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Death Valley

Death Valley – Heute war ich im knackig heißen „Tal des Todes“. Keine Ahnung wie heiß es war, aber so ca. 45 Grad (im Schatten) müssen es wohl gewesen sein.

Ich fuhr von Westen her in den Natioanpark rein und passierte dabei das kleine Örtchen Panamint Springs. Ein geeigneter Ort um nochmal einen kurzen Zwischenstopp einzulegen, bevor man sich in das brütend heißt Tal begibt. Denn hier befindet sich ein schöner Diner und eine Tankstelle.

Generell muss man sagen, für das Death Valley gilt die Devise, Auto volltanken und genügend Wasser mitnehmen.

Da die „Mesquite Sand Dunes“ im nördlichen Teil des Tales liegen, war dies mein erster größerer Stopp nach der Einfahrt in das Death Valley. Diese Dünenlandschaft wurde schon oft als Filmkulisse u.a. für „Star Wars“ verwendet. Die größe Düne, die „Star Dune“, ist ca. 50 Meter hoch. Lange konnte ich es hier jedoch nicht aushalten, da man hier einen schattigen Platz vergeblich suchte.

Nach dieser beeindruckenden Dünenlandschaft bin ich ein paar Meter in die Richtung zurück gefahren wo ich anfangs hergekommen bin. Um dann links abzubiegen um zum „Mosaic Canyon“ zu kommen.

Wenn man am Parkplatz ankommt, sieht dieser Canyon zuerst unspektakulär aus. Der Eingang zum Canyon ist recht breit und es liegt eine Menge an Geröll in dem Bereich der trichterförmig den Eingang bestimmt. Empfehlenswert ist hier auf jeden Fall gutes Schuhwerk.

Aber schon nach ein paar Metern wird der gleichnamige Trail zunehmend enger und man geht hautnah an den gemusterten und farblich unterschiedlichen Felswänden entlang. Das vorherrschende Gesteinsvorkommen ist der Dolomit, eine Kalksteinart, die sich in einem warmen Flachmeer bildete, das die Gegend des Death Valley vor 750 Millionen Jahren bedeckt hatte.

Jetzt in der Mittagszeit bruzelte die Sonne ganz schön heftig auf einen herab, keine Wolke am Himmel und nirgendwo in dieser kleinen Schlucht die Möglichkeit auch nur für kurze Zeit ein schattiges Plätzchen zu finden. Die einzige erfrischende Abkühlung war die rettende Klimaanlage im Auto.

Die nächste Station war der Zabriski Point. Von diesem Viewpoint bietet sich ein einzigartiges Panorama über die Gesteinsformationen und Gebirgszüge des Amargosa Range. Die Sedimente des ehemaligen Furnace Creek Lake, der vor fünf bis zehn Millionen Jahren ausgetrocknet ist, auf die man von diesem Punkt blickt, wurden von Wind und Wasser über die Jahre erodiert. Dadurch wurde ein natürliches Gesteins-Kunstwerk mit farblichen Kontrasten geschaffen.

Zabriski Point

Vom Zabriski Point gings weiter zum nahegelegenen Dante’s View. Dieser im Norden vom Death Valley Nationalpark gelegene Aussichtspunkt auf 1669 Metern Höhe in den „Black Mountains“, erreicht man vom Zabriski Point in gut einer halben Stunde (20 Meilen). Von dieser Anhöhe hat man einen fantastischen Ausblick auf das Tal des Todes und auf das Badwater Basin. Einen noch besseren Panoramablick bekommt man, wenn man vom Parkplatz aus etwas in südwestlicher Richtung über den schmalen Gipfelpfad an den Rand des Berges geht.

Dante’s View

Der letzte Stopp im Death Valley, war das zuvor vom Dante’s View schon von oben gesehene Badwater Basin, ein Überbleibsel eines vorzeitlichen Sees und mit einer Höhe von 85,5 Metern unter dem Meeresspiegel, der tiefste Punkt der USA. Auf einer Salzkruste aus Salzkristallen kann man einige Meter in die Salzebene hineinlaufen.

