Kategorie: Singapur & Thailand 2020 (Seite 1 von 3)

Wat Arun & Wat Phra Kaeo

Heute war nochmal Kultur und Sightseeing angesagt und so fuhren wir recht früh am Morgen zum Wat Arun, dem Tempel der Morgenröte. Beim letzen Mal als wir hier waren, war der gesamte im Zentrum der Temeplanlage gelegene, große Prang aufgrund einer Renovierung in ein Gerüst eingepackt.

Jetzt erschien uns der Prang mit seinen Millionen Mosaiksteinen wieder in voller Pracht. Der Eintritt für Ausländer beträgt 50 Baht.

Nördlich vom eingentlichen Wat Arun befindet sich die Ordinationshalle (auch Ubosot genannt). Der Ubosot wird von einer schönen Wandelhalle umgeben. Bevor man diese jedoch betritt, muss man das imposante Eingangsportal mit zwei großen Wächterstatuen, den sogenannten Yakshas, durchschreiten.

Nach der Besichtigung der ganzen Tempelanlage, nahmen wir eine Fähre über den Fluss „Chao Phraya“ der Aufgrund seiner historischen Bedeutung auch oft „Fluss der Könige“ genannt wird.

Nachdem wir mit dem Boot übergesetzt hatten, machten wir uns auf zum Tempel „Wat Phra Kaeo“ der im alten Königspalast gelegen ist. Hier war ich zuletzt im Jahr 2005, als ich zum ersten mal in Thailand war. Hier muss man als Ausländer 500 Baht bezahlen, meine Frau kam als Thailänderin umsonst rein. Einlass wird einem hier nur gewährt, wenn auch die Knie und Schultern bedeckt sind.

Hauptatraktion in dieser Tempelanlage ist der Smaragd-Buddha. Leider darf man in dieser Halle weder filmen noch fotografieren.

Ich könnte mich hier Stunden aufhalten, weil es enorm viel zu sehen und entdecken gibt und dementsprechend viele Fotoobjekte auf einen warten.

Direkt an die Tempelanlage grenzt der nicht weniger sehenswerte, alte Königspalast.

Am Abend besuchten wir dann noch das nahe an unserem Hotel gelegene Shopping-Center „Samyan Mitrtown“ und trafen uns dort mit einer ehemaligen Schulkameradin meiner Frau, die dort ganz in der Nähe wohnt. Von der Dachterrasse der Mall hatte man auch einen schönen Ausblick auf die nächtliche Skyline.

Mahanakhon

Heute waren wir auf dem zweit höchsten Gebäude in Bangkok, dem 314 Meter hohem Mahanakhon. Von hier hatten wir einen atemberaubenden Blick über die ganze Stadt. Besonders an der obersten Freiluftetage ist der gläserne Skywalk, für den man echt schwindelfrei sein muss.

Schön ist auch die, in einer Art Tribüne angelegte, Sitzmöglichkeit.

Hier haben wir es dann auch bis zum Sonnenuntergang und Einbruch der Dunkelheit ausgehalten. Tolle Atmosphäre!

Von Phitsanulok nach Bangkok

Heute hieß es dann wieder Abschied nehmen von Familie und Phitsanulok und es ging am frühen Nachmittag mit „Nok Air“ vom überschaubaren Flughafen Phitsanulok nach Bangkok zum Flughafen Don Mueang.

Dementsprechend schnell war das Einchecken und die Sicherheitskontrolle abgeschlossen und auch der Flug in die Millionen-Metropole war mit 40 Minuten Flugzeit sehr angenehm.

Am Flughafen schnappten wir uns dann ein Grab-Taxi um in die Innenstadt zu kommen. Lustig was einen manchmal so in den Fahrzeugen erwartet. Diesmal ein kleiner Stoff-Mops mit Deutschland-Trikot.

Als Unterkunft für unsere drei Übernachtungen in Bangkok hatten wir bereits im Vorfeld das Hotel „iSanook Residence“ gebucht, da wir mit dieser Wahl bereits in 2018 sehr zufrieden waren.

An diesem Tag unternahmen wir dann auch ein paar Ausflüge in die umliegende Umgebung, in das Shopping-Center MBK und das Siam Discovery Center.

Warane und BBQ in Phitsanulok

Warane und BBQ? Passt irgendwie nicht zusammen, oder doch? Nun ja, das war das einzigste was wir heute am Tag unternommen haben.

