In der Mittagszeit machten wir uns noch mal auf in Richtung Amphoe Wang Thong, mit einem Abstecher zum chinesischen und veganen Tempel „Wat Rong Je Sai Tee Hook Tueng“. Der Tempel ist, wie ich finde, immer wieder sehenswert und das nicht nur weil man sich dort am veganen, aber trotzdem leckerem Buffet bedienen kann. Es gibt immer wieder neues zu entdecken, da das Areal recht groß ist und man hat von dem kleinen Berg auch einen fantastischen Blick auf die umliegende Landschaft.
Danach fuhren wir weiter zur Farm (Mango- und Kautschukplantag) meiner Schwiegermutter und meinem Schwager. Dort ließ ich mir dann von ihm am Spätnachmittag zeigen wie die Kautschukbäume in der Rinde eingeritzt werden und das Naturprodukt aus den Bäumen gewonnen wird.
Dazu gibt es auch ein Video bei YouTube von mir:
Übermachtet haben wir diesmal im Homestay „ZEMANEE“ in Sam Nok Lueang in einem kleinen Bungalow mit Bad, Klimaanlage (brauchten wir nicht, da es Nachts angenehm kühl wird) und Kühlschrank.
Das „ZEMANEE“ kann auch als Campground genutzt werden, dafür stehen dann auch zusätzliche Toiletten und Duschen zur Verfügung. Auf jeden Fall hat man dort einen schönen Ausblick und Ruhe mitten in der Natur und kann nachts bei klarem Himmel sehr gut die Sterne sehen, da es dort sehr dunkel ist und kaum Lichtverschmutzung gibt.
Es gibt mehrere Plattformen, eine mit einer Hängematte, eine Feuerstelle und sehr viele Sitzgelegenheiten mit fantastischer Sicht ins Tal. Der Preis für das kleine Bungalow liegt bei 600 THB, für das etwas größere Bungalow 800 THB und für einen Zeltplatz bezahlt man 150 THB pro Person. Aktuell wird noch eine Außenküche gebaut, damit in Zukunft auch Frühstück angeboten werden kann. Zwei Kater sind die Security und lassen keinen Fremden in den Bungalow!
Heute am frühen Morgen bin ich noch mal zum Joggen in den „Chaloem Phrakiat Park“ geradelt. Und hier ist es wie immer, ich treffe auf zahlreiche Bindenwarane. Diesmal ist mir aber ein wirklich großes und schweres Exemplar über den Weg gelaufen. Der war mindestens 3 Meter lang und wir hatten beide großen Respekt voreinander. Obwohl er mich öfters anfauchte und seinen Schwanz bedrohlich zur Abwehr anhob, kam ich nah genug ran um ein paar schöne Aufnahmen von ihm zu machen.
Dazu noch ein kurzes Video von dem „Otto“:
Am Abend sind wir dann in die Innenstadt zu den Auftaktveranstaltungen zum diesjährigen Loy Krathong entlang des Flussufers des Mae Nam Nan bzw. am „Chom Nan Chaloem Phra Kiat Park“.
Auf dem Weg dorthin kamen wir an der „Chalermkwansatree School“ vorbei, mit einem schönen Schul-/Kunstprojekt an der Außenmauer dieser selbigen. Das Thema scheint also angekommen zu sein, es muss nur in ganz Thailand gehandelt werden. Es ist nämlich immer noch erschreckend zu sehen, wieviel Plastik im Meer und sonstwo rumfliegt! Zumindest in der Stadt Phitsanulok gibt es, mit deutscher Unterstützung, ein funktionierendes Anfallmanagement mit u.a. Mülltrennung.
Obwohl Loy Krathong dieses Jahr erst am 08. November ist, war schon sehr viel los. Im Park gibt es auch einen Bereich wo Massagen unter freiem Himmel angeboten werden. Hier bekam ich dann eine einstündige Fußmassage für 130 THB, was nach dem joggen am Morgen und dem ablaufen der Marktstände eine wohltuende Angelegenheit war.