Badwater Basin

Nach dem Badwater Basin verließ ich das Death Valley in Richtung Nevada um dann in der Stadt Pahrump im Best Western Hotel zu übernachten.

Red Rock Canyon / Fossil Falls / Alabama Hills

Heute hieß es Abschied nehmen von L.A. und meine Tour ging weiter durch die Mojave-Wüste bis nach Lone Pine (immer noch Kalifornien). Nahe dieser Ortschaft liegen die Alabama Hills, eine Gebirgsregion die ein Teil der Sierra Nevada sind.

Aber entlang der Route dorthin gab es auch wieder unvorhergesehene Highlights.

Vorher ging es aber eine ganze Weile entlang der CA-14 durch die südwestliche Mojave-Wüste.

Entlang der CA-14 lag auch der erste ungeplante Stopp der Tour, der Red Rock Canyon State Park nahe der Ortschaft Cantil gelegen. Das „Red Cliffs Natural Preserve“ besticht durch malerische Wüstenklippen und spektakuläre Felsformationen. Der Park befindet sich an der südlichsten Spitze der Sierra Nevada. Jeder kleine Canyon in diesem Gebiet ist einzigartig, mit tollen Formen und unterschiedlichen Farbtönen. Der Eintritt in den Park ist kostenfrei!

Nach dem Red Rock Canyon ging es dann ca. 70 Kilometer weiter Richtung Norden. Zuerst auf der schnurgeraden CA-14 und danach weiter auf der US-395. Etwa 15 Kilometer nachdem man die kleine Ortschaft Pearsonville hinter sich gelasen hat, sah man am Horizont einen dunkelroten Schlackenkegel. Das machte mich natürlich neugierig. Wie sich später herausstellte war der Name des vulkanischen Hügels treffenderweise auch „Red Hill“.

Hätte es diesen unübersehbaren „Red Hill“ nicht gegeben, wäre ich vielleicht an dem kleinen Hinweisschild auf „Fossil Falls“, welches ungefähr 300 Meter vor der nächsten Abbiegung in der Wüste aufgestellt wurde, worbei gefahren. Die „Fossil Falls“ sind immerhin in das National Register of Historic Places (Nationales Verzeichnis historischer Stätte) aufgenommen worden. Und das zu Recht, denn diese einzigartigen Felsformationen aus Basaltstein, die über zigtausende von Jahren durch vulkanische Aktivitäten und Schmelzwasser von Gletschern entstanden sind, waren wirklich sehenswert. Ein Team der Bergrettung war auch vor Ort und hielten dort eine Übung ab, um so die Bergung und Abtransport von Verunfallten zu proben.

Von den Fossil Falls bis zu den Alabama Hills bzw. der Ortschaft Lone Pine welche im Owens Valley auf einer Höhe von 1136 Metern gelegen ist, waren es jetzt noch gut 75 Kilometer auf der US-395 zu fahren. Lone Pine liegt am Fuße des 4421 Meter hohen Mount Whitney, der im übrigen der höchsten Berg der USA außerhalb Alaskas ist.

Aber auf meinem Weg zum Death Valley hatte ich mir diese Region ausgesucht, weil ich mir unbedingt einmal die Gebirgsregion der Alabama Hills mit ihren bizarren, orangefarbenen Granitfelsen und Steinbögen anschauen wollte. Die Felsenlandschaft war u.a. Drehort für Westernfilme und die dort vorzufindenden Gesteinsarten sind je nach Sorte zwischen 90 bis 200 Millionen Jahre alt. In dem ganzen Landschaftsgebiet der Alabama Hills sind viele, schöne Trails angelegt, die teilweise nach den Namen der sehenswerten Steinbögen benannt sind und man muss keinen Eintritt bezahlen.

Meine Unterkunft für eine Übernachtung war das Best Western Plus Frontier Motel in Lone Pine.

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