Aktuell gibt es in Phitsanulok wieder das diesjährige Tempelfest. Rund um den bekannten Tempel “Wat Yai“ hat sich daher eine große Anzahl von Marktständen versammelt. Anlässlich des Tempelfestes wurde der Tempel in unterschiedlichen Farben angeleuchtet.
Wir haben den Großteil des Abends dort verbracht, allein schon um uns mit allen möglichen Speisen zu versorgen. Wobei das bei solch einem Überangebot an Auswahl nicht so ganz einfach war.
Nun sind wir also auf der letzten Etappe unserer Rundreise durch den Isaan angekommen. Nachdem wir aus dem Hotel ausgecheckt sind, besuchten wir zuerst das Wahrzeichen der Stadt, die Statue der Thao Suranari (auf Deutsch bedeutet das soviel wie tapfere Dame). Sie schlug zur Zeiten des König Rama III. laotische Truppen beim versuchten Einmarsch in die Stadt zurück. Die Statue beherbergt die Asche der von Thailändern hochverehrten Frau.
Danach fuhren wir etwas außerhalb der Stadt zum Tempel “Wat Banrai“ in Kut Phiman, den der im Alter von 91 Jahren verstorbene Mönch Luang Phor Koon (einer der meist verehrten Mönche Thailands) gegründet hat. Der neue “Elefanten-Tempel“ auf dem See ist ein sehr bunter Tempel. Daher gab es auch hier wieder unzählige Fotomotive die es abzulichten galt.
Ausblick vom “Elefanten-Tempel“
Lustig war das ich auf der Toilette einen Pfau angetroffen habe.
In der Mittagszeit erreichten wir dann den Nationalpark “Pa Hin Ngam“. Bevor wir den Eingang zum Nationalpark passierten, verpflegten wir uns noch in einem nahe liegenden Restaurant mit einem ganzen Hähnchen. Gestärkt fuhren wir in den Nationalpark (Eintritt für Ausländer 200 Baht und für das Auto 30 Baht) und schauten uns zuerst die Felsformationen “Lan Hin Ngam“ an. Auch hier gab es wieder sehr viel ungewöhnliche Felsformationen zu sehen. am lustigsten fanden wir den FIFA World Cup Stone.
Auch hier gab es einen gut beschilderten Rundweg durch den Park. Durch die aktuell vorherrschende Trockenheit war es jedoch nicht ganz so schön, da ansonsten sehr viele Blumen in diesem Bereich blühen und alles sehr bunt machen.
Als nächsten Aussichtspunkt im Park erreichten wir “Sut Phaendin“, mit 846 Metern Höhe der höchste Punkt im “Pa Hin Ngam Nationalpark“. Von der Felsenklippe aus hatte man einen wundervollen Blick auf die gegenüberliegenden Berge und die Umgebung.
Dies war nun unser letztes Etappenziel auf unserem Roadtrip durch den Nordosten Thailands. Wir haben viel Neues entdeckt und zudem eine unglaublich schöne und abwechslungsreich Landschaft angetroffen. Leider konnten wir keinen der wohl sehr schönen Wasserfälle in den Nationalparks besuchen, da die anhaltend extreme Trockenheit diese Naturschönheiten einfach liquidiert hatte. Naja, vielleicht klappt es beim nächsten Mal.
Nun geht es aber zuerst einmal wieder zurück nach Phitsanulok.
*Werbung* Wieder in Phitsanulok angekommen hatten wir 2.359 zurückgelegte Kilometer auf dem Tacho. Wir waren mit dem Mietwagen von Budget, einem Honda Brio Amaze i-VTEC (Automatikgetriebe), den wir über das Vergleichsportal Check24 über Sunny Cars gebucht hatten, sehr zufrieden. Für den kompletten Versicherungsschutz ohne Selbstbeteiligung, inklusive faire Tankregelung, alle Kilometer frei und Zusatzfahrer inklusive, haben wir für die Woche nur 288 € bezahlt.