Wir sind heute tatsächlich auf Waran-Suche gegangen und wir haben direkt ein schönes Exemplar angetroffen. Wer hier in der Gegend ist und einmal welche sehen möchte, fährt einfach mal zur Rajabhat Universität in Phitsanulok. Durch die vielen dort vorhandenen Kanäle und Seen ein perfekter Lebensraum für diese Tiere. Wir haben in gut einer Stunde bestimmt über zehn dieser interessanten Tiere gesehen.

Hier auch ein kurzes Video von einem Waran, der uns wortwörtlich über den Weg gelaufen ist:

Da wir morgen Phitsanulok verlassen werden, sind wir zum Abschluss noch einmal thailändisch “grillen“ gegangen.

Si Satchanalai Geschichtspark

Heute fuhren wir in die Provinz Sukhothai um den Si Satchanalai Geschichtspark zu besuchen. Die Fahrt von Phitsanulok dorthin dauerte ungefähr anderthalb Stunden. Der Geschichtspark gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO und enthält Ruinen der gleichnamigen historischen Stadt, die vom 13. bis 15. Jahrhundert eine bedeutende Stadt im Königreich Sukhothai war.

Umgeben wird die ehemalige Stadt von einer imposanten und gut erhaltenen, 5 Meter hohen Stadtmauer. Um die Ruinen in dem großen Park einfacher zu erkunden, liehen wir uns für 60 Baht (umgerechnet etwa 1,70 €) ein Tandem aus.

Der Eintritt für den Geschichtspark beträgt für Ausländer 100 Baht, für Thailänder 20 Baht und je Fahrrad musste man 10 Baht entrichten.

Mit dem Fahrrad sind die einzelnen Abschnitte des Parks dann auch sehr gut zu erreichen. Der Geschichtspark ist sehr schön angelegt und gut beschildert.

Das Zentrum und Highlight der Ruinenstadt ist der Stufentempel “Wat Chang Lom“, der von Elefantenstatuen umgeben ist.

Auf der Rückfahrt nach Phitsanulok machten wir einen Stopp zum Mittagessen bei einer sehr guten Pizzeria in der Provinzhauptstadt Sukhothai. 

*Werbung* Die Pizzeria kann ich sehr empfehlen und sie ist hier zu finden:

Mit dem Fahrrad durch Phitsanulok

Vor ein paar Tagen habe ich mir hier ein Mountainbike gekauft. War ein Schnäppchen beim Tesco Lotus Supermarkt, für umgerechnet ca. 118 € war dieses Bike um 50% reduziert zu bekommen. Heute Vormittag bin ich damit mal alleine quer durch Phitsanulok geradelt. Zu Beginn meiner Tour hat ein Mönch am Tempel mich beim vorbeifahren mit reichlich heiligem Wasser gesegnet. Damit konnte also nichts mehr schief gehen!

Ich bin dann als erstes noch mal zum Tempelfest am “Wat Yai“ geradelt und da einmal ganz in Ruhe über den Markt geschlendert, da noch nicht so viele Leute unterwegs waren. Dort habe ich dann für günstiges Geld eine Gürteltasche und ein Ersatz-Schutz-Case für mein iPhone erstanden. Und wo ich dann schon einmal dort war, habe ich mir auch den „Wat Yai“ noch einmal von innen angesehen.

Dann bin ich noch auf die gegenüberliegende Straßenseite zu einem der ältesten Tempel von Phitsanuloks, dem “Wat Ratchaburana“, gefahren.

Danach bin ich dann noch etwas die Uferpromenade am Nan-River heruntergefahren.

Als nächstes lag der „San Lak Mueang“ auf meinem Weg, den ich bisher noch nie aus der Nähe betrachtet habe. 

