Von Mittwoch auf Donnerstag haben wir noch einmal im ZEMANEE in Sam Nok Lueang übernachtet, aber bereits um 3:30 Uhr war die Nacht zu Ende. Es war geplant in den Phu Hin Rong Kla Nationalpark zu fahren und noch vor Sonnenaufgang dort zu sein.

Der Plan ging auf, denn gegen 5:30 Uhr befanden wir uns am Eingangsportal des Nationalparks. Normalerweise öffnet der Park um 6:00 Uhr, jedoch gab es keine Schranke und ein Ticketverkäufer oder Ranger war auch nicht zu finden. So kamen wir ohne Eintrittsgebühren in den Park.

Unser erstes Ziel war der Parkplatz zum Viewpoint „Lan Hin Pum“ bzw. „Pha Choo Thong“.

Noch im Mondschein und bei noch spürbar kühlen 16 Grad machten wir uns auf zu dem besagten Viewpoint „Lan Hin Pum“. Über einen kleinen Steg und kurzen Anstieg kommt man vom Parkplatz auf ein großes, ausgewaschenes Felsplateau.

Von dort kann man in der Ferne schon den Felsen und Viewpoint „Pha Choo Thong“, mit der wehenden, thailändischen Fahne, sehen. Weiter geht es vorbei an teils skurrilen Felsformationen und Steinbrocken, bei denen man sich manchmal fragt wie das statisch überhaupt möglich ist. Aufgrund der noch recht düsteren Lichtverhältnisse (kommt auf den Fotos teilweise nicht so rüber, da das iPhone extrem viel Licht rausholt) und weil wir rechtzeitig vor Sonnenaufgang am Viewpoint „Lan Hin Pum“ sein wollten, machte ich davon die meisten Fotos erst auf dem Rückweg.

Nachdem man dann über einen schmalen, aber flachen Trail den Dschungel durchquert hat, kommt man schon recht bald nach gut einem Kilometer an den als „Nodule Rock Field“ bezeichneten Viewpoint „Lan Hin Pum“. Eine beeindruckende Felsklippe auf 1.262 Metern Höhe mit witzigen Felsklumpen die sich durch physikalische und chemische Erosionen über Millionen von Jahren kreiert haben. Von hier aus hat man einen fantastischen Überblick über den immergrünen Wald und das Tal das vor einem liegt.

Gegen 7 Uhr lugten dann auch die ersten Sonnenstrahlen, über den hinter uns liegenden, noch höheren Berge, vom Sonnenaufgang auf die Felsklippe und das Tal. Auf diesem Viewpoint hielten wir uns circa 1 Stunde auf und machten unzählige Fotos. Wir waren die ganze Zeit über dort ganz alleine, außer uns keine Menschenseele weit und breit.

Erst als wir uns auf den Rückweg zum Parkplatz machten, kamen uns drei thailändische junge Männer entgegen.

Den Viewpoint „Pha Choo Thong“, den man über einen Rundweg erreichen kann, schauten wir uns diesmal nicht an.

Wir wollten uns diesmal nämlich noch den Viewpoint „Lan Hin Taek“ ansehen, der wieder Richtung Parkausgang liegt. „Lan Hin Taek“ heißt so viel wie „Feld der zerbrochenen Felsen“.

Vor ungefähr 40 Millionen Jahren gab es hier in den Felsen Verwerfungen wodurch teils 20 m tiefe und 2-3 Meter breite Felsspalten entstanden sind. Diese tiefen und langen Felsspalten kommen auf den Fotos natürlich nicht richtig rüber, aber auf dem Video weiter unten, kann man diese besser sehen.

Zu dem Nationalpark hier noch ein paar bewegte Bilder von meinem YouTube-Kanal:

Info: Von Sam Nok Lueang beträgt die Fahrzeit zum Nationalpark ca. 1,5 Stunden. Von Phitsanulok ca. knapp 2 Stunden. Eintrittspreise sind im Normalfall schon happig: 500 THB erwachsene Ausländer (Thais 40 THB) zusätzlich 20 THB für Motorräder oder 30 THB für Autos. Fahrrad ist frei!

Nachtrag: Eintritt seit Juni 2022 für Erwachsene Ausländer 200 THB, Kinder 100 THB

Auf dem Rückweg nach Phitsanulok haben wir dann noch einen Zwischenstopp in Wang Thong gemacht und uns dort den Markt angesehen und ein paar Sachen eingekauft. Ein typischer thailändischer Markt wie es ihn überall auf dem Land gibt. Viele frische Produkte aus der Region zu günstigen Preisen.

Auch hierzu ein kurzes YouTube-Video von meinem Thailand-Kanal:

Die kleine „Eisprinzessin“, vor einem Ladenlokal in Wang Thong, mit ihrem Kostüm tat mir irgendwie leid bei der Hitze.