Eine kleine Anekdote am Rande:
Vor der Tour durch den Isaan wurde uns von dritten Personen oder Internet-Foren viel darüber mit angeblichen Erfahrungen erzählt, wie besonders doch eine Fahrt mit dem Auto durch den Isaan sein würde. Von Abzocke bei Polizei- und Geschwindigkeitskontrollen etc. wurde berichtet. Wir selbst haben diese Erfahrungen nicht gemacht. In der einen Woche Roadtrip sind wir an einem mit Polizisten besetzten Checkpoint angehalten worden und ich bin nach meinem Führerschein gefragt worden. In der Hektik habe ich dem Polizisten dann meinen internationalen Führerschein und meinen deutschen Personalausweis (!!!) anstatt meinem Führerschein ausgehändigt. Er schaute sich beides an und winkte mich durch. Sonst sind wir in keine Kontrollen gekommen und sind auch sonst nicht um unser Geld betrogen worden. Weder von Polizisten noch von Einheimischen. Im Gegenteil, alle Menschen begegneten uns überaus freundlich und hilfsbereit.
Auf der heutigen vorletzten Etappe unseres Roadtrips, besuchten wir als erstes den “Prasat Mueang Tam“ in Buri Ram. Der „Palast der unteren Stadt“ ist ein Tempelbezirk der Khmer im heutigen Thailand. Die Entstehung dieser Anlage wird auf das 11. Jahrhundert datiert.
Der Eintritt für diesen Tempel und den „Prasat Hin Phnom Rung“, den wir im Anschluss besuchten, konnte bereits hier als Sammelticket gelöst werden. Für Ausländer beträgt der Eintritt 150 Baht und Thailänder bezahlen 30 Baht.
Die nächste Sehenswürdigkeit (nur gut 7 Kilometer vom “Prasat Mueang Tam“ entfernt), der “Prasat Hin Phnom Rung“ in Buri Ram, ist ein Tempelbezirk der Khmer auf einem erloschenen Vulkan im heutigen Thailand. Die Entstehung dieser Anlage wird auf das 10. bis 12. Jahrhundert datiert. Da wir auf dem oberen Parkplatz fuhren, wurden 50 Baht extra an Parkgebühren fällig.
Von dem “Phanom Rung Historical Park“ fuhren wir dann auf dem direkten Wege nach Nakhon Ratchasima (kurz Korat genannt).
Wieder vorbei an unzähligem Weideland und Reis- und Zuckerrohrfeldern. Der Isaan wird nicht umsonst die “Reiskammer Thailands“ genannt.
In Nakhon Ratchasima angekommen, checkten wir in unser Hotel Leosor ein und ließen uns am Abend von einem Grab-Taxi (im übrigen eine sehr einfache und tolle Sache über die App) an den “SaveOne Night Market“ bringen.
Dieser Markt ist unglaublich, ein Riesenangebot an Kleidung und sonstigen Artikeln jeder Art. Aber das wirklich beeindruckende war der separate Teile mit den Essensständen und Streetfood. So etwas großes habe ich bisher noch nirgendwo gesehen. Eine Riesenauswahl an frischen Speisen über Fleisch, Meeresfrüchte, Gebäck, Süßspeisen, Obst und Gemüse. Und dazu alles noch in recht sauberen und hygienischen Zuständen.
*Werbung* Google Maps Eintrag zum SaveOne Night Market:
Auch heute hieß es wieder früh aufstehen, da auf der nächsten Etappe viele Sehenswürdigkeiten auf uns warteten und wir auch noch mal einen Teil der Strecke zurückfahren mussten, da wir gestern aufgrund der einsetzenden Dunkelheit nicht alle Punkte anfahren konnten.
Dadurch erreichen wir bereits gegen 9:30 Uhr den Nationalpark “Pha Taem“ und gefühlt waren wir die Ersten die das Eingangsportal des Parks nach Entrichtung des Eintrittspreises (400 Baht für Ausländer, 40 Baht für Thailänder und 30 Baht für das Auto) durchquerten.
So war es dann auch. Am ersten Viewpoint “Sao Chaliang“, bei den pilzförmigen Steinsäulen, war vor uns noch keiner anwesend. Später oben auf dem Plateau mit den ungewöhnlichen Rissen im Fels, kam ein Paar aus Minnesota hinzu, welches uns dann auch beim Fotografieren behilflich sein konnte.
Der nächste Aussichtspunkt am Visitor-Center von “Pha Taem“ war dann das Felsplateau mit der Steilklippe und einem atemberaubenden Blick auf den Mekong.