Von Freitagnachmittag bis Sonntag sind wir in die Amphoe Wang Thong gefahren bzw. genauer ins Tambon Wang Nok Aen. Als Unterkunft hatten wir uns das „Saengtawan“ Homestay in dem kleinen Dorf Sam Nok Lueang für zwei Übernachtungen ausgesucht. Eine sehr schön angelegte Unterkunft mit netten Gastgebern. Mitten im Grünen gelegen, mit unverbautem Blick in das rückseitig gelegene Tal. Die Zimmer bzw. unser Bungalow waren sehr geräumig und sauber, mit einer schönen Terrasse und einem phantastischen Ausblick in den Garten und das Tal. Mit 1.000 THB nicht ganz günstig, aber bei der Lage inkl. Frühstück noch ok.
Das Frühstück am nächsten Morgen war dann auch recht außergewöhnlich, wenn nicht sogar zu sagen speziell. Nicht wegen der Shrimp-Reissuppe, leckeren kleinen Bananen und dem frittierten Gebäck (Pa Thong Ko). Sondern dem frisch aufgebrühten Tee, den mir dir Gastgeberin anbot und fragte ob ich ihn probieren wollte. Und zwar hatte sie aus dem eigenen Anbau einen Tee aus Marihuanablättern und -blüten aufgesetzt. Ich bin ja generell, was essen und trinken angeht, experimentierfreudig. Und so sagte ich nicht nein. Er schmeckte und roch wie ein grüner Tee.
Ich trank dann auch während dem Frühstück die ganze Kanne alleine leer. Einen besonderen Effekt verspürte ich danach nicht, nach dem Frühstück machte ich nur ein entspanntes und tiefes Nickerchen, während sich meine Frau mit der Gastgeberin unterhielt.
Gegen 10:30 Uhr starteten wir dann zum Wasserfall „Nam Tok Pai Si Thong“, was soviel bedeutet wie „Wasserfall des goldenen Bambus“. Dieser liegt auch im Tambon Wang Nok Aen, gut 15 Minuten von unserer Unterkunft entfernt. Dort fand eine offizielle Eröffnungsfeier mit einer Zeremonie durch Mönchen statt, zu der meine Schwiegermutter eingeladen wurde, da sie dort in irgendeinem Verein tätig ist. Natürlich gibt es den Wasserfall schon länger, aber die Infrastruktur (Straßenzufahrt, Plattformen für Zelte, Sanitäranlagen) und Teile der Wege direkt am Wasserfall, wurden neu angelegt. Zur Eröffnungsfeier haben sich einige Offizielle eingefunden und es gab natürlich auch reichlich Essen.
Nach dem offiziellen Teil, machten wir uns auf zu dem Trail am Wasserfall. Vorweg möchte ich den Hinweis geben, dass man diesen Trail nur mit festem Schuhwerk betreten sollte, da es teilweise über Bambusstege, kleine Leitern und Metallstege geht. Auch sollte man sich ausreichend Trinkwasser mitnehmen, da der Abstieg und Aufstieg bei den Temperaturen doch recht anstrengend sein kann. Aber das erklärt sich für solche Trails eigentlich für selbst und sollte immer beachtet werden.
Der Wasserfall liegt mitten im Dschungel, in einer kleinen, tiefen Schlucht, wie man auf den ersten beiden Fotos erkennen kann, die ich direkt am Abhang aufgenommen habe. Durch die Regenzeit und starken Regenfälle der letzten Tage, war der Wasserfall gut gefüllt.
Der Wasserfall erstreckt sich über insgesamt sieben Ebenen. Die Ebene 3 und 5 sind für meinen Geschmack am schönsten, wobei auf der Ebene 5 die Fallhöhe am beeindruckendsten war.
