Kategorie: USA 2015 (Seite 2 von 2)

San Francisco 4. Tag

Heute habe ich mir nochmal das Zentrum der Stadt angesehen und bin zwischen den Hochhäusern hindurch geschlendert. Dann ging’s weiter zur Fisherman’s Wharf, dem Hafenviertel von San Francisco, wo sich von der Nord- bis zur Ostküste viele Sehenswürdigkeiten befinden. Dadurch ist dieser Abschnitt auch sehr stark von Touristen frequentiert. Sehr schön anzusehen ist das „Ferry Building“, ein Terminalgebäude für die Fähren, welches bereits 1898 eröffnet wurde und auch die schweren Erdbeeben fast unbeschädigt überstanden hat.

Entlang der Anlegestellen ging ich dann bis zum Pier 39. Eines der bekanntesten ehemaligen Bootsanlagestellen. Dort befindet sich am Portal das Hard Rock Cafe und über den kompletten Steg verteilt ein Rummel mit Souvenir-Läden, Fahrgeschäften, Restaurants und einem Aquarium. Aber immer wieder besonders sehenswert ist am Ende des Piers die Seelöwenkolonie, die sich dort auf den Holzanlegestellen angesiedelt hat. Bei dem ganzen Komerz eine kostenlose Attraktion. Von dort hat man auch eine schöne Aussicht auf die Gefängnisinsel Alcatraz.

San Francisco 3. Tag

Für den heutigen Tag hatte ich bereits in Deutschland ein Cabrio angemietet und musste ihn nur noch an der Mietstation abholen. Zusätzlich zum Glück mit dem Wetter (die Sonne war gnädig gewesen und hat kurz nach der Anmietung die Wolken über der Bay Area weggeschoben) hatte ich nun noch die Qual der Wahl in der Choiceline mich zwischen zwei Cabrios zu entscheiden:

Camaro oder Mustang, beide standen für den heutigen Tag zur Auswahl! Ich hab mich dann für den Camaro entschieden und hab es letztendlich nicht bereut. Ein Wahnsinns-Auto, leider zu viele Horsepower für die amerikanischen Highways. Aber ein geiler Sound und wie geschaffen für einen solch schönen Tag wie heute!

Golden Gate Bridge vom Aussichtspunkt „Battery Spencer“ – San Francisco

Mit dem Camaro Cabrio fuhr ich dann über die Golden Gate Bridge. Ein wirklich tolles Erlebnis. Empfehlen kann ich auch den Aussichtspupnkt „Battery Spencer“ anzufahren. Von dort hat man einen hervorragenden Ausblick auf die Golden Gate Bridge, die Stadt und die Bucht von San Francisco. Und weil da Wetter so traumhaft war, bin ich auch nochmal die Highlights von gestern angefahren, wo das Wetter noch nicht so schön war wie heute. Jetzt zeigten sich Baker Beach und Twin Peaks von der schönen Seite!

Bay Area / Skyline vom Twin Peaks Park – San Francisco

Am Nachmittag fuhr ich dann nach Cupertino. Diese Stadt liegt ca. 70 km südlich von San Francisco im so genannten Silicon Valley. Eigentlich wollte ich dort schon etwas vom neuen Apple Headquarter sehen, aber der Neubau war noch im vollen Gange und der komplette Komplex mit hohen, grünen Bauzäunen als Sichtschutz verhüllt. Eins kann man jedoch sagen: Das Apple Areal ist riesig und Cupertino eine sehr schöne, gepflegte Stadt.

Auf der Rückfahrt nach San Francisco machte ich noch einen Stop an einer weiteren historischen Stelle im Silicon Valley. Und zwar in der Stadt Palo Alto. Dort in der 367 Addison Avenue findet man die „HP Garage“. In dieser Garage entstand das Unternehmen Hewlett-Packard und gehört heute zu den National Historic Places.
In diesem Städtchen fielen mir dann noch diese gerade frisch herausgeputzten Feuerwehrautos vom Fire Department Palo Alto auf und mussten als Fotoobjekt herhalten.

San Francisco 2. Tag

Für San Francisco hatte ich vier Übernachtungen eingeplant. Für mich völlig ausreichend, da ich bereits schon einmal 2007 in dieser Stadt war. Wenn man jedoch zum ersten mal in der Stadt ist, sollte man mindestens fünf Übernachtungen einplanen, da es sehr viel zu sehen gibt. Gerade wenn dann doch mal das Wetter schlecht ist, ärgert man sich wenn man nicht so viel unternehmen kann.