“Phae Taem“ mit Blick auf den Mekong
Dann sind wir über einen Trail zu einem der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten von “Pha Taem“ gegangen. Unterhalb der Klippe befinden sich circa 300 Felszeichnungen deren Alter auf 3.000 bis 4.000 Jahre geschätzt werden und damit wohl die größte Sammlung von Felszeichnungen weltweit sein dürfte. Auf den alten Zeichnungen sind Utensilien zum Fischfang, Menschen und Tiere (Elefanten, Fische, Hunde) zu erkennen.
Aber allein die steile Felsenklippe war aus dieser Perspektive schon sehr beeindruckend.
Nach dem Nationalpark machten wir uns auf dem Weg in Richtung Provinzhauptstadt Surin.
Bei der Fahrt über Land konnten wir viele Maniokfelder sehen die gerade angepflanzt und auch abgeerntet wurden. Leider sahen wir auch immer wieder Felder die von den Bauern abgebrannt wurden und daher erheblich zu der Luftverschmutzung und Smog beitrugen.
Maniok wird angepflanzt
Maniokfeld
Geernteter Maniok wird für den Abtransport vorbereitet
Als Nächstes legten wir einen kurzen Zwischenstopp an den Tempel “Wat Thep Prasat Sa Kamphaeng Noi“ in Khayung ein. Hierbei handelt es sich um eine Khmer Tempelanlage aus dem 13. Jahrhundert.
Nur circa 30 Minuten entfernt kam dann direkt der nächste kleine Tempel den wir uns anschauten. Sein Name “Wat Prasat“ in Huai Thap Than.
Kurz vor dem Ziel unserer heutigen Etappe besuchten wir dann noch den Tempel “Wat Prasat Sikhoraphum“ in Ranang, nicht weit entfernt von der Stadt Surin.
Die Bauzeit dieses Khmer-Tempels lässt sich auf die Angkor-Wat-Periode des frühen 12. Jahrhunderts schätzen. Die Tempeltürme sind von einem Wassergraben umgeben. Diese Bauform ist für Khmer-Tempel in Thailand einmalig und hat eine kosmologische Bedeutung, die ansonsten nur bei wichtigen Staats-Tempeln wie z.B. in Angkor Wat vorgefunden werden kann.
Der Wassergraben hatte aber auch fototechnisch für mich einen Reiz. Ausnahmsweise habe ich bei den Bildern mal einen Drama-Filter hinterlegt, weil es sehr gut zu der Stimmung passte.
Bevor wir uns dann vor Einbruch der Dunkelheit zu unserem Quartier “Seven Bee Boutique Hotel“ in Surin begaben, machten wir noch einen kurzen Abstecher an einen See und auf einen lokalen, aber relativ großen Markt.
An diesem Morgen ging unsere Fahrt erst einmal weiter durch das Landesinnere des Isaan. Geprägt ist der Isaan durch viel Landwirtschaft, mit Kuh- und Wasserbüffelherden, Reis, Maniok, Zuckerrohr und sonstigem Gemüseanbau. Die Einwohner auf dem Land leben unter teils noch sehr einfachen und manchmal ärmlichen Bedingungen, begegneten uns aber durchweg freundlich und neugierig. Auch hatten wir keine Scheu, in selbst den kleinsten Orten, die landestypische Küche auszuprobieren. Wobei ich gestehen muss, dass ich manches erst gar nicht probieren konnte, da es zu scharf war. Selbst Jom als Thailänderin hatte manchmal ihre Grenzen bei dem Schärfegrad erreicht.
Kuhtransport
Zuckerrohr
Unser erstes Ziel am heutigen Vormittag war der, auf einem kleinen Berg und wieder nahe am Mekong gelegene, Tempel “Wat Roi Phra Phutthabat Phu Manorom“ in Si Bun Rueang. Schon als wir die Provinzhauptstadt Mukdahan passierten, sah man von weitem den großen, weißen Buddha oben auf dem Berg thronen.
Oben beim weißen Buddha angekommen sahen wir, dass dieser erst vor kurzem fertig gestellt wurde. Im Inneren der großen Buddha-Statue waren die Arbeiten noch im vollen Gange. Man kann allerdings jetzt schon erahnen wie prachtvoll das Innenleben einmal sein wird. So wie es aussieht, kann man später auch weiter hinauf in den Körper des Buddha steigen.