“Lak Mueang“ oder „Stadtpfeiler“ befinden sich in den meisten Provinz-Hauptstädten Thailands. Meist sind sie in einem Schrein angeordnet, wo man sich die Wohnstatt der Geister vorstellt, die die Stadt beschützen. Die “Lak Mueang“ werden von den Stadtbewohnern hochverehrt. Gerüchte wurden überliefert, nach denen es bei der Errichtung einer “Lak Mueang“ zu Menschenopfern gekommen sein soll. Alte Leute erzählen, dass sowohl in Trat als auch in Ratchaburi zwei Menschen mitsamt der Säule lebendig eingegraben wurden. (Quelle: Wikipedia)

Nun fuhr ich weiter den Nan-River hoch um zunächst den Tempelruinen von “Wat Wihan Thong“ einen Besuch abzustatten. Dieser Tempel wurde vermutlich  im 15. Jahrhundert als königlicher Tempel erbaut und ist mit dem naheliegend, ehemaligen Chandra-Palast verbunden, der im Moment ausgegraben und wiederhergestellt wird.

Das ganze Areal an dem Tempel und um den ehemaligen Palast wurde mit einem neuen Fahrradweg ausgestattet und so war es ein einfaches die Ruinen und Ausgrabungen des Palastes anzuschauen. Auch zum Schrein von König Naresuan konnte man über den Fahrradweg fahren.

Vom Schrein aus fuhr ich weiter nördlich die Uferpromenade entlang. Durch Zufall entdeckte ich das Militärmuseum der 4. Infanterie Division der thailändischen Streitkräfte. In einem schön angelegten Park waren einige alte Militärgerätschaften ausgestellt.

Tempelfest am Wat Yai

Aktuell gibt es in Phitsanulok wieder das diesjährige Tempelfest. Rund um den bekannten Tempel “Wat Yai“ hat sich daher eine große Anzahl von Marktständen versammelt. Anlässlich des Tempelfestes wurde der Tempel in unterschiedlichen Farben angeleuchtet.

Wir haben den Großteil des Abends dort verbracht, allein schon um uns mit allen möglichen Speisen zu versorgen. Wobei das bei solch einem Überangebot an Auswahl nicht so ganz einfach war.

Von Nakhon Ratchasima nach Phitsanulok

Nun sind wir also auf der letzten Etappe unserer Rundreise durch den Isaan angekommen. Nachdem wir aus dem Hotel ausgecheckt sind, besuchten wir zuerst das Wahrzeichen der Stadt, die Statue der Thao Suranari (auf Deutsch bedeutet das soviel wie tapfere Dame). Sie schlug zur Zeiten des König Rama III. laotische Truppen beim versuchten Einmarsch in die Stadt zurück. Die Statue beherbergt die Asche der von Thailändern hochverehrten Frau.

Danach fuhren wir etwas außerhalb der Stadt zum Tempel “Wat Banrai“ in Kut Phiman, den der im Alter von 91 Jahren verstorbene Mönch Luang Phor Koon (einer der meist verehrten Mönche Thailands) gegründet hat. Der neue “Elefanten-Tempel“ auf dem See ist ein sehr bunter Tempel. Daher gab es auch hier wieder unzählige Fotomotive die es abzulichten galt.

Ausblick vom “Elefanten-Tempel“

Lustig war das ich auf der Toilette einen Pfau angetroffen habe.

In der Mittagszeit erreichten wir dann den Nationalpark “Pa Hin Ngam“. Bevor wir den Eingang zum Nationalpark passierten, verpflegten wir uns noch in einem nahe liegenden Restaurant mit einem ganzen Hähnchen. Gestärkt fuhren wir in den Nationalpark (Eintritt für Ausländer 200 Baht und für das Auto 30 Baht) und schauten uns zuerst die Felsformationen “Lan Hin Ngam“ an. Auch hier gab es wieder sehr viel ungewöhnliche Felsformationen zu sehen. am lustigsten fanden wir den FIFA World Cup Stone.

Auch hier gab es einen gut beschilderten Rundweg durch den Park. Durch die aktuell vorherrschende Trockenheit war es jedoch nicht ganz so schön, da ansonsten sehr viele Blumen in diesem Bereich blühen und alles sehr bunt machen.

Als nächsten Aussichtspunkt im Park erreichten wir “Sut Phaendin“, mit 846 Metern Höhe der höchste Punkt im “Pa Hin Ngam Nationalpark“. Von der Felsenklippe aus hatte man einen wundervollen Blick auf die gegenüberliegenden Berge und die Umgebung.

Dies war nun unser letztes Etappenziel auf unserem Roadtrip durch den Nordosten Thailands. Wir haben viel Neues entdeckt und zudem eine unglaublich schöne und abwechslungsreich Landschaft angetroffen. Leider konnten wir keinen der wohl sehr schönen Wasserfälle in den Nationalparks besuchen, da die anhaltend extreme Trockenheit diese Naturschönheiten einfach liquidiert hatte. Naja, vielleicht klappt es beim nächsten Mal.