Leider war das Wetter zu beginn nicht so optimal, viele Wolken und zwischendurch immer mal wieder ein paar kleine Regenschauer. Aber trotzdem habe ich mich auf zum Sightseeing gemacht. Die Highlights für diesen Tag: Twin Peaks Park, Lombard Street, Coit Tower, Baker Beach mit schönem Ausblick auf die Golden Gate Bridge, Alamo Square mit den „Painted Ladies“ und Union Square.

Twin Peaks mit Blick auf die Metropole – San Francisco

Erst am Nachmittag zeigte sich zwischendurch die Sonne.

Napa Valley / San Francisco Giants vs. Los Angeles Dodgers

Auch heute war wieder früh aufstehen angesagt, da ich rechtzeitig zum Baseball Spiel der San Francisco Giants gegen die Los Angeles Dodgers am Mittag im AT&T Park in San Francisco sein wollte, aber auch noch etwas von Napa County sehen wollte. Das Napa Valley verlies ich über den Silverado Trail, eine bereits 1852 erschlossene Landstraße, gesäumt von schattenspendenden Eichen und Reben von Weltklasse. Der Silverado Trail verläuft parallel zur California State Route 29 (CA-29) ist aber weniger befahren und eignet sicht daher hervorragend gemütlich durch das Tal zu cruisen.

Je mehr ich das Napa Valley verließ und je näher ich auf dem Highway dann San Francisco erreichte, um so voller wurden die Straßen. Eine schier endlos scheinende Blechlawine schob sich in die Metropole. Dennoch kam ich wenige Minuten nach Spielbeginn ins Stadtion, wenn gleich sich die Parkplatzsuche auch recht schwierig gestaltete. Zirka 2 km vom Stadtion entfernt ergatterte ich dann doch auf einem Parkplatz ein freie Lücke, zu einem beachtlichen Obulus von $20, dass war dann ungefähr die Hälfte von dem eigentlichen Ticketpreis für das Match.

Aber der Besuch hat sich auf jeden Fall gelohnt. Allein die Lage des Stadions ist einmalig, mit Blick auf die Bucht von San Francisco, direkt am Wasser gelegen.

Nachdem mir im Vorfeld des Reiseantritts ein bereits gebuchtes Hotel mitten in China-Town wegen Umbauarbeiten und Eigentümerwechsel gecancelt wurde, konnte ich für San Francisco Verhältnisse (wenn auch etwas außerhalb vom Zentrum) ein doch relativ erschwingliches Hotel ergattern: *Werbung* Americas Best Value Inn-Suites S.F. Airport North war mein Quartier für die nächsen vier Übernachtungen.

Humboldt Redwoods State Park

Heute gings am frühen Morgen von Eureka in den ca. 30 Kilometer südlich gelegenen Humboldt State Park. Dort durchfuhr ich die „Avenue of the Giants“, eine Allee von Mammutbäumen. Eine unvergessliche Strecke, turmhohe Baumriesen soweit das Auge reicht.

Etwas weiter südlich vom Humboldt State Park, in der Nähe der Kleinstadt Leggett, befuhr ich dann mit meinem Mietwagen den etwas skurril anmutenden Drive-Thru Tree Park (Eintritt $5). Dort kann man mit dem Auto durch einen in den Baumstamm eingeschnitzten Tunnel des 96 Meter hohen und ca. 2.000 Jahre alten „Chandelier Tree“ fahren.

Von Leggett aus ging es dann wieder Richtung Küste. Auf dieser Route, abgelegen am Highway 1, mitten im Wald bei „Hales Grove“ entstand dann eines meiner Lieblingsfotos. Soweit ich mich erinnere war das Haus auch noch bewohnt, wenn es auch nicht direkt den Eindruck machte. Die Szenerie hatte irgendetwas von einem Horrorfilm, als ob jeden Moment ein Maskenmann mit einer laufenden Kettensäge herausgesprungen käme.

