*Werbung* Um 10 Uhr morgens startete meine Whale Watching Tour vom Bootsanleger der historischen Fisherman’s Wharf #1 in Monterey beim „Princess Monterey Whale Watching“ Anleger. Für 45 Dollar hatte ich die „Princess Monterey“ im Voraus bereits per Internet gebucht. Ausreichende Parkplätze standen am Yachthafen direkt in der Nähe vom Pier zur Verfügung.

Yachthafen von Monterey

Schon kurz nachdem das Boot vom Anleger abgelegt hat, begleiteten uns die ersten Seelöwen hinaus vom Hafen auf das freie Meer. Hin und wieder sah man etwas abseits vom Boot auch ein paar Delfine. Nach einer ca. 30 Minütigen fahrt sichtete die Besatzung den ersten Meerssäuger. In diesem Fall ein in dieser Bucht eher seltenes Exemplar, ein Finnwal. Er tauchte nahe dem Boot auf der Steuerbord-Seite auf und schwamm eine ganze Weile neben uns her, bevor er dann wieder in die Tiefen des Meeres abtauchte.

Die „Princess“ fuhr weiter hinaus auf das Meer und nach weiterer zehnminütiger Fahrt, ging es Schlag auf Schlag. Aus der Ferne war bereits der Blas von mehreren Walen zu erkennen. Diesmal eine Herde Buckelwale, auch mit einem Waljungen. Egal in welche Richtung man nun schaute sah man nah am Boot oder in der Ferne mehrer Wale. Teilweise schwammen 3-4 Buckelwale nebeneinander, tauchten unter dem Boot durch. Beeindruckend war es, wenn sie abtauchten und die große Schwanzflosse sich kurz vorher noch aufstellte. Diesen Augenblick, diese riesigen und tonnenschweren Tiere in freier Natur zu erleben, werde ich nie vergessen.

Insgesamt muss man auch sagen, dass das „Princess Monterey Whale Watching“ Unternehmen sehr rücksichtsvoll arbeitet, da die Wale in keinster Weise bedrängt wurden. Das Boot hat innerhalb des Sicherheitsabstandes immer den Motor abgestellt und die Wale haben sich selbständig und neugierig dem Boot genähert!

Nach der Whale Watching Tour ging es am Mittag weiter von Monterey entlang des Highway 1 nach Morro Bay. Auf diesem Abschnitt durchfuhr ich den Küstenstreifen „Big Sur“, mit der schönste Part am Highway 1 und der Pazifikküste Kaliforniens. Dünn besiedelt, viel natur, schroffe Felsküste mit malerischen Buchten und dahinter die hohen Berge des Küstengebirges.

Highway 1 (California State Route 1)

Schöne Fotoobjekte sind auch die beiden Brücken Rocky Creek Bridge und Bixby Creek Bridge. Aber meine absolute Lieblingsbucht und Highlight für tolle Fotos ist die McWay Cove im Julia Pfeiffer Burns State Park. Der McWay-Wasserfall erscheint surreal, es kommt einem vor als schaue man auf ein unwirkliches Gemälde. Kein Wunder das dieses paradiesische Naturschauspiel als Hintergrund für einen SKL-Werbespot mit Günter Jauch gewählt wurde.

Aber auch die Tierwelt kann man an diesem Küstenabschnitt schön beobachten. Diesmal sah ich jedoch leider keine kalifornischen Kondore, die vor einigen Jahren nach ihrem Aussterben in der freien Wildbahn hier wieder ausgewildert wurden. Dafür aber auch hier wieder viele Truthahngeier die mit ihrer enormen Flügelspannweite (bis 2 Meter), majestätisch über die Küste segelten. Kurz vor San Simeon dann die nächste Attraktion: Die See-Elefantenkolonie Piedras Blancas Rookery am Point Piedras Blancas. Hunderte, wenn nicht sogar tausende See-Elefanten liegen hier am Strand und lassen sich aus nächster Nähe, nur getrennt durch einen Holzzaun, bei ihren Rivalenkämpfen oder beim dahindösen beobachten.

Hafen und Morro Rock in Morro Bay

In Morro Bay hatte ich als Unterkunft das „Best Western Tradewinds“.