Monat: Mai 2015 (Seite 1 von 2)

Death Valley

Death Valley – Heute war ich im knackig heißen „Tal des Todes“. Keine Ahnung wie heiß es war, aber so ca. 45 Grad (im Schatten) müssen es wohl gewesen sein.

Ich fuhr von Westen her in den Natioanpark rein und passierte dabei das kleine Örtchen Panamint Springs. Ein geeigneter Ort um nochmal einen kurzen Zwischenstopp einzulegen, bevor man sich in das brütend heißt Tal begibt. Denn hier befindet sich ein schöner Diner und eine Tankstelle.

Generell muss man sagen, für das Death Valley gilt die Devise, Auto volltanken und genügend Wasser mitnehmen.

Da die „Mesquite Sand Dunes“ im nördlichen Teil des Tales liegen, war dies mein erster größerer Stopp nach der Einfahrt in das Death Valley. Diese Dünenlandschaft wurde schon oft als Filmkulisse u.a. für „Star Wars“ verwendet. Die größe Düne, die „Star Dune“, ist ca. 50 Meter hoch. Lange konnte ich es hier jedoch nicht aushalten, da man hier einen schattigen Platz vergeblich suchte.

Nach dieser beeindruckenden Dünenlandschaft bin ich ein paar Meter in die Richtung zurück gefahren wo ich anfangs hergekommen bin. Um dann links abzubiegen um zum „Mosaic Canyon“ zu kommen.

Wenn man am Parkplatz ankommt, sieht dieser Canyon zuerst unspektakulär aus. Der Eingang zum Canyon ist recht breit und es liegt eine Menge an Geröll in dem Bereich der trichterförmig den Eingang bestimmt. Empfehlenswert ist hier auf jeden Fall gutes Schuhwerk.

Aber schon nach ein paar Metern wird der gleichnamige Trail zunehmend enger und man geht hautnah an den gemusterten und farblich unterschiedlichen Felswänden entlang. Das vorherrschende Gesteinsvorkommen ist der Dolomit, eine Kalksteinart, die sich in einem warmen Flachmeer bildete, das die Gegend des Death Valley vor 750 Millionen Jahren bedeckt hatte.

Jetzt in der Mittagszeit bruzelte die Sonne ganz schön heftig auf einen herab, keine Wolke am Himmel und nirgendwo in dieser kleinen Schlucht die Möglichkeit auch nur für kurze Zeit ein schattiges Plätzchen zu finden. Die einzige erfrischende Abkühlung war die rettende Klimaanlage im Auto.

Die nächste Station war der Zabriski Point. Von diesem Viewpoint bietet sich ein einzigartiges Panorama über die Gesteinsformationen und Gebirgszüge des Amargosa Range. Die Sedimente des ehemaligen Furnace Creek Lake, der vor fünf bis zehn Millionen Jahren ausgetrocknet ist, auf die man von diesem Punkt blickt, wurden von Wind und Wasser über die Jahre erodiert. Dadurch wurde ein natürliches Gesteins-Kunstwerk mit farblichen Kontrasten geschaffen.

Zabriski Point

Vom Zabriski Point gings weiter zum nahegelegenen Dante’s View. Dieser im Norden vom Death Valley Nationalpark gelegene Aussichtspunkt auf 1669 Metern Höhe in den „Black Mountains“, erreicht man vom Zabriski Point in gut einer halben Stunde (20 Meilen). Von dieser Anhöhe hat man einen fantastischen Ausblick auf das Tal des Todes und auf das Badwater Basin. Einen noch besseren Panoramablick bekommt man, wenn man vom Parkplatz aus etwas in südwestlicher Richtung über den schmalen Gipfelpfad an den Rand des Berges geht.