Zudem hat man von der Terrasse der Plattform, auf der der Buddha steht, auch hier wieder einen hervorragenden Blick auf den Mekong und das umliegende Tal.
Vom Tempel aus ging es nun weiter zum, nur einen Katzensprung entfernten, Nationalpark “Phu Pha Thoep“, der auch unter dem Namen “Rocky Mountains von Thailand“ bekannt ist. Der Nationalpark besticht durch ungewöhnlich erodierte Felsformationen die zum Teil Pilzen oder Tempeln ähneln. Wir mussten hier 30 Baht an Parkgebühren für den PKW bezahlen, der Eintritt für Ausländer betrug 200 Baht und 20 Bath für Thailänder.
Den Park kann man durch einen schönen Rundweg erkunden, der auch ungeübten entgegenkommt. Allerdings sollte man bei dem Rundgang die Hitze nicht unterschätzen, genügend Wasservorrat mitnehmen und im besten Fall festes Schuhwerk tragen.
Unsere heutige Tagesroute sollte uns jedoch zu noch weiteren spektakulären Felsformationen führen. Erst einmal ging es jedoch ein wenig weiter über das Land, wo wir einen auch eher etwas ungewöhnlichen Tempel, den „Wat Bung Khi Lek“ sahen.
Reisfelder soweit das Auge reicht
In der Mittagszeit kamen wir dann in “Sam Phan Bok“ an und auch hier war wenig los. Hierbei handelt es sich um das größte Felsenriff am Mekong. Vor Ort hatten wir dann die Wahl nur mit einem Pick-up in das teilweise ausgetrockneten Flussbett nahe des Felsenriffes gefahren zu werden und auf eigene Faust die Gegend zu erkunden oder auch noch einen Guide dazu zunehmen. Wir entschieden uns für die zweite Variante, was ich auch jedem empfehlen würde, da der Guide einem die interessantesten Sachen zeigt und schnell dorthin bringt. Und die junge Dame die uns als Guide begleitete kannte sich in dem Felsenriff nicht nur sehr gut aus, sondern war auch noch eine geübte Fotografin im Umgang mit meinem iPhone.
“Sam Phan Bok“ (zu deutsch: die 3.000 Löcher) wird auch als der Grand Canyon Thailands bezeichnet. Warum 3.000 Löcher, seht selbst:
Hier gab es wieder unzählige Fotomotive und manchmal fühlte man sich wie auf dem Mond. Einfach eine überwältigende Landschaft.
Wer genug Zeit hat, kann auch eine Bootstour auf dem Mekong von diesem Ort aus machen. Da dies aber zwischen 1,5 und 2 Stunden in Anspruch nimmt, haben wir darauf verzichtet, da wir uns an diesem Tag noch andere Sachen in der Provinz Ubon Ratchathani anschauen wollten.
Die gut knappe Stunde mit unserem Guide und dem Pick-up-Transfer kostete uns 400 Baht. Ich weiß nicht ob es daran lag dass nur wenige Touristen vor Ort waren, aber preislich wurde es uns selbst überlassen was wir für die Tour zahlen wollten.
Schön war auch, dass wir Zeit hatten mit der Drohne ein paar Aufnahmen zu machen. Aus der Vogelperspektive sieht das ganze noch viel beeindruckender aus.
Nach der Tour durch das Felsenriff erfrischten wir uns kurz mit einem leckeren Kokosmilch-Mix-Getränk (Nam Maphao Phan Nom Sod) und fuhren dann weiter in die Stadt Khong Chiam um den Tempel “Wat Tham Khua Sawan“ bei perfekt zum fotografieren, tiefstehender Sonne zu besichtigen.
Danach fuhren wir weiter zum Tempel “Wat Khong Chiam“ wo der Zusammenfluss von Moon-River und Mekong erfolgt. Der Punkt, wo sich die beiden Flüsse vereinigen nennt sich „Zwei-Farben-Fluss“, denn je nach Fließrichtung und Wasserstand können normalerweise deutlich die unterschiedlichen Verfärbungen der zwei Flüsse beobachten werden. Leider war der Wasserstand aufgrund der Trockenheit zu niedrig, so dass wir dieses Phänomen nicht mitverfolgen konnten.
