Bereits gestern hatten wir bei einem lokalen Anbieter die Speedboot-Tour zu den Hong Islands gebucht. Mann kann dies auch mit einem Longtailboot machen, jedoch dauert dann der Transfer zu den Ausflugszielen etwas länger und die jeweilige Aufenthaltszeit auf den Inseln verkürzt sich dementsprechend. Leider gibt es keine Möglichkeit nur einen Ausflug nach Koh Hong Beach (für mich persönlich das schönste Ausflugziel der Tour) zu buchen, es sei denn man mietet sich ein privates Longtailboot, dies ist aber für nur zwei Personen relativ teuer.
Wir wurden dann relativ pünktlich um 8:30 Uhr am Hotel vom Shuttle-Bus des Anbieters abgeholt und zum Noppharat Thara Pier gebracht. Dort bestiegen wir das Speedboot mit 18 weiteren Personen (ein bunt gemischter Haufen aus Russland, Frankreich, China, Argentinien, Deutschland, Thailand und dem Nahen Osten), 3 Crewmitgliedern und Da-Da der Reiseleiterin.
Erste Station war Lading Island (auch Paradise Island genannt), jedoch hat das für meine Verhältnisse nicht mehr viel mit Paradies zu tun. Als ich bereits 2011 dort war hatte diese Insel noch eher paradiesisches Flair, aber nun zu viele Boote und zu viel Touristen zur gleichen Zeit auf dieser kleinen Insel. Durch die Vielzahl an- und abfahrender Boote war das Wasser durch den aufgewühlten Sand nicht so schön klar wie ich es in Erinnerung hatte. Hier und da trieb sogar Plastikmüll im Wasser. Schade und sehr erschreckend!
Den Aufenthalt von einer Stunde fand ich auch viel zu lange. Da wir nicht schwimmen gehen wollten nutzen wir die Zeit für ein paar Fotos und durchquerten die Insel, durch einen kleinen Dschungelweg mit sehr üppiger Bewachsung, zum gegenüberliegenden kleinen Strand der Insel.
Der nächste Stopp war die Insel Pakbia Island. Auch diese Insel kannte ich noch von 2011 und auch hier hat sich wieder einiges verändert. Auch zum negativen aufgrund des Massentourismus. Auch diese kleine Insel ist einfach nicht für große Menschenmassen ausgelegt. Grob gezählt tummelten sich circa 100 Menschen zur Mittagszeit auf Pakbia, dementsprechend viele Boote lagen am Strand. Auch hier hatten wir wieder eine Stunde Aufenthalt, wussten mit der Zeit allerdings wieder nicht so richtig etwas anzufangen, da zum schwimmen zu voll und insgesamt durch die Menschenmassen zu laut und ungemütlich. Einzigster Pluspunkt, unsere Bootsmannschaft verteilte Essen & Getränke. Es gab Reis mit Hähnchen und Gemüse, zum Nachtisch dann frische Ananas und Wassermelone.
Nun ging es weiter in die Hong Lagoon, die nur 5 Minuten von Pakbia Island entfernt war. Eine faszinierende Naturlandschaft, smaragdgrünes Wasser umgeben von grün bewachsenen Felsen. Unser Boot drehte eine langsame Runde in der Lagune, die in der Mitte der Koh Hong Insel gelegen ist. Allein die Ein- und Ausfahrt durch den schmalen Durchlass zwischen den hoch aufragenden Felsen ist atemberaubend.
Nach der Lagune ging es nun endlich zum Koh Hong Beach. Eine kurze Fahrt, da sobald man die Lagune verlassen hat, das Boot quasi nur einmal halb um die Insel fahren muss.
Hong Beach hat mich dann doch positiv überrascht, da ich zugestehen muss, dass ich aufgrund der vorherigen Erlebnisse eher schlimmeres befürchtet hatte. Aber hier hat die Naturpark-Verwaltung, in den sieben Jahren wo ich das letzte Mal hier war, etwas gelernt. Es wurde ein Steg angelegt, den alle Boote anfahren müssen. Weitab von dem eigentlichen Strand und zudem müssen die Boote draußen auf dem Meer „parken“.
Wir haben uns dann ganz am linken Strand einen ruhigen, schattigen Platz gesucht und konnten dann für zwei Stunden diese traumhafte Umgebung genießen. Das Wasser war super schön und glasklar. Wir haben hier jede Minute von der schönen Kulisse in uns aufgesogen. Auf den Bildern kann man erahnen wie paradiesisch die Umgebung ist.
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