Dante’s View

Der letzte Stopp im Death Valley, war das zuvor vom Dante’s View schon von oben gesehene Badwater Basin, ein Überbleibsel eines vorzeitlichen Sees und mit einer Höhe von 85,5 Metern unter dem Meeresspiegel, der tiefste Punkt der USA. Auf einer Salzkruste aus Salzkristallen kann man einige Meter in die Salzebene hineinlaufen.

Badwater Basin

Nach dem Badwater Basin verließ ich das Death Valley in Richtung Nevada um dann in der Stadt Pahrump im Best Western Hotel zu übernachten.

Red Rock Canyon / Fossil Falls / Alabama Hills

Heute hieß es Abschied nehmen von L.A. und meine Tour ging weiter durch die Mojave-Wüste bis nach Lone Pine (immer noch Kalifornien). Nahe dieser Ortschaft liegen die Alabama Hills, eine Gebirgsregion die ein Teil der Sierra Nevada sind.

Aber entlang der Route dorthin gab es auch wieder unvorhergesehene Highlights.

Vorher ging es aber eine ganze Weile entlang der CA-14 durch die südwestliche Mojave-Wüste.

Entlang der CA-14 lag auch der erste ungeplante Stopp der Tour, der Red Rock Canyon State Park nahe der Ortschaft Cantil gelegen. Das „Red Cliffs Natural Preserve“ besticht durch malerische Wüstenklippen und spektakuläre Felsformationen. Der Park befindet sich an der südlichsten Spitze der Sierra Nevada. Jeder kleine Canyon in diesem Gebiet ist einzigartig, mit tollen Formen und unterschiedlichen Farbtönen. Der Eintritt in den Park ist kostenfrei!

Nach dem Red Rock Canyon ging es dann ca. 70 Kilometer weiter Richtung Norden. Zuerst auf der schnurgeraden CA-14 und danach weiter auf der US-395. Etwa 15 Kilometer nachdem man die kleine Ortschaft Pearsonville hinter sich gelasen hat, sah man am Horizont einen dunkelroten Schlackenkegel. Das machte mich natürlich neugierig. Wie sich später herausstellte war der Name des vulkanischen Hügels treffenderweise auch „Red Hill“.

Hätte es diesen unübersehbaren „Red Hill“ nicht gegeben, wäre ich vielleicht an dem kleinen Hinweisschild auf „Fossil Falls“, welches ungefähr 300 Meter vor der nächsten Abbiegung in der Wüste aufgestellt wurde, worbei gefahren. Die „Fossil Falls“ sind immerhin in das National Register of Historic Places (Nationales Verzeichnis historischer Stätte) aufgenommen worden. Und das zu Recht, denn diese einzigartigen Felsformationen aus Basaltstein, die über zigtausende von Jahren durch vulkanische Aktivitäten und Schmelzwasser von Gletschern entstanden sind, waren wirklich sehenswert. Ein Team der Bergrettung war auch vor Ort und hielten dort eine Übung ab, um so die Bergung und Abtransport von Verunfallten zu proben.

Von den Fossil Falls bis zu den Alabama Hills bzw. der Ortschaft Lone Pine welche im Owens Valley auf einer Höhe von 1136 Metern gelegen ist, waren es jetzt noch gut 75 Kilometer auf der US-395 zu fahren. Lone Pine liegt am Fuße des 4421 Meter hohen Mount Whitney, der im übrigen der höchsten Berg der USA außerhalb Alaskas ist.

Aber auf meinem Weg zum Death Valley hatte ich mir diese Region ausgesucht, weil ich mir unbedingt einmal die Gebirgsregion der Alabama Hills mit ihren bizarren, orangefarbenen Granitfelsen und Steinbögen anschauen wollte. Die Felsenlandschaft war u.a. Drehort für Westernfilme und die dort vorzufindenden Gesteinsarten sind je nach Sorte zwischen 90 bis 200 Millionen Jahre alt. In dem ganzen Landschaftsgebiet der Alabama Hills sind viele, schöne Trails angelegt, die teilweise nach den Namen der sehenswerten Steinbögen benannt sind und man muss keinen Eintritt bezahlen.

