Schlagwort: Wang Nok Aen

Wat Rong Je Sai Tee Hook Tueng & Homestay „ZEMANEE“

In der Mittagszeit machten wir uns noch mal auf in Richtung Amphoe Wang Thong, mit einem Abstecher zum chinesischen und veganen Tempel „Wat Rong Je Sai Tee Hook Tueng“. Der Tempel ist, wie ich finde, immer wieder sehenswert und das nicht nur weil man sich dort am veganen, aber trotzdem leckerem Buffet bedienen kann. Es gibt immer wieder neues zu entdecken, da das Areal recht groß ist und man hat von dem kleinen Berg auch einen fantastischen Blick auf die umliegende Landschaft.

Danach fuhren wir weiter zur Farm (Mango- und Kautschukplantag) meiner Schwiegermutter und meinem Schwager. Dort ließ ich mir dann von ihm am Spätnachmittag zeigen wie die Kautschukbäume in der Rinde eingeritzt werden und das Naturprodukt aus den Bäumen gewonnen wird.

Dazu gibt es auch ein Video bei YouTube von mir:

Übermachtet haben wir diesmal im Homestay „ZEMANEE“ in Sam Nok Lueang in einem kleinen Bungalow mit Bad, Klimaanlage (brauchten wir nicht, da es Nachts angenehm kühl wird) und Kühlschrank.

Das „ZEMANEE“ kann auch als Campground genutzt werden, dafür stehen dann auch zusätzliche Toiletten und Duschen zur Verfügung. Auf jeden Fall hat man dort einen schönen Ausblick und Ruhe mitten in der Natur und kann nachts bei klarem Himmel sehr gut die Sterne sehen, da es dort sehr dunkel ist und kaum Lichtverschmutzung gibt.

Es gibt mehrere Plattformen, eine mit einer Hängematte, eine Feuerstelle und sehr viele Sitzgelegenheiten mit fantastischer Sicht ins Tal. Der Preis für das kleine Bungalow liegt bei 600 THB, für das etwas größere Bungalow 800 THB und für einen Zeltplatz bezahlt man 150 THB pro Person. Aktuell wird noch eine Außenküche gebaut, damit in Zukunft auch Frühstück angeboten werden kann. Zwei Kater sind die Security und lassen keinen Fremden in den Bungalow!

Ausflug auf’s Land

Von Freitagnachmittag bis Sonntag sind wir in die Amphoe Wang Thong gefahren bzw. genauer ins Tambon Wang Nok Aen. Als Unterkunft hatten wir uns das „Saengtawan“ Homestay in dem kleinen Dorf Sam Nok Lueang für zwei Übernachtungen ausgesucht. Eine sehr schön angelegte Unterkunft mit netten Gastgebern. Mitten im Grünen gelegen, mit unverbautem Blick in das rückseitig gelegene Tal. Die Zimmer bzw. unser Bungalow waren sehr geräumig und sauber, mit einer schönen Terrasse und einem phantastischen Ausblick in den Garten und das Tal. Mit 1.000 THB nicht ganz günstig, aber bei der Lage inkl. Frühstück noch ok.

Das Frühstück am nächsten Morgen war dann auch recht außergewöhnlich, wenn nicht sogar zu sagen speziell. Nicht wegen der Shrimp-Reissuppe, leckeren kleinen Bananen und dem frittierten Gebäck (Pa Thong Ko). Sondern dem frisch aufgebrühten Tee, den mir dir Gastgeberin anbot und fragte ob ich ihn probieren wollte. Und zwar hatte sie aus dem eigenen Anbau einen Tee aus Marihuanablättern und -blüten aufgesetzt. Ich bin ja generell, was essen und trinken angeht, experimentierfreudig. Und so sagte ich nicht nein. Er schmeckte und roch wie ein grüner Tee.

Ich trank dann auch während dem Frühstück die ganze Kanne alleine leer. Einen besonderen Effekt verspürte ich danach nicht, nach dem Frühstück machte ich nur ein entspanntes und tiefes Nickerchen, während sich meine Frau mit der Gastgeberin unterhielt.

Gegen 10:30 Uhr starteten wir dann zum Wasserfall „Nam Tok Pai Si Thong“, was soviel bedeutet wie „Wasserfall des goldenen Bambus“. Dieser liegt auch im Tambon Wang Nok Aen, gut 15 Minuten von unserer Unterkunft entfernt. Dort fand eine offizielle Eröffnungsfeier mit einer Zeremonie durch Mönchen statt, zu der meine Schwiegermutter eingeladen wurde, da sie dort in irgendeinem Verein tätig ist. Natürlich gibt es den Wasserfall schon länger, aber die Infrastruktur (Straßenzufahrt, Plattformen für Zelte, Sanitäranlagen) und Teile der Wege direkt am Wasserfall, wurden neu angelegt. Zur Eröffnungsfeier haben sich einige Offizielle eingefunden und es gab natürlich auch reichlich Essen.

Nach dem offiziellen Teil, machten wir uns auf zu dem Trail am Wasserfall. Vorweg möchte ich den Hinweis geben, dass man diesen Trail nur mit festem Schuhwerk betreten sollte, da es teilweise über Bambusstege, kleine Leitern und Metallstege geht. Auch sollte man sich ausreichend Trinkwasser mitnehmen, da der Abstieg und Aufstieg bei den Temperaturen doch recht anstrengend sein kann. Aber das erklärt sich für solche Trails eigentlich für selbst und sollte immer beachtet werden.