Soweit ich in Erfahrung bringen konnte, wird auch in Zukunft an diesem Wasserfall kein Eintritt erhoben. Was vielleicht damit zusammen hängt, dass nur während der Regenzeit genügend Wasser vorhanden ist und er sonst eher brach liegt.
Nach dem Wasserfall fuhren wir für einen kleinen Snack zur „Phakdee-Ranch“ (Café, Restaurant & Campground).
Auch hier wurde ein Kleinod geschaffen, mit vielen exotischen Pflanzen, Volieren mit diversen Vogel- und Papageienarten und einem Gehege mit Damwild. Zudem gibt es ein reichhaltiges Kaffee- und Teeangebot, wo für jeden etwas dabei ist.
Lustig fand ich die bebilderten Hinweisschilder für die weiblichen und männlichen Toilettenzugänge. Ich denke bei uns würde man direkt die Sexismus- und Rassismuskeule rausholen, hier sieht man dass, wie so vieles, wohl eher lockerer.
Der nächste Stopp auf unserem Ausflug war der Tempel „Wat Phao Thai“ mit viel Flora & Fauna.
Das schönste Gebäude des Tempels, der Ubosot, befindet sich aktuell noch im Bau bzw. wird renoviert.
Zwischendurch stärkten wir uns in einer Suppenküche, die noch auf einer mit Holz befeuerten Kochstelle die Suppen zubereitete. Zum Nachtisch gabs leckere, frittierte Bananen.
Unsere zwei letzten Ziele dieses Tages, waren zwei Viewpoints die direkt an der Klippe eines 550 m hohen Berges lagen. Von dort aus hatte man einen sehr schönen Blick auf den Dschungel und die grüne Talebene. Beide Viewpoints sind auch als Campground nutzbar und es gibt auch kleinere Bungalows in die man sich einmieten kann. Die Anfahrt an beide Punkte ist etwas schwierig, und sollte am Besten nur mit geländegängigen Fahrzeugen unternommen werden.
Pha Chom Dao:
Pha Long Lai:
Kurz vor Sonnenuntergang schauten wir uns noch den neu angelegten Garten von meinem Schwager und Schwiegermutter an, deren Mangoplantage genau gegenüber dem Tal unserer Unterkunft gelegen ist. Dort haben sie sich ein kleines Paradies geschaffen und von dort hat man auch einen sehr schönen Ausblick.
Gleich um die Ecke liegt dann auch unser, bis auf paar Baracken von ehemaligen Plantagenarbeitern, noch unbebautes Grundstück. Viel Bambus, bestimmt bis zu 15 Meter hoch und eine Kokosnusspalme, deren leckeren Kokosnüsse ich schon kosten durfte. Mal schauen was wir später mal mit dem Grundstück vielleicht machen werden.
Einen Teil des Ausflugs habe ich auch in einem Video inkl. ein paar Drohnenaufnahmen festgehalten:
Da das Wetter nun tagsüber zunehmend schöner wurde und auch konstantere Trockenphasen Einzug nahmen, machte ich mich am frühen Morgen mit meinem Rad auf den Weg zum “Chaloem Phrakiat Park“. Der Park zeichnet sich sowohl dafür aus, mit dem Rad ein paar Runden zu drehen, als auch joggen zu gehen. Es wurden separate Fahrrad- und Fußgängerwege angelegt.
Außerdem gibt es hier ein paar große Warane, Schildkröten, Welse, Wasserbüffel, Termitenhügel und diverse Wasservögel und Fische zu sehen. Praktisch ein kleiner Zoo für mich direkt vor der Haustüre.
Auch gibt es Badmintonfelder und Outdoor-Fitnessgeräte die jeder Mann und Frau frei zur Verfügung stehen. Natur- und Sportfreunde kommen hier also voll auf ihre Kosten!
Im hinteren Bereich des Parks, auf einer kleinen Insel die im See liegt, gibt es auf einem Hügel gelegen, noch eine stehende Buddha Statue zu bestaunen.