Bei einsetzender Dämmerung und später schönem Sonnenuntergang fuhren wir weiter zu unserem heutigen Hotel in die Provinz-Hauptstadt Ubon Ratchathani. Bevor wir dort ankamen versorgten wir uns noch auf einem lokalen Markt für unser Abendessen.
*Werbung* Als wir dann in unserem Hotel “Nartsiri Hotel & Residence“ am Abend in Ubon Ratchathani eincheckten, trauten wir unseren Augen kaum, dass wir über das Vergleichsportal Check24 ein solches Schnäppchen gemacht hatten.
Auf der Buchungsbestätigung stand tatsächlich nur 17,87 EUR inklusive Frühstück für 2 Personen, kostenfreier Parkplatz und gratis Wasserflaschen auf dem geräumigen Zimmer. Was will man mehr?
Auch diesen Morgen standen wir sehr zeitig auf und stärken uns am guten Frühstücksbüffet des “The One“ Hotels, da wir bereits am frühen Vormittag unser nächstes Ausflugsziel erreichen wollten.
“Hin Sam Wan“ (3 Whale Rock) stand auf dem Plan. Etwa 25 km südwestlich von Bueng Kan gelegen. Eine Felsformation aus drei großen Sandsteingebilden, die aussehen als ob sich drei Wale aus dem Dschungel erheben. Aber auch die anderen Felsformationen und Aussichtspunkt die mit einem Guide, der einen mit dem Pick-up durch das Gelände fährt, erreicht werden können, waren sehr sehenswert.
Der Eintritt zu dem Areal bzw. die Fahrt mit dem Guide kostet 500 Baht. Nicht pro Person, sondern pro Fahrzeug. Das heißt man kann sich den Fahrpreis unter Umständen mit anderen (maximal zehn Personen) teilen. Da wir früh am Forest Ranger Headquarters ankamen, waren erst recht wenige Touristen vor Ort, so dass wir uns die Fahrt mit einem weiteren Pärchen aus Thailand teilten und dadurch aufgrund der Größe des Areals fast alleine unterwegs waren. Das war natürlich ideal für schöne Fotoaufnahmen (und davon gab es reichlich), ohne dass einem andere Leute durchs Bild liefen.
Ausblick auf die umliegenden Kautschuk-Plantagen
Ausblick auf die umliegenden Kautschuk-Plantagen
Dieser Ausflug war ein tolles Erlebnis und ich kann nur jedem empfehlen, der mal in dieser Region ist, diesen Ort zu besuchen. Um die Navigation zu diesem schönen Fleckchen Erde (Forest Ranger Headquarters / Phu Sing) zu erleichtern, anbei der Google Maps Eintrag:
Von dort ging es dann weiter mit kleinen Zwischenstopps (nun aber nicht mehr entlang des Mekong, sonder durchs Landesinnere des Isaan) zu der Stadt Sakon Nakhon. Dort checken wir am späten Nachmittag im Hotel “@SAKON“ ein.
Wat Phu Tok
Wat Phu Tok
Wat Phu Tok
Wat Phu Tok
Kautschuk-Plantage
Wasserbüffel
Hotel “@SAKON“
Auch hier wieder ein tolles Hotel, mit einem sehr geräumigem Zimmer (Zimmerpreis circa 23 € inklusive Frühstück) und sehr freundlichem Personal. Als wir uns am Hotel ein Taxi nehmen wollten, um zu einem Markt zu gelangen, bot uns die Rezeptionistin, die gerade Feierabend machte, an uns sogar dorthin mitzunehmen. Das nahmen wir gerne in Anspruch, sehr nett!
Dieser Markt wurde, ähnlich wie kürzlich bei dem Markt in Phitsanulok, vom thailändischen Roten Kreuz ausgerichtet. Auch hier gab es wieder ein großes Angebot an Speisen, allen möglichen Verkaufsständen (Kleidung, Schuhe, Elektroartikel etc.) und ähnlich wie bei uns auf einer Kirmes, kleine Fahrgeschäfte und Schieß- und Losbuden.
Diesen Tag begannen wir recht früh, da wir den Mönchen am Morgen Opfergaben direkt auf der Straße an unserem Hotel übergeben wollten. Da wir sowieso früh auf unsere nächste Etappe starten wollten, kam uns das ganz gelegen.