Meine Unterkunft für eine Übernachtung war das Best Western Plus Frontier Motel in Lone Pine.

Hollywood / Beverly Hills / Griffith Observatory

Am Vormittag machte ich mich bei strahlendem Sonnenschein auf zum weltberühmten Hollywood Walk of Fame im gleichnamigen Stadtteil von Los Angeles.

Hier sind unzählige Größen des Showgeschäfts mit ihren Sternen verewigt.

Hollywood Walk of Fame / Los Angeles – Kalifornien

Vor dem TCL Chinese Theatre, ein Kino, sind zudem noch im Zementboden des Vorhofes Hand- und Schuhdrücker diverser Filmstars verewigt.

Auf dem Gehweg vor dem Kino laufen einem unzählige Doubles von Elvis und Marylin Monroe, über Spiderman bis hin zu Captain Jack Sparrow über den Weg, die Touristen suchen, die sich mit ihnen für einen Obolus fotografieren lassen wollen. Aber auch Straßenmusiker und andere Streetart-Künstler geben hier ihr bestes.

Danach machte ich mich auf nach Beverly Hills zu dem bekannten Straßenzug „Rodeo Drive“, der die teuersten Einkaufzentren der Welt beherbergt. Hier ist immer was los, vor allen Dingen sieht man tolle Autos!

Natürlich durfte auch ein Ausflug zum bekannten „Hollywood Sign“ nicht fehlen bzw. suchte ich den perfekten Standort um ein schönes Foto von dem Schriftzug aufzunehmen. Es ist gar nicht so einfach nah genug ran zu kommen und gleichzeigit eine unverbaute Sicht und gute Perspektive auf den Schriftzug zu bekommen.

Ich hatte mich vorher über GoogleEarth schlau gemacht und einen guten Platz für ein Foto gefunden. Hier die Koordinaten von meinem Fotoaufnahmestandort: Breite  34° 7’32.67″N / Länge 118°19’33.50″W

Nachträglicher Hinweis: Der Platz wurde mittlerweile komplett gesperrt und es ist verboten dort mit dem Auto zu halten oder geschweige denn zu parken. Etwas weiter unterhalb (ca. 550 Meter) im Ort gibt es die Möglichkeit in einer kleinen Sackgasse zu parken. Der Name der Straße ist: Innsdale Drive, Los Angeles, CA 90068

Von hier aus machte ich mich weiter zu dem auf 300 Metern Höhe gelegenem Griffith Observatory auf dem Mount Hollywood im Griffith Park. Das Observatorium ist für seine wissenschaftlichen Ausstellungen und das Planetarium bekannt und kann besichtigt werden. Das Panorama bietet einen eindrucksvollen Blick auf die gesamte Region von Los Angeles bis zur Bucht von Santa Monica und dem Pazifischen Ozean. Gerade zu den Abendstunden wird es hier voller und sogar die Parkplätze entlang der Auffahrt werden rar. Aber selbst ein etwas längerer Fussmarsch lohnt sich, um einen Blick auf die „Stadt der Engel“ bei Sonnenuntergang und einbrechender Dunkelheit zu erlangen, wenn das Lichtermeer in der Stadt erwacht.

Malibu / Santa Monica / Los Angeles

Gestern zeigt sich das Wetter noch ganz von seiner schönen Seite. Und gerade heute, wo ich mir Malibu und ein paar Surfspots anschauen wollte, war fast der komplette Vormittag wolkenverhangen und es war für Ende Mai ungewöhnlich kühl.

Trotz des schlechten Wetters waren doch am Strand (in der Nähe von der Malibu Road) einige Surfer im Wasser um auf die perfekte Welle zu warten.