Auf meinem Rückweg kam ich auch heute wieder an den Tempelruinen des “Wat Aranyik“ vorbei. Da ich heute etwas mehr Zeit hatte wie beim letzten Mal, sah ich mir das Areal mal etwas genauer an und schaute auch mal “hinter die Kulissen“. Auf dem Gelände gibt es sehr schöne, alte und vor allen Dingen große Baumbestände. Im hinteren Bereich sind auch die Stelzenhütten der Waldmönche zu sehen.
Am Ende des Tages habe ich dann noch diesen armen Kerl mit seiner Montur in der Hitze gesehen:
Zum dem Park und den Waranen gibt es auch ein YouTube-Video auf meinem Kanal:
Heute waren wir mit einem einheimischen Fischer auf seinem Fischerboot 45 Stunden Nachtfischen. Koh Samet eignet sich besonders um Tintenfische (Sepien/Kalmare) zu angeln. Die Tour kostete pro Person 500 Bath (umgerechnet ca. 13 EUR) inkl. Soft-Getränke, Reissuppe und natürlich den gefangenen Meeresfrüchten. Los ging es um 18:30 Uhr vom Na Dan Pier und insgesamt waren wir mit 5 weiteren Touristen (alles Thailänder) und dem Fischer auf dem Fischerboot.
Es dauerte circa 30 Minuten bis wir die Position auf dem offenen Meer erreicht hatten, an dem wir unser Glück mit dem Angeln von Tintemfischen versuchen sollten. Der Fischer gab uns die Angelausrüstung (eine Angelschnur mit speziellem Haken für Tintenfische an einer Plastikflasche befestigt) und erklärte kurz die Technik.
Das Geschick lag darin, den Angelhaken auf den Meeresgrund zu bekommen bzw. etwa 20 bis 50 Zentimeter darüber und dann mit auf und ab Bewegungen einen Tintenfisch an den Haken zu locken.
Unsere Mitfahrer zogen alle nach und nach Tintenfische mit der Angel aus dem Meer, ein Glücklicher sogar 3 Tintenfische in 2 Minuten. Jom und ich hatten leider kein Glück auf einen Fang, obwohl wir 1,5 Stunden alles probierten etwas an den Haken zu bekommen. Ok, dafür haben wir Glück in der Liebe!
In der Zeit wo wir weiter versuchten Kalmare zu fangen, bereitete unser Kapitän bereits die ersten Kalmare auf einem Grill zu und servierte uns diese zum verspeisen. Ein paar der frisch gefangenen Kalmare servierte er uns roh auf Eis. Selbst roh schmeckten die Kalmare sehr gut.
Bevor es dann bald wieder zurück zum Hafen gehen sollte, brachte der Fischer noch seine Fangnetze in Position und schaltete ein starkes rotes Licht über dem Fangnetz ein (vermutlich um die Kalmare anzulocken). Er passte nun den richtigen Moment ab und lies das Fangnetz herunterfallen. Danach zog er das Netz zusammen und über Seilwinden wieder zurück an Bord. Den Fang (Fische und Kalmare) im Netz schüttete er an Bord aus und sortierte gleich den Fang in spezielle Behälter. Die Fische die zu klein waren, beförderte er wieder ins Meer. Einen Teil der Kalmare warf er in den mit Frischwasser gefüllten Fischkasten im Schiffsrumpf, um sie als lebende Köder für weiteren Fischfang zu verwenden. Auf der Rückfahrt grillte er noch die gefangenen Fische für uns.
Insgesamt war das, obwohl wir selber nichts gefangen hatten, eine schöne Erfahrung. Da man so auch mal live miterleben konnte wie Kalmare gefangen werden und welch eine schweißtreibende Arbeit das für einen Fischer ist.