Nachdem die Mönche gegen 7 Uhr die Opfergaben entgegengenommen hatten, nahmen wir unser Frühstück im Hotel ein und brachen kurz darauf auf.
Der größte Teil unseres weiteren Routenverlaufes, bis zur nächsten Stadt Nong Khai, ging größtenteils am Mekong entlang.
Dort trafen wir dann auch bei einem kurzen Fotostopp auf ein Ehepaar aus Kanada, die mit einem Tandem (Liegesitz-Sattel-Kombination Modell PINO, lustigerweise von dem deutschen Fahrradhersteller HASE BIKES) Thailand durchquerten. Bereits jetzt hatten sie schon etwas mehr wie 2.700 Kilometer auf ihrem Tacho, Hut ab!
Unseren nächsten größeren Stopp vor Nong Khai planten wir an dem Tempel “Wat Pha Tak Suea“ bei Pha Tang ein, an dem kürzlich eine gläserne Skywalk-Plattform fertiggestellt wurde. Von dort aus hat man einen schönen Blick hinab auf den Mekong und das gegenüberliegende Grenzgebiet von Laos.
Bevor wir Nong Khai erreichten, machten wir einen Halt für ein kleines Mittagessen an einer Garküche am Straßenrand in Ban Mo, welches von Schülern einer nahegelegenen Schule gut besucht war. Wir bestellen zwei Nudelsuppen die sehr lecker waren. Generell kann man sagen, dass die kleinen Garküchen die gut besucht sind, bisher nie ein Reinfall für uns waren.
Kurz nach dem Mittagessen erreichten wir dann auch die Stadt Nong Khai, von der ich aber mehr erwartet hatte und eher enttäuscht war. Daher auch nur ein Foto von der jedoch recht schön gestalteten Uferpromenade.
Uferpromenade von Nong Khai
Da das eigentliche Ziel in Nong Khai für uns ein anderes gewesen war, war es verschmerzlich dass uns die Stadt selbst nicht so gefallen hat. Wir wollten uns nämlich den Skulpturenpark “Sala Kaeo Ku“ anschauen. Der Eintritt für Ausländer beträgt hier 40 Baht, für Thailänder 20 Baht.
Hier überraschte uns ein sehr schön und sauber angelegter Park im Grünen, mit großen, buddhistischen Skulpturen die ein tolles Fotoobjekt waren.
Nach Nong Khai führte uns der Weg weiter nach Bueng Kan.
Dort war das Hotel “The One“ unser nächstes Übernachtungsquartier. Ein etwas außerhalb von Bueng Kan gelegenes Hotel, mit sehr geräumigen und sauberen Zimmern. Zudem kann man kostenlos das schöne Pool am Hotel nutzen, leider war aufgrund unserer späten Ankunft dieses schon geschlossen. Weiterer Vorteil vom Hotel, direkt nebenan gibt es einen großen Tesco Lotus Supermarkt.
Entlang des Mekong hatten wir auch an einigen Orten die Möglichkeit ein paar Drohnenaufnahmen von der schönen Landschaft zu machen:
Heute startet unser Roadtrip in den Isaan (Nordosten von Thailand), größten Teils entlang des Mekong. Aber bevor wir die erste Etappe richtig beginnen, haben wir einen Zwischenstopp an den Kaeng Song Wasserfällen eingelegt, die wir entlang der geplanten Route passierten. Da es mitten in der Woche und noch recht früh am Morgen war, waren wir alleine dort. Keine Menschenseele weit und breit, bis auf ein paar Shop-Besitzern. Trotz der allgemeinen Trockenheit, führte der Fluss Wang Thong noch relativ viel Wasser.
Es blieb uns dann auch etwas Zeit meine dji Mavic Mini für ein paar Luftaufnahmen aufsteigen zu lassen:
Die weitere Route von der Provinz Phitsanulok in die Nachbarprovinz Loei, führte uns durch eine landschaftlich sehr reizvolle Gegend. Gemütlich schlängelte sich die Straße durch die hügelige und reichlich bewaldete Region, die in Reiseführern auch gerne mal als “thailändische Alpen“ beschrieben wird. Ganz so hoch geht es hier jedoch nicht. Einen kurzen Kaffeestopp legten wir am Straßenrand gelegenen Café “The Oasis“ nahe der Ortschaft Bo Pho ein. Von der Terrasse des Cafés hatten wir einen herrlichen Panoramablick in die umliegende Landschaft. In der Tat eine Oase der Ruhe, hier kann man es eine Weile zum relaxen aushalten.