Hales Grove an der CA-1

Dann führte mich die Fahrt weiter entlang der Pazifikküste auf dem Highway 1 bis nach Mendocino. Bis hier war das Wetter leider immer noch bedeckt. Erst kurz hinter Mendocino, im Anderson Valley (Mendocino County) kam die Sonne kaliforniens zum Vorschein und brachte auf einen Schlag sommerliche Temperaturen.

*Werbung* Perfekt um einen kurzen Zwischenstopp in einem auf der Strecke liegenden Weingut (Husch Vineyards) einzulegen.

Entlang unzähliger Weingebiete führte mich die Route weiter hinein ins Wine County / Napa Valley bis nach Calistoga. Besonders sehenswert in Calistoga ist das Weingut Castello Di Amorosa („Die Burg“). In Calistoga hatte ich dann auch mein Nachtlager im „Best Western Plus Stevenson Manor“.

Welcome to California – Redwood National Park

Kurz hinter dem letzten Etappenziel Gold Beach, entlang der Oregon Coast, war endlich Kalifornien in Schlagdistanz mit der Hoffnung auf schöneres Wetter, Sonne und wärmeren Temperaturen. Bevor ich die Staatsgrenze erreichte konnte ich noch entlang der Küste Truthahngeier (Flügelspannweite 1,80 bis 2 Meter), Seelöwen und aus der Ferne weit draußen auf dem Ozean sogar Grauwale beobachten.

Cave Rock Arch – Cape Sebastian State Park

Kurz nachdem ich dann Kalifornien erreichte fuhr ich in den Jedediah Smith Redwoods State Park. Hier wachsen Küstenmammutbäume, die höchsten Bäume der Erde. Der Park war sehr sehenswert und ich hatte Glück das am frühen Vormittag noch nicht so überlaufen war. Aber auch der weitere Küstenstreifen in den Redwoods ist sehenswert und am Klamath Overlook konnte ich erneut Grauwale beobachten.

Sehr beeindruckend war danach auch noch der Fern Canyon (Prairie Creek Redwoods State Park), eine kleine Bachmündung in Form einer Schlucht mit bis zu 13 m hohen, senkrechten und vollständig mit Farnen bewachsenen Wänden. Dieser kleine Canyon wurde auch als Filmlocation für „The Lost World: Jurassic Park“ benutzt. Das heutige Etappenziel war die Küstenstadt Eureka in Kalifornien, das Wetter leider immer noch durchwachsen aber zumindest schon etwas wärmer. Hier hatte ich auch ein sehr schönes Hotel vorgebucht, das „Best Western Plus Humboldt Bay Inn“.

Oregon Coast

Nachdem ich am Vortag nach Cannon Beach das Übernachtungsquartier in Woodburn eingeplant hatte, konnte ich am Abend noch dem *Werbung* „Woodburn Premium Outlets“ einen Besuch abstatten und dort dem Power-Shopping fröhnen. Dort gabe es z.B. eine Calvin Klein Jeans für umgerechnet 38,00 EUR. Zusätzlich zum günstigen Outlet-Preis ist es so, dass in Oregon TAX FREE gilt, da dieser Bundesstaat keine Umsatzsteuer erhebt. Da macht shoppen natürlich doppelt Spaß und dazu noch tanken für umgerechnet 0,74 EUR/Liter!

Am Morgen des 18. Mai ging es dann weiter von Woodburn durch ein schönes Waldgebiet wieder zurück an die Oregon Coast, mit den Zwischenstopps Depoe Bay, Oregon Sand Dunes, Coos Bay, bis zum Routenziel Gold Beach und Übernachtung im „Pacific Reef Hotel“. Dort schreckte ich dann mitten in der Nacht bei einem Sirenen-Test für einen Tsunami-Alarm auf. Gut, muss man alles mal mitgemacht haben.

Aberdeen / Washington – Come As You Are

Wenn ich schon mal in der Umgebung Seattle bin, dann wollte ich auch als Musikliebhaber etwas von der Grunge-Luft schnuppern. Dazu habe ich mich auf einen Abstecher nach Aberdeen gemacht, Geburtsort von Kurt Cobain (Nirvana). Hier ist Kurt aufgewachsen und es gibt einen „Kurt Cobain Memorial Park“ ganz in der Nähe des ehemaligen Wohnhauses, wo er seine Kindheit verbracht hat.