Nun war der da, der letzter Tag in Phitsanulok und da sahen wir uns am Vormittag noch ein paar Sehenswürdigkeiten an, die ich bisher noch nicht gesehen hatte.
Zuerst einen noch nicht ganz fertig gestellten Tempel in der Nähe der Straße wo am Wochenende immer der Nachtmarkt stattfindet. Auch fuhren wir über die Straße wo sonst dieser Nachtmarkt mit all seinen Ständen beheimatet ist. Unglaublich wie die Straße so leergefegt aussieht.
In der Nähe vom Haus von Jom‘s Mutter schauten wir uns noch den Big Buddha am Tempel „Wat Sa Mai Daeng“ an. Warum dieser wirkliche dicke und satte und daher sehr zufriedend ausschauende Buddha ein großes Loch an der stelle seines Bauchnabels hatte, konnte mir jedoch keiner erklären.
Hier findet jeden Samstagabend der Nachtmarkt statt, tagsüber leergefegt!
Wat Sa Mai Daeng
Wat Sa Mai Daeng
In der Mittagszeit sind wir dann mit Jom’s Mama und Bruder zum chinesischen Tempel „Rongjsaitehoktaong“ nach Wang Thong gefahren. Dieser Tempel bzw. dieses Begegnungszentrum ist etwas 25 Minuten östlich von Phitsanulok gelegen und durfte ich schon bei meinem letzten Besuch kennenlernen. Dort kann jeder Besucher kostenlos am veganen Buffet essen (Spenden sind natürlich gerne gesehen) und die Auswahl an Speißen ist wirklich groß und es schmeckt sehr gut.
Nachdem wir uns dort am Buffet gestärkt hatten, fuhren wir gemeinsam zu der Ananas-, Mango- und Kautschuk-Plantage von Jom’s Mama. Die große Plantage bzw. Farm ist direkt im Nationalpark Thung Salaeng Luang gelegen.
Ananas- und Mango-Plantage
Dort konnte ich mir zum ersten mal ganz aus der Nähe anschauen wie Mangos und Ananas angebaut werden und wachsen. Eine Ananas zum Beispiel braucht ungefähr ein Jahr bis sie geerntet werden kann. Interessant war auch wie der Kautschuk aus den Baumrinden gewonnen wird.
Von der Plantage aus fuhren wir dann am späten Nachmittag nach Ban Mung, ein kleines Dorf welches auch noch im Natioalpark liegt. Allein Landschaftlich ist es einen Ausflug hier hin Wert. Die hoch aufragenden Sandsteinfelsen, die teilweise grün bewachsen sind, erinnern stark an die Felsen an der Küste um Krabi.
Bekannt ist dieser kleine Ort jedoch für ein allabendlich stattfindendes Spektakel. Wenn die Dämmerung einsetzt, verlassen Millionen von Fledermäusen die in den Felsen liegenden Höhlen zum jagen. Ein tolles Naturschauspiel.
Leider standen wir am Anfang an einem dann doch ungünstigen Standort, von dem aus man normalerweise einen perfekten Blick auf die ausschwärmenden Fledermäuse und den Felsen hat. Diesmal jedoch zogen die Fledermäuse tiefer hinaus aus ihrem Versteck. Um doch noch einen Blick auf die Schwärme zu erhaschen, mussten wir unseren Standort wechseln. Leider ist durch die fortschreitende Dämmerung dann nur noch sehr dunkles Bildmaterial entstanden.
*Werbung* Über die Webseite von Elephants World hatten wir bereits einige Tage vorher ein Day-Program (2.500 Bath pro Person / Thailänder die Hälfte) für unseren Wunschtermin gebucht.
Eingangsportal von Elephants World
Elephants World in der Provinz Kanchanaburi ist eine selbsttragende Umweltschutzorganisation, die sich um die täglichen Bedürfnisse von aktuell 28 Elefanten kümmert und Interessierten die Erfahrung einer hautnahen und persönlichen Begegnung mit diesen wundervollen Kreaturen bietet.