Café “The Oasis“ / Bo Pho
Danach fuhren wir weiter Richtung Nordosten, durchquerten dabei einen Teil des Phu-Rua-Nationalparks und stießen dann später automatisch auf den Mekong. Etwas was ich bisher nicht wusste, entlang des Ufers wird viel Tabak angebaut.
Unser Quartier für diese Nacht war das Hotel “Remember Loei Love“ in Chiang Khan, direkt in der Altstadt gelegen, umgeben von alten Holzhäusern in unmittelbarer Nähe des Mekong. Von der Dachterrasse unseres Hotels hatten wir einen tollen Überblick über die kleine Stadt und auch einen direkten Blick auf den Mekong.
Zuerst schauten wir uns die schön angelegte Uferpromenade an. Teilweise hatten die Einwohner direkt ihre Gärten am Ufer des Mekong angelegt und konnten hier Papaya, Salat und Kräuter für den täglichen Bedarf anpflanzen. Zudem konnten wir Jugendlichen beim traditionellen Fischen mit einem Netz zuschauen.
Danach schlenderten wir durch die Altstadt mit ihren alten Holzhäusern, die teilweise als Hotels oder Geschäfte umgebaut wurden. Die alten Häuser machten einen sehr gemütlichen Eindruck auf uns.
Am Ende der eigentlichen Walking-Street, schauten wir uns noch den Tempel “Wat Sri Khun Muang“ an.
Das eigentliche Treiben in der Altstadt von Chiang Khan bzw. der Walking-Street ging erst nach Einbruch der Abenddämmerung los. Die Einheimischen bauten ihre Essens- und Verkaufsstände auf und die Straße füllte sich langsam mit Touristen. Wir versorgten uns dann auch an diversen Ständen mit Streetfood und konnten uns so durch verschiedenste Speisen probieren.
Den Abend ließen wir dann in der “Miss you bar“ bei einem leckeren “Singapore Sling“ (in Singapur hatten wir es leider versäumt diesen Cocktail zu probieren) ausklingen.
Von der Dachterrasse unseres Hotels konnte ich auch perfekt meine Drohne für ein paar kurze Luftaufnahmen fliegen lassen:
Unser heutiger Ausflug führte uns in den von Jom’s Wohnhaus nur wenige Autominuten entfernt „Victoria Wasserlilienpark“ in Phitsanulok. Diesen hatte ich bereits im Mai 2018 besucht, jedoch waren zu dieser Zeit nur weniger Wasserlilien auf dem See. Glücklicherweise sah das diesmal anders aus und es erwartete uns ein prachtvolles Bild an großen Riesenseerosengewächsen.
Das grandiose an diesen großen Schwimmblättern ist, dass sie eine Tragkraft von bis zu 70 Kilo haben. Das konnte Jom dann auch selbst ausprobieren.
An diesem Nachmittag hatte ich genügend Zeit auch mal meine dji Mavic Mini Drohne für Luftaufnahmen einzusetzen:
*Werbung* Der Wasserlilienpark ist hier zu finden:
Auf dem Rückweg habe ich mir dann noch mal eine frische Mango mit Klebereis und Kokosmilch-Sauce (Khao Niau Mamuang) gegönnt.
Dass an diesem Abend in Phitsanulok stattfindende Fest zu Ehren von König Naresuan (auch bekannt unter dem Namen „Der schwarze Prinz“) fand unter freiem Himmel statt. Die Location für diese große und trotzdem kostenlose Aufführung wurde passenderweise neben dem Naresuan-Schrein am ehemaligen, aber jetzt zerstörten Chandra-Palast, der derzeit ausgegraben und wiederhergestellt wird, gewählt.
Naresuan war König des siamesischen Königreichs Ayutthaya. Bei der Aufführung wurde die Geschichte beginnend mit der Jugendzeit Naresuans mit hunderten von Schauspielern und sogar Elefanten und Kampfhänen erzählt. Dazu gab es ein Feuerwerk und Musik.
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