Der Wasserfall liegt mitten im Dschungel, in einer kleinen, tiefen Schlucht, wie man auf den ersten beiden Fotos erkennen kann, die ich direkt am Abhang aufgenommen habe. Durch die Regenzeit und starken Regenfälle der letzten Tage, war der Wasserfall gut gefüllt.

Der Wasserfall erstreckt sich über insgesamt sieben Ebenen. Die Ebene 3 und 5 sind für meinen Geschmack am schönsten, wobei auf der Ebene 5 die Fallhöhe am beeindruckendsten war.

Soweit ich in Erfahrung bringen konnte, wird auch in Zukunft an diesem Wasserfall kein Eintritt erhoben. Was vielleicht damit zusammen hängt, dass nur während der Regenzeit genügend Wasser vorhanden ist und er sonst eher brach liegt.

Nach dem Wasserfall fuhren wir für einen kleinen Snack zur „Phakdee-Ranch“ (Café, Restaurant & Campground).

Auch hier wurde ein Kleinod geschaffen, mit vielen exotischen Pflanzen, Volieren mit diversen Vogel- und Papageienarten und einem Gehege mit Damwild. Zudem gibt es ein reichhaltiges Kaffee- und Teeangebot, wo für jeden etwas dabei ist.

Lustig fand ich die bebilderten Hinweisschilder für die weiblichen und männlichen Toilettenzugänge. Ich denke bei uns würde man direkt die Sexismus- und Rassismuskeule rausholen, hier sieht man dass, wie so vieles, wohl eher lockerer.

Der nächste Stopp auf unserem Ausflug war der Tempel „Wat Phao Thai“ mit viel Flora & Fauna.

Das schönste Gebäude des Tempels, der Ubosot, befindet sich aktuell noch im Bau bzw. wird renoviert.

Zwischendurch stärkten wir uns in einer Suppenküche, die noch auf einer mit Holz befeuerten Kochstelle die Suppen zubereitete. Zum Nachtisch gabs leckere, frittierte Bananen.

Unsere zwei letzten Ziele dieses Tages, waren zwei Viewpoints die direkt an der Klippe eines 550 m hohen Berges lagen. Von dort aus hatte man einen sehr schönen Blick auf den Dschungel und die grüne Talebene. Beide Viewpoints sind auch als Campground nutzbar und es gibt auch kleinere Bungalows in die man sich einmieten kann. Die Anfahrt an beide Punkte ist etwas schwierig, und sollte am Besten nur mit geländegängigen Fahrzeugen unternommen werden.

Pha Chom Dao:

Pha Long Lai:

Kurz vor Sonnenuntergang schauten wir uns noch den neu angelegten Garten von meinem Schwager und Schwiegermutter an, deren Mangoplantage genau gegenüber dem Tal unserer Unterkunft gelegen ist. Dort haben sie sich ein kleines Paradies geschaffen und von dort hat man auch einen sehr schönen Ausblick.

Gleich um die Ecke liegt dann auch unser, bis auf paar Baracken von ehemaligen Plantagenarbeitern, noch unbebautes Grundstück. Viel Bambus, bestimmt bis zu 15 Meter hoch und eine Kokosnusspalme, deren leckeren Kokosnüsse ich schon kosten durfte. Mal schauen was wir später mal mit dem Grundstück vielleicht machen werden.

Einen Teil des Ausflugs habe ich auch in einem Video inkl. ein paar Drohnenaufnahmen festgehalten:

Amphoe Wang Thong

Gegen Mittag sind wir von Phitsanulok in die Amphoe Wang Thong gefahren. Dort hat meine Schwiegermutter ihre Farm mit Mango-, Durian-, Ananas- und Kautschukplantagen.

Auf dem Weg dahin machten wir auch einen Stopp an einem Markt von Farmern die dort ihre Produkte verkauften. Da wir auf der Mangoplantage am Abend mit ein paar Verwandten gemeinsam unter freiem Himmel essen wollten, wurden noch ein paar Zutaten und Speisen gekauft.

Als Wegzehrung hatte meine Schwiegermutter für mich schon Khao Niau Mamuang (Mango mit Klebereis und Kokosmilch-Sauce), meine Lieblings-Dessert, eingepackt. Sie weiß wo es die beste in Phitsanulok gibt!

Die Fahrt in das kleine Dorf Wang Nok Aen, in dem die Farm ist, dauert von Phitsanulok circa 50 Minuten. Da es in den letzten Wochen hier sehr trocken war, entstehen überall im Wald natürliche Waldbrände, aber es wird leider auch immer noch  Brandrodung  betrieben. Überall entlang der Strecke sieht man kleine Feuer lodern und Rauch aufsteigen. Die Einwohner haben die Feuer aber ganz gut im Griff und bekämpfen die Brände auch mit kontrollierten Gegenfeuern.

Auf der Farm angekommen, hab ich mir erst einmal die Mangobäume angesehen, weil an dieser Stelle dort bisher überwiegend Ananas angepflanzt wurden. Die Bäume stehen in einer guten Blüte, aber erst im April sind die Früchte zur ernte bereit. Ein Mangobaum ist immergrün und trägt zwischen 30 und 50 Früchte. Um euch einen Überblick über die Plantage zu verschaffen, habe ich einen Rundgang durch die Plantage gemacht und meine Drohne steigen lassen (Video davon sh. unter den Bildern).

Mein Schwager hat am Rand der Plantage eine kleine Terrasse errichtet, von der man einen schönen Blick auf die umliegenden Wälder und das Tal hat. Hier haben wir am Abemd auch unser kleines BBQ gehabt.

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