Der Leitsatz der Organisation ist „Wir arbeiten für die Elefanten und nicht die Elefanten für uns!“. Dem entsprechend werden die Elefanten auch hier behandelt, nicht wie bei vielen anderen Veranstaltern, wo die Elefanten teilweise misshandelt oder einfach nur schlecht behandelt werden.
Das Camp liegt etwa 31 Kilometer außerhalb von Kamchanaburi und ist gut zu erreichen. Allein die Landschaft bei der Anreise ist schon ein Erlebnis für sich. Bereits kurz nach dem Check-in wurden wir um 10 Uhr von unseren Betreuern Kem und Christine begrüßt und mit den wichtigsten Informationen und dem Tagesablauf informiert. Alle an diesem Tag anwesenden Gäste wurden in kleine Teams eingeteilt. Wir waren im „Purple Team“, jeweils gut zu erkennen an den Halstüchern unserer für den ganzen Tag zuständigen Betreuer. Unser „Purple Team“ war eine bunt gemischte, internationale Gruppe von 9 Personen.
Kurz darauf hatten wir schon die erste Begegnung mit den Elefanten, da es früh am Morgen war und auch die Dickhäuter Hunger auf Frühstück hatten. Jedem Elefanten war ein speziell zusammengestellter Korb mit Futter zugewiesen, deren Aufgabe es jetzt für uns war ihn damit zu füttern. Wir kümmerten uns um „Malee“, einer Elefantendame Jahrgang 1969, Sie arbeitete als Straßenelefant in Bangkok, wo sie von einem Auto angefahren wurde und schwere Verletzungen an ihrem linken Hinterbein erlitt. Ihr Bein ist nie vollständig verheilt und sie vermeidet es, Gewicht darauf zu verlagern.
Da wir wussten dass die Elefanten gerne Bananen verspeisen, haben wir vorher in Kanchanaburi auf dem Markt ein paar Kilo reife, gelbe Bananen eingekauft. Darüber freute sich „Malee“ natürlich besonders.
Danach wurde uns ausführlich erklärt was und wieviel Elefanten am Tag essen. Die Menge ist unglaublich, Elefanten essen pro Tag 10 % ihres eigenen Gewichtes.
Seit kurzem gibt es auch Nachwuchs im Camp, „Sai Yok“ , ein 1,5 Monate altes Elefantenbaby. Noch sehr tappsig auf den Beinen, aber dafür umso neugieriger. Das war natürlich mit eins der Highlights.
Danach gingen wir etwas weiter ins Camp, sahen die ein oder anderen Elefanten frei herumlaufen oder mit ihrem Mahut (Elefantenführer) und fingen damit an Essen (Kürbis mit Reis) für die älteren Elefanten zuzubereiten und zu kochen, da diese teilweise nicht mehr so gut feste Nahrung beißen können. Danach gab es auch für uns auch ein leckeres Mittagessen in Buffetform.
Nach dem Mittagessen gingen wir wieder zu den Elefanten. Von einem überdachten Holzsteg aus konnte man sie ganz toll beobachten. Wir bekamen viel von unseren Betreuern zu den Elefanten erklärt, auch über die besondere Beziehung zwischen den Mahuts und den Tieren.
Danach mussten wir auch noch einmal etwas anpacken. Zuerst wurde ein großer Haufen Bananen sortiert, grüne Bananen in große Plastiksäcke, damit sie weiter reifen und gelbe Bananen in Körbe für die Elefanten zum verfüttern. Als wir damit fertig waren, wurden nun das am Vormittag vorbereitete Kürbis-Reis-Futter mit Trockenfutter vermischt und zu runden Bällen geformt.
Anschließend dann direkt an die älteren Elefanten verfüttert, die schon genüsslich ihre Mäuler offen hielten.