Malibu / Kalifornien

Der ein oder andere zeigte dann auch seine Künste auf den Wellen. Echt schade dass das Wetter nicht ganz mitspielte. Bei einsetztendem Nieselregen, machte ich mich dann auch erstmal zu einer gemütlichen Starbucks-Filiale am Pacifc Coast Highway auf um eine leckere Tasse Kaffee zu trinken.

Starbucks in Malibu / Kalifornien

Also erstmal abwarten und Tee trinken bzw. den Kaffee genießen. Aber leider wurde es auch nach gut einer Stunde nicht besser mit dem Wetter und so fuhr ich weiter nach Santa Monica. Und da war sie endlich, die Sonne!!!

Direkt schnellten die Temperaturen in die Höhe und es war schon viel Betrieb auf dem Santa Monica Pier und auch der Strand war schon gut bevölkert. Das Santa Monice Pier ist das Wahrzeichen von Santa Monica und eines der größten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Was viele nicht wissen, ist dieser Vergüngunspark auch der Endpunkt der berühmten Route 66.

Von Santa Monica ging es weiter in die Santa Monica Hills und den Mulholland Drive. Von der kurvenreichen Panoramastraße über die Berge nahe Los Angeles, hatte man sowohl einen schönen Blick auf die Küste, als auch auf das hügelige Hinterland. Am Ende des Mulholland Drive hat man einen sensationellen Blick auf Los Angeles.

Zum Abschluss des Tages machte ich mich dann auf zum Boardwalk in Venice Beach, zum sogenannten Muscle Beach, einem Trainingsgelände unter freiem Himmel für Bodybuilder.

Die nächsten zwei Nächte übernachtete ich dann im Best Western Plus South Bay Hotel in Lawndale, einem Stadtteil von Los Angeles.

Guadalupe Dunes / Solvang / Santa Barbara

Heute lagen auf meiner Reiseroute Guadalupe, Solvang, Santa Barbara und als Etappenziel Camarillo.

Den Anfang machte am frühen Morgen ein kurzer Abstecher in den „Rancho Guadalupe Dunes County Park“. Wenn man vom Norden kommend das kleine Örtchen Guadalupe durchfahren hat, biegt man am Ortsende von der California State Route 1 rechts ab in Richtung Küste.

Nachdem man ein paar Felder durchquert hat, kommt man schon bald auf eine Straße die einen durch die Dünen bis an die Küste bringt. Dort auf einem Parkplatz hat man einen schönen Ausblück auf den Strand, das Meer und die umliegende Dünenlandschaft.

Rancho Guadalupe Dunes County Park

Von Guadalupe aus ging es dann etwas weg von der Küste ins Hinterland. Denn ich wollte mir Solvange, die „Dänische Hauptstadt von Amerika“ mal anschauen. Das Städtchen, welches bereits zum Santa Barbara County gehört, ist sehr gemütlich und hat diesen typisch dänischen Touch. Es gibt dänische Restaurants, Cafés und Bäckereien. Auch wurde das Wetter jetzt zunehmend besser und wärmer, da sich immer öfter die Sonne zeigte.

Solvange

Nach einem guten Kaffee und leckerem Kuchen in einem dänischen Café ging es weiter nach Santa Barbara und zurück an die Küste. Endlich an der Strandpromenade angekommen, zeigte sich bestes „Californication“ Wetter!

Von Santa Barbara ging es dann wieder auf dem Highway 1 entlang der Pazifikküste. Bei Sonnenschein einfach auf dem Highway treiben lassen und bei dem ein oder anderen Stopp die tolle Aussicht genießen. Mein heutiges Übernachtungsquartier hatte ich bereits in Camarillo per Internet im „Best Western Camarillo Inn“ vorgebucht. Nicht ganz ohne den Hintergedankten, dort dem *Werbung* „Camarillo Premium Outlets“ einen Besuch abzustatten. Mit 160 Shops auf 62.600 Quadratmeter grenzenloses Shoppingvergnügen! Discountpreise und Rabatte ohne Ende, da ich von der gleichen Outlet-Kette aus Woodburn noch eine ganze Menge extra Rabatt-Coupons hatte.