Nun geht es aber zuerst einmal wieder zurück nach Phitsanulok.

*Werbung* Wieder in Phitsanulok angekommen hatten wir 2.359  zurückgelegte Kilometer auf dem Tacho. Wir waren mit dem Mietwagen von Budget, einem Honda Brio Amaze i-VTEC (Automatikgetriebe), den wir über das Vergleichsportal Check24 über Sunny Cars gebucht hatten, sehr zufrieden. Für den kompletten Versicherungsschutz ohne Selbstbeteiligung, inklusive faire Tankregelung, alle Kilometer frei und Zusatzfahrer inklusive, haben wir für die Woche nur 288 € bezahlt.

Eine kleine Anekdote am Rande:

Vor der Tour durch den Isaan wurde uns von dritten Personen oder Internet-Foren viel darüber mit angeblichen Erfahrungen erzählt, wie besonders doch eine Fahrt mit dem Auto durch den Isaan sein würde. Von Abzocke bei Polizei- und Geschwindigkeitskontrollen etc. wurde berichtet. Wir selbst haben diese Erfahrungen nicht gemacht. In der einen Woche Roadtrip sind wir an einem mit Polizisten besetzten Checkpoint angehalten worden und ich bin nach meinem Führerschein gefragt worden. In der Hektik habe ich dem Polizisten dann meinen internationalen Führerschein und meinen deutschen Personalausweis (!!!) anstatt meinem Führerschein ausgehändigt. Er schaute sich beides an und winkte mich durch. Sonst sind wir in keine Kontrollen gekommen und sind auch sonst nicht um unser Geld betrogen worden. Weder von Polizisten noch von Einheimischen. Im Gegenteil, alle Menschen begegneten uns überaus freundlich und hilfsbereit.

Von Surin nach Nakhon Ratchasima

Auf der heutigen vorletzten Etappe unseres Roadtrips, besuchten wir als erstes den “Prasat Mueang Tam“ in Buri Ram. Der „Palast der unteren Stadt“ ist ein Tempelbezirk der Khmer im heutigen Thailand. Die Entstehung dieser Anlage wird auf das 11. Jahrhundert datiert.

Der Eintritt für diesen Tempel und den „Prasat Hin Phnom Rung“, den wir im Anschluss besuchten, konnte bereits hier als Sammelticket gelöst werden. Für Ausländer beträgt der Eintritt 150 Baht und Thailänder bezahlen 30 Baht.

Die nächste Sehenswürdigkeit (nur gut 7 Kilometer vom “Prasat Mueang Tam“ entfernt), der “Prasat Hin Phnom Rung“ in Buri Ram, ist ein Tempelbezirk der Khmer auf einem erloschenen Vulkan im heutigen Thailand. Die Entstehung dieser Anlage wird auf das 10. bis 12. Jahrhundert datiert. Da wir auf dem oberen Parkplatz fuhren, wurden 50 Baht extra an Parkgebühren fällig.

Von dem “Phanom Rung Historical Park“ fuhren wir dann auf dem direkten Wege nach Nakhon Ratchasima (kurz Korat genannt).

Wieder vorbei an unzähligem Weideland und Reis- und Zuckerrohrfeldern. Der Isaan wird nicht umsonst die “Reiskammer Thailands“ genannt.

In Nakhon Ratchasima angekommen, checkten wir in unser Hotel Leosor ein und ließen uns am Abend von einem Grab-Taxi (im übrigen eine sehr einfache und tolle Sache über die App) an den “SaveOne Night Market“ bringen. 

Dieser Markt ist unglaublich, ein Riesenangebot an Kleidung und sonstigen Artikeln jeder Art. Aber das wirklich beeindruckende war der separate Teile mit den Essensständen und Streetfood. So etwas großes habe ich bisher noch nirgendwo gesehen. Eine Riesenauswahl an frischen Speisen über Fleisch, Meeresfrüchte, Gebäck, Süßspeisen, Obst und Gemüse. Und dazu alles noch in recht sauberen und hygienischen Zuständen.

*Werbung* Google Maps Eintrag zum SaveOne Night Market:

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