hätte ich auch die Promenade unter der „Naresuan Bridge“ durchqueren können.

Und auch am „Wat Yai“ hatte ich wieder Glück etwas besonderes zu sehen, denn es war örtliche Prominenz vor Ort (Inhaberin der Parfüm-Marke „Madame Fin“) und für diese wurden Buddhastatuen gegossen. Ich denke das sieht man auch nicht alle Tage, genauso wie der vor dem Tempel geparkte BRABUS.

Auf dem Rückweg habe ich am Tempel „Wat Chedi Yot Thong“ einen kleinen Zwischenstopp eingelegt. Eine recht kleine, aber interessante Tempelanlage, denn hier ist der einzige Tempel in Phitsanulok, mit einem original, 21 Meter hohen Chedi (ca. 700 Jahre alt), dessen Spitze die Form einer Lotus-Knospe aufweist, wie sie typisch für die Sukhothai-Zeit war.

Am Schluss bin ich dann wieder auf dem Nachhauseweg am „Big Happy Buddha“, mit strahlend blauem Hintergrund, vorbeikommen.

Auch von diesem ereignisreichen Tag gibt es ein Video auf meinem YouTube-Kanal:

Zeremonie am Wat Aranyik

Heute war mal wieder einer dieser Tage die man so schnell nicht vergessen wird. Zuerst geärgert, weil es wieder „typisch Thailand“ war. Aber dann gefreut, dass es doch so gelaufen ist.

Aber von vorne: Eigentlich wollte ich nochmal im Hotel Imperial schwimmen gehen. Weil ich diesmal von spät Nachmittag bis in die dunklen Abendstunden bleiben wollte um der heissen, brennenden Sonne zu entgehen, lies ich vorher meine Frau dort anrufen und die Öffnungszeiten erfragen. „Bis 19 Uhr“, hieß es am anderen Ende der Leitung. Da ich kein Licht für die Rückfahrt bei Dunkelheit am Rad hab, fuhr meine Frau mich diesmal mit dem Motorbike hin. Ich ging dann zur Rezeption (meine Frau fuhr bereits wieder weg) und fragte nach einem Tagesticket. Dort eröffnete man mir dann, dass das Pool heute wegen einer privaten Veranstaltung geschlossen sei. Da könnte man verzweifeln. That’s Thailand!

Aber, hätte es mit dem schwimmen gehen geklappt, hätte ich folgendes Erlebnis verpasst:

Auf dem Rückweg vom Hotel Imperial kam ich wie immer an den Tempelruinen des Wat Aranyik vorbei. Von weitem sah ich schon viele Thailänder, vier eingefärbte Elefanten und zahlreiche Mönche am diesmal besonders dekorierten, alten Chedi des Tempels. Da ich aber noch meine recht kurze Badeshort an hatte und damit unpassend gekleidet war, ging es erstmal nach Hause. Ich zog mich kurz um und schnappte mir wieder mein Bike und radelte die kurze Strecke zurück zum Tempel.

Dort war die Zeremonie im vollen Gange. Überall waren Opfergaben aufgestellt. Viele Mönche saßen aufgereiht auf dem unteren Sockel des alten Chedi im Mittelpunkt der alten Tempelruine. Ein Mönch ging durch die Mengen und segnete die Anwesenden mit Wasser. Vom Chedi, über die Buddhastatuen bis zu den Sitzplätzen der anwesenden Menschen war ein sternförmiges Netz aus Baumwollschnüren, den sogenannten „Sai Sin“, einige Meter über den Boden gespannt. Dieses Geflecht aus weißen Fäden soll den Ort, den es überspannt, beschützen und schlechte Geister abhalten.

Zwischen den ganzen Anwesenden gab es auch ein paar Frauen und Männer, die in traditionellen, historischen Kampfausrüstungen gekleidet waren, Waffen und authentische buddhistische Tattoos trugen.

Zu diesem Zeitpunkt war ich der einzige Farang (weiße Ausländer) unter den ca. 200 Anwesenden. Irgendwann kamen zwei Thais auf mich zu, von denen der eine ein bisschen englisch sprach. Er fragte wo ich her käme, wie lange ich schon hier bin und dass er früher in Phitsanulok bei der Armee war. Er wollte unbedingt noch ein Foto mit mir machen.

Dann gab er mir zu verstehen, dass ich ihm hinterherkommen sollte um an dem nächsten Ritual am Chedi teilzunehmen. Und zwar musste ein gelb-oranges Tuch dreimal um den Chedi getragen werden. Ich vermute auch, dass dies der ganze Grund der Zeremonie war, da das alte Tuch was den Chedi bisher umhüllte, bereits nicht mehr vorhanden war. Das Tragen des Tuches verlief nicht ganz ohne lustiges Gekicher, da durch die Elefanten vorher einige Hinterlassenschaften auf dem Boden lagen, durch dass die Menschen nun das Tuch in einem Slalomkurs tragen mussten. Mein Army-Freund hatte extremen Spaß daran, dass ich mitmachte und zückte zwischendurch immer wieder sein Smartphone für Selfies und Videos mit mir.

Nachdem wir den Chedi dreimal umrundet hatten, wurde das Tuch komplett um den Chedi gewickelt und befestigt. Egal ob Chedi oder Baum, alles was in solch ein Tuch eingehüllt ist, steht unter dem Schutz des jeweiligen Tempels und darf weder abgerissen noch gefällt werden.

Nun entdeckte ich noch zwei andere Farangs in der Menschenmenge, konnte jedoch nicht direkt einordnen ob es Europäer oder sogar Deutsche waren. Dann sah ich jedoch bei dem einen eine FC Bayern München Kappe und Sprach ihn an. Und siehe da, natürlich Deutsche aus Hessen, für 2 Tage in Phitsanulok. Und ich kannte sogar die Kleinstadt wo sie her kamen, da meine Schwiegermutter dort mal mit ihrem deutschen Ex-Mann gelebt hatte und ich dadurch nun auch einige Freunde und Bekannte dort habe. Die Welt ist klein. Falls ihr das hier lest, ich grüße euch!

Im Anschluss dieser Zeremonie gab es noch ein paar Schaukämpfe und einen der Elefanten bekam ich auch noch vor die Linse. Bei diesen Veranstaltungen mit Elefanten bin ich immer etwas zwiegespalten und frage mich ob das sein muss. Aber bei solch einer religiösen Zeremonie gehört es vielleicht auch traditionell dazu, da der Elefant ja auch als heiliges Tier in Thailand gilt. Für mich als Laie, sah es auch so aus als ob sie gut behandelt wurden. Dieser Bulle hier hatte z.B. keine Ketten um die Füße, bekam ausreichend Wasser über einen Schlauch und genug Futter. Auf den Fotos sieht man auch, dass er sich wohl äußerst wohl fühlt.

Insgesamt muss ich sagen war das schon ein beeindruckendes Erlebnis, sofern ich von Thailändern gehört habe, dass dieses Ritual an einem Chedi nur alle 20-30 Jahre stattfindet.

Zu dieser Zeremonie habe ich auch ein YouTube-Video gemacht:

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