1210 East First Street – Aberdeen / Hier ist der Nirvana-Sänger Kurt Cobain aufgewachsen

Von Aberdeen aus ging es dann weiter in den Bundesstaat Oregon, über Astoria entlang der Oregon Coast nach Cannon Beach. Von dort aus fuhr ich dann wieder weg von der Küste in Richtung Portland und übernachtet habe ich im „Best Western Woodburn“.

Cannon Beach / Oregon

Olympic National Park / Washington

Heute früh ging es mit der Fähre von Seattle nach Bainbridge Island. Da hies es dann erstmal mit dem Auto am Fährhafen in der Schlange stehen und warten bis die Ampel auf grün schaltet, um dann in der Kolonne einen zugewiesenen Platz im Bauch der Autofähre einzunehmen.

Vom Deck der Autofähre hatte man dann beim Übersetzten nochmal einen schönen Blick auf Seattle. Wenn auch das Wetter Seattle-Typisch war, Wolken und Nieselregen.

Bei der Fahrt durch den Olympic National Park (Halbinsel) über Port Angeles habe ich einen kurzen Stop am Lake Crescent eingelegt. Direkt vom Parkplatz des Lake Crescent ist über eine kurzen Trail, der „Marymere Wasserfall“ erreichbar. Dieser kleine, aber schöne Wasserfall ist von moosbewachsenen Bäumen umgeben.

„Marymere Wasserfall“ im Olympic National Park
Lake Crescent / Olympic National Park

Vom Lake Crescent ging es dann weiter über Forks (bekannt aus den Twilight Filmen) zu den Stränden Rialto Beach und Ruby Beach an der Oregon Coast. Mein Hotel an diesem Abend war das „Days Inn Ocean Shores“.

Rialto Beach / Olympic National Park

Seattle / Washington

Anflug auf Seattle über die „White Mountains“ (New Hampshire)

Ankunft in der „City of Grunge“ … coole Stadt! Zuvor war jedoch der Flug mit Delta Air Lines von Frankfurt über Amsterdam nach Seattle etwas turbulent. Weniger wegen Turbulenzen in der Luft, ein Sitznachbar direkt eine Reihe hinter mir bekam während des Fluges von Amsterdam nach Seattle einen schweren epileptischen Anfall. Keine tolle Situation, zumal er keine direkten Angehörigen mit an Board hatte. Aber glücklicherweise waren bei diesem Flug Ärzte als Fluggäste an Board und es musste keine Notlandung (die kurzzeitig von der Crew in Erwägung gezogen wurde) eingeleitet werden.

Dann aber kurz nachdem der Airbus A330-300 auf der Landebahn in Seattle aufgesetzt hatte bekam er einen erneuten Anfall. Alle waren sehr angespannt und mussten erst einmal sitzen bleiben, da nun die Jungs von der Feuerwhr bzw. Notfallarzt erstmal an Board gelassen wurden um erste Hilfe zu leisten. Ein Hulk von einem Feuerwehrmann (von der Statur wie Ralf Möller und ich kam mir vor wie in einem Actionfilm) hievte den Patienten aus seinem Fensterplatzsitz in den Rollstuhl.

Ich hatte bei meinen bisherigen Flügen schon viel erlebt (Triebwerksausfall, heftige Turbulenzen, einquartierung auf einer Luxusinsel auf den Malediven bei einer mehrstündigen Flugverspätung etc.), aber solch einen Vorfall noch nicht.

Nach dem ganzen Trubel jetzt noch durch die Immigration und dann den Mietwagen entgegennehmen. Hat dann auch alles reibungslos funktioniert und den Nachmittag konnte ich dann noch mit Sightseeing verbringen.

Leider hatte ich für Seattle nur 1,5 Tage eingeplant, eindeutig zu wenig um in Ruhe diese tolle Stadt zu erkunden.

Da ich ein großer Fan von Hard Rock und dem speziellen Seattlesound „Grunge“ bin, wollte ich es mir natürlich nicht nehmen lassen ein paar sehenswerte Punkte an diesem Ort zu besuchen.

Kurt’s Parkbank im „Viretta Park“

Mein erster Stopp war der „Viretta Park“, im Osten der Stadt, in der Nähe vom Lake Washington. Angeblich soll in diesem Park auf der Parkbank Kurt Cobain öfters gesessen haben. Die Bank ist übersäht mit Sprüchen und Grüßen