Danach kam es zu dem zweiten Highlight des Tages. Unsere Gruppe und ein paar Elefanten wurden zu einem Wasserloch gebracht. Dort wurden die Elefanten, aber auch wir, mit Schlamm eingerieben. Und danach im nahegelegenen Fluss wieder mit Wasser sauber geschrubbt. Beides war ein Riesenspaß und zusätzlich konnte man noch an einem Seil in den Fluss schwingen.
Nach diesem Erlebnis standen uns im oberen Bereich des Camps Duschen & frische Handtücher zur Verfügung und im Anschluss eine kleine Stärkung und Getränke.
Dann gab es zum Abschluss noch einmal Futterkörbe für die Elefanten, die wir verfüttern durften.
Der gesamte Tag war ein tolles Erlebnis, das wir unser ganzes Leben nicht vergessen werden. Zu dem leistet das ganze Team von Elephants World eine klasse Arbeit für die Elefanten und ich kann nur jedem empfehlen, der mal in der Region ist, dieses Camp zu besuchen und zu unterstützen. Auf jeden Fall sollte man auf das, bei anderen Veranstaltern für viele Touristen angebotene, Elefantenreiten verzichten!
Danach machten wir uns auf den Weg zur unserer nächsten Unterkunft, die in der Nähe des Erawan National Park gelegen ist.
*Werbung* Im Naphatphorn Resort hatten wir ein Bungalow auf einem schwimmenden Floß, direkt am River Kwai gelegen, gebucht.
Heute war ein ziemlich entspannter Tag den wir am Strand und am Pool genutzt haben. Daher ist auch relativ wenig passiert, von dem es hier zu berichten gäbe.
Jedoch haben uns am Spätnachmittag „Südliche Brillenlanguren“ direkt über unserem Bungalow besucht. Da dort eine ganze Menge kleiner, reifer Mangos in den Bäumen hingen, haben sie sich einige Zeit dort aufgehalten und sich den Bauch vollgegessen. Davon konnte ich dann auch ein Video machen.
Zum Abendessen sind wir dann wieder in unser (mittlerweile) Stammlokal „E-San Seafood“ gegangen.
Kurz hinter dem letzten Etappenziel Gold Beach, entlang der Oregon Coast, war endlich Kalifornien in Schlagdistanz mit der Hoffnung auf schöneres Wetter, Sonne und wärmeren Temperaturen. Bevor ich die Staatsgrenze erreichte konnte ich noch entlang der Küste Truthahngeier (Flügelspannweite 1,80 bis 2 Meter), Seelöwen und aus der Ferne weit draußen auf dem Ozean sogar Grauwale beobachten.
Cave Rock Arch – Cape Sebastian State Park
Oregon Coast
Oregon Coast – Arch Rock
Truthahngeier
Kurz nachdem ich dann Kalifornien erreichte fuhr ich in den Jedediah Smith Redwoods State Park. Hier wachsen Küstenmammutbäume, die höchsten Bäume der Erde. Der Park war sehr sehenswert und ich hatte Glück das am frühen Vormittag noch nicht so überlaufen war. Aber auch der weitere Küstenstreifen in den Redwoods ist sehenswert und am Klamath Overlook konnte ich erneut Grauwale beobachten.
Sehr beeindruckend war danach auch noch der Fern Canyon (Prairie Creek Redwoods State Park), eine kleine Bachmündung in Form einer Schlucht mit bis zu 13 m hohen, senkrechten und vollständig mit Farnen bewachsenen Wänden. Dieser kleine Canyon wurde auch als Filmlocation für „The Lost World: Jurassic Park“ benutzt. Das heutige Etappenziel war die Küstenstadt Eureka in Kalifornien, das Wetter leider immer noch durchwachsen aber zumindest schon etwas wärmer. Hier hatte ich auch ein sehr schönes Hotel vorgebucht, das „Best Western Plus Humboldt Bay Inn“.
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