An diesem Morgen ging unsere Fahrt erst einmal weiter durch das Landesinnere des Isaan. Geprägt ist der Isaan durch viel Landwirtschaft, mit Kuh- und Wasserbüffelherden, Reis, Maniok, Zuckerrohr und sonstigem Gemüseanbau. Die Einwohner auf dem Land leben unter teils noch sehr einfachen und manchmal ärmlichen Bedingungen, begegneten uns aber durchweg freundlich und neugierig. Auch hatten wir keine Scheu, in selbst den kleinsten Orten, die landestypische Küche auszuprobieren. Wobei ich gestehen muss, dass ich manches erst gar nicht probieren konnte, da es zu scharf war. Selbst Jom als Thailänderin hatte manchmal ihre Grenzen bei dem Schärfegrad erreicht.

Unser erstes Ziel am heutigen Vormittag war der, auf einem kleinen Berg und wieder nahe am Mekong gelegene, Tempel “Wat Roi Phra Phutthabat Phu Manorom“ in Si Bun Rueang. Schon als wir die Provinzhauptstadt Mukdahan passierten, sah man von weitem den großen, weißen Buddha oben auf dem Berg thronen.

Oben beim weißen Buddha angekommen sahen wir, dass dieser erst vor kurzem fertig gestellt wurde. Im Inneren der großen Buddha-Statue waren die Arbeiten noch im vollen Gange. Man kann allerdings jetzt schon erahnen wie prachtvoll das Innenleben einmal sein wird. So wie es aussieht, kann man später auch weiter hinauf in den Körper des Buddha steigen.

Zudem hat man von der Terrasse der Plattform, auf der der Buddha steht, auch hier wieder einen hervorragenden Blick auf den Mekong und das umliegende Tal.

Vom Tempel aus ging es nun weiter zum, nur einen Katzensprung entfernten, Nationalpark “Phu Pha Thoep“, der auch unter dem Namen “Rocky Mountains von Thailand“ bekannt ist. Der Nationalpark besticht durch ungewöhnlich erodierte Felsformationen die zum Teil Pilzen oder Tempeln ähneln. Wir mussten hier 30 Baht an Parkgebühren für den PKW bezahlen, der Eintritt für Ausländer betrug 200 Baht und 20 Bath für Thailänder.

Den Park kann man durch einen schönen Rundweg erkunden, der auch ungeübten entgegenkommt. Allerdings sollte man bei dem Rundgang die Hitze nicht unterschätzen, genügend Wasservorrat mitnehmen und im besten Fall festes Schuhwerk tragen.

Unsere heutige Tagesroute sollte uns jedoch zu noch weiteren spektakulären Felsformationen führen. Erst einmal ging es jedoch ein wenig weiter über das Land, wo wir einen auch eher etwas ungewöhnlichen Tempel, den „Wat Bung Khi Lek“ sahen.

Reisfelder soweit das Auge reicht

In der Mittagszeit kamen wir dann in “Sam Phan Bok“ an und auch hier war wenig los. Hierbei handelt es sich um das größte Felsenriff am Mekong. Vor Ort hatten wir dann die Wahl nur mit einem Pick-up in das teilweise ausgetrockneten Flussbett nahe des Felsenriffes gefahren zu werden und auf eigene Faust die Gegend zu erkunden oder auch noch einen Guide dazu zunehmen. Wir entschieden uns für die zweite Variante, was ich auch jedem empfehlen würde, da der Guide einem die interessantesten Sachen zeigt und schnell dorthin bringt. Und die junge Dame die uns als Guide begleitete kannte sich in dem Felsenriff nicht nur sehr gut aus, sondern war auch noch eine geübte Fotografin im Umgang mit meinem iPhone.

“Sam Phan Bok“ (zu deutsch: die 3.000 Löcher) wird auch als der Grand Canyon Thailands bezeichnet. Warum 3.000 Löcher, seht selbst:

Hier gab es wieder unzählige Fotomotive und manchmal fühlte man sich wie auf dem Mond. Einfach eine überwältigende Landschaft.

Wer genug Zeit hat, kann auch eine Bootstour auf dem Mekong von diesem Ort aus machen. Da dies aber zwischen 1,5 und 2 Stunden in Anspruch nimmt, haben wir darauf verzichtet, da wir uns an diesem Tag noch andere Sachen in der Provinz Ubon Ratchathani anschauen wollten.

Die gut knappe Stunde mit unserem Guide und dem Pick-up-Transfer kostete uns 400 Baht. Ich weiß nicht ob es daran lag dass nur wenige Touristen vor Ort waren, aber preislich wurde es uns selbst überlassen was wir für die Tour zahlen wollten.

Schön war auch, dass wir Zeit hatten mit der Drohne ein paar Aufnahmen zu machen. Aus der Vogelperspektive sieht das ganze noch viel beeindruckender aus.

Nach der Tour durch das Felsenriff erfrischten wir uns kurz mit einem leckeren Kokosmilch-Mix-Getränk (Nam Maphao Phan Nom Sod) und fuhren dann weiter in die Stadt Khong Chiam um den Tempel “Wat Tham Khua Sawan“ bei perfekt zum fotografieren, tiefstehender Sonne zu besichtigen. 

Danach fuhren wir weiter zum Tempel “Wat Khong Chiam“ wo der Zusammenfluss von Moon-River und Mekong erfolgt. Der Punkt, wo sich die beiden Flüsse vereinigen nennt sich „Zwei-Farben-Fluss“, denn je nach Fließrichtung und Wasserstand können normalerweise deutlich die unterschiedlichen Verfärbungen der zwei Flüsse beobachten werden. Leider war der Wasserstand aufgrund der Trockenheit zu niedrig, so dass wir dieses Phänomen nicht mitverfolgen konnten.

Bei einsetzender Dämmerung und später schönem Sonnenuntergang fuhren wir weiter zu unserem heutigen Hotel in die Provinz-Hauptstadt Ubon Ratchathani. Bevor wir dort ankamen versorgten wir uns noch auf einem lokalen Markt für unser Abendessen.

*Werbung* Als wir dann in unserem Hotel “Nartsiri Hotel & Residence“ am Abend in Ubon Ratchathani eincheckten, trauten wir unseren Augen kaum, dass wir über das Vergleichsportal Check24 ein solches Schnäppchen gemacht hatten. 

Auf der Buchungsbestätigung stand tatsächlich nur 17,87 EUR inklusive Frühstück für 2 Personen, kostenfreier Parkplatz und gratis Wasserflaschen auf dem geräumigen Zimmer. Was will man mehr?