„The Promenade“ Camarillo Premium Outlets

Whale Watching in der Bucht von Monterey / Big Sur

*Werbung* Um 10 Uhr morgens startete meine Whale Watching Tour vom Bootsanleger der historischen Fisherman’s Wharf #1 in Monterey beim „Princess Monterey Whale Watching“ Anleger. Für 45 Dollar hatte ich die „Princess Monterey“ im Voraus bereits per Internet gebucht. Ausreichende Parkplätze standen am Yachthafen direkt in der Nähe vom Pier zur Verfügung.

Yachthafen von Monterey

Schon kurz nachdem das Boot vom Anleger abgelegt hat, begleiteten uns die ersten Seelöwen hinaus vom Hafen auf das freie Meer. Hin und wieder sah man etwas abseits vom Boot auch ein paar Delfine. Nach einer ca. 30 Minütigen fahrt sichtete die Besatzung den ersten Meerssäuger. In diesem Fall ein in dieser Bucht eher seltenes Exemplar, ein Finnwal. Er tauchte nahe dem Boot auf der Steuerbord-Seite auf und schwamm eine ganze Weile neben uns her, bevor er dann wieder in die Tiefen des Meeres abtauchte.

Die „Princess“ fuhr weiter hinaus auf das Meer und nach weiterer zehnminütiger Fahrt, ging es Schlag auf Schlag. Aus der Ferne war bereits der Blas von mehreren Walen zu erkennen. Diesmal eine Herde Buckelwale, auch mit einem Waljungen. Egal in welche Richtung man nun schaute sah man nah am Boot oder in der Ferne mehrer Wale. Teilweise schwammen 3-4 Buckelwale nebeneinander, tauchten unter dem Boot durch. Beeindruckend war es, wenn sie abtauchten und die große Schwanzflosse sich kurz vorher noch aufstellte. Diesen Augenblick, diese riesigen und tonnenschweren Tiere in freier Natur zu erleben, werde ich nie vergessen.

Insgesamt muss man auch sagen, dass das „Princess Monterey Whale Watching“ Unternehmen sehr rücksichtsvoll arbeitet, da die Wale in keinster Weise bedrängt wurden. Das Boot hat innerhalb des Sicherheitsabstandes immer den Motor abgestellt und die Wale haben sich selbständig und neugierig dem Boot genähert!

Nach der Whale Watching Tour ging es am Mittag weiter von Monterey entlang des Highway 1 nach Morro Bay. Auf diesem Abschnitt durchfuhr ich den Küstenstreifen „Big Sur“, mit der schönste Part am Highway 1 und der Pazifikküste Kaliforniens. Dünn besiedelt, viel natur, schroffe Felsküste mit malerischen Buchten und dahinter die hohen Berge des Küstengebirges.

Highway 1 (California State Route 1)

Schöne Fotoobjekte sind auch die beiden Brücken Rocky Creek Bridge und Bixby Creek Bridge. Aber meine absolute Lieblingsbucht und Highlight für tolle Fotos ist die McWay Cove im Julia Pfeiffer Burns State Park. Der McWay-Wasserfall erscheint surreal, es kommt einem vor als schaue man auf ein unwirkliches Gemälde. Kein Wunder das dieses paradiesische Naturschauspiel als Hintergrund für einen SKL-Werbespot mit Günter Jauch gewählt wurde.

Aber auch die Tierwelt kann man an diesem Küstenabschnitt schön beobachten. Diesmal sah ich jedoch leider keine kalifornischen Kondore, die vor einigen Jahren nach ihrem Aussterben in der freien Wildbahn hier wieder ausgewildert wurden. Dafür aber auch hier wieder viele Truthahngeier die mit ihrer enormen Flügelspannweite (bis 2 Meter), majestätisch über die Küste segelten. Kurz vor San Simeon dann die nächste Attraktion: Die See-Elefantenkolonie Piedras Blancas Rookery am Point Piedras Blancas. Hunderte, wenn nicht sogar tausende See-Elefanten liegen hier am Strand und lassen sich aus nächster Nähe, nur getrennt durch einen Holzzaun, bei ihren Rivalenkämpfen oder beim dahindösen beobachten.

Hafen und Morro Rock in Morro Bay

In Morro Bay hatte ich als Unterkunft das „Best Western Tradewinds“.

Pazifik Highway von San Francisco nach Monterey

Entlang der Pazifikküste ging es heute von San Francisco über den Highway 1 (California State Route 1) bis nach Monterey. Eine schöne Route durch die Natur vorbei an unzählige Buchten, eher dünn besiedelt und nur wenige Ortschaften oder Städte die passiert werden. Und wenn es mal nicht direkt entlang der Küste geht, durchquert man unzählige Erdbeerfelder, soweit das Auge reicht. Ich konnte dann auch nicht wiederstehen an einem Hof direkt vom Erzeuger frische Erdbeeren zu kaufen. Lieber Himmel, wie süß und groß die waren.

Sehr sehenswert auf der Strecke war das Pigeon Point Lighthouse. Dieser Leuchtturm wurde 1871 errichtet und ist mit seinem 35 Meter hohen Turm einer der beiden höchsten Leuchttürme an der Westküste der Vereinigten Staaten. Super schön auf einer kleinen Klippe gelegen. Auf den Felsen im Meer nahe des Leuchtturms konnte man Seelöwen und Pelikane beobachten. Einer der ehrenamtlichen Mitarbeiter dort sprach sogar ein wenig deutsch und konnte etwas zur Geschichte des Leuchtturms erzählen. Wenn man viel Glück hat, so erzählte er mir, kann man an manchen Tagen sogar Wale vorbeiziehen sehen.

Weiter auf dem Highway 1 ging es dann bis zum heutigen Etappenziel Monterey. Hier darf man sich auf keinen Fall den „17-Mile-Drive“ entgehen lassen. Eine Halbinsel zwischen Monterey und Carmel-by-the-Sea (hier war Clint Eastwood mal Bürgermeister), die nur gegen Bezahlung einer Maut von ca. 8 EUR befahren werden kann. Entlohnt wird man dafür mit einen fast unverbauten Küstenabschnitt und vielen sehenswerten Aussichtspunkten. Und dort wo es dann doch eine Wohnbebauung gibt, bestaunt man die luxeriösen Strandvillen.

Pescadero Point / 17-Mile-Drive – Monterey-Halbinsel

Übernachtet habe ich diesen Abend im „Best Western Park Crest Inn“ in Monterey.

San Francisco 4. Tag

Heute habe ich mir nochmal das Zentrum der Stadt angesehen und bin zwischen den Hochhäusern hindurch geschlendert. Dann ging’s weiter zur Fisherman’s Wharf, dem Hafenviertel von San Francisco, wo sich von der Nord- bis zur Ostküste viele Sehenswürdigkeiten befinden. Dadurch ist dieser Abschnitt auch sehr stark von Touristen frequentiert. Sehr schön anzusehen ist das „Ferry Building“, ein Terminalgebäude für die Fähren, welches bereits 1898 eröffnet wurde und auch die schweren Erdbeeben fast unbeschädigt überstanden hat.

Entlang der Anlegestellen ging ich dann bis zum Pier 39. Eines der bekanntesten ehemaligen Bootsanlagestellen. Dort befindet sich am Portal das Hard Rock Cafe und über den kompletten Steg verteilt ein Rummel mit Souvenir-Läden, Fahrgeschäften, Restaurants und einem Aquarium. Aber immer wieder besonders sehenswert ist am Ende des Piers die Seelöwenkolonie, die sich dort auf den Holzanlegestellen angesiedelt hat. Bei dem ganzen Komerz eine kostenlose Attraktion. Von dort hat man auch eine schöne Aussicht auf die Gefängnisinsel Alcatraz.

San Francisco 3. Tag

Für den heutigen Tag hatte ich bereits in Deutschland ein Cabrio angemietet und musste ihn nur noch an der Mietstation abholen. Zusätzlich zum Glück mit dem Wetter (die Sonne war gnädig gewesen und hat kurz nach der Anmietung die Wolken über der Bay Area weggeschoben) hatte ich nun noch die Qual der Wahl in der Choiceline mich zwischen zwei Cabrios zu entscheiden:

Camaro oder Mustang, beide standen für den heutigen Tag zur Auswahl! Ich hab mich dann für den Camaro entschieden und hab es letztendlich nicht bereut. Ein Wahnsinns-Auto, leider zu viele Horsepower für die amerikanischen Highways. Aber ein geiler Sound und wie geschaffen für einen solch schönen Tag wie heute!

Golden Gate Bridge vom Aussichtspunkt „Battery Spencer“ – San Francisco

Mit dem Camaro Cabrio fuhr ich dann über die Golden Gate Bridge. Ein wirklich tolles Erlebnis. Empfehlen kann ich auch den Aussichtspupnkt „Battery Spencer“ anzufahren. Von dort hat man einen hervorragenden Ausblick auf die Golden Gate Bridge, die Stadt und die Bucht von San Francisco. Und weil da Wetter so traumhaft war, bin ich auch nochmal die Highlights von gestern angefahren, wo das Wetter noch nicht so schön war wie heute. Jetzt zeigten sich Baker Beach und Twin Peaks von der schönen Seite!

Bay Area / Skyline vom Twin Peaks Park – San Francisco

Am Nachmittag fuhr ich dann nach Cupertino. Diese Stadt liegt ca. 70 km südlich von San Francisco im so genannten Silicon Valley. Eigentlich wollte ich dort schon etwas vom neuen Apple Headquarter sehen, aber der Neubau war noch im vollen Gange und der komplette Komplex mit hohen, grünen Bauzäunen als Sichtschutz verhüllt. Eins kann man jedoch sagen: Das Apple Areal ist riesig und Cupertino eine sehr schöne, gepflegte Stadt.

Auf der Rückfahrt nach San Francisco machte ich noch einen Stop an einer weiteren historischen Stelle im Silicon Valley. Und zwar in der Stadt Palo Alto. Dort in der 367 Addison Avenue findet man die „HP Garage“. In dieser Garage entstand das Unternehmen Hewlett-Packard und gehört heute zu den National Historic Places.
In diesem Städtchen fielen mir dann noch diese gerade frisch herausgeputzten Feuerwehrautos vom Fire Department Palo Alto auf und mussten als Fotoobjekt herhalten.

San Francisco 2. Tag

Für San Francisco hatte ich vier Übernachtungen eingeplant. Für mich völlig ausreichend, da ich bereits schon einmal 2007 in dieser Stadt war. Wenn man jedoch zum ersten mal in der Stadt ist, sollte man mindestens fünf Übernachtungen einplanen, da es sehr viel zu sehen gibt. Gerade wenn dann doch mal das Wetter schlecht ist, ärgert man sich wenn man nicht so viel unternehmen kann.

Leider war das Wetter zu beginn nicht so optimal, viele Wolken und zwischendurch immer mal wieder ein paar kleine Regenschauer. Aber trotzdem habe ich mich auf zum Sightseeing gemacht. Die Highlights für diesen Tag: Twin Peaks Park, Lombard Street, Coit Tower, Baker Beach mit schönem Ausblick auf die Golden Gate Bridge, Alamo Square mit den „Painted Ladies“ und Union Square.

Twin Peaks mit Blick auf die Metropole – San Francisco

Erst am Nachmittag zeigte sich zwischendurch die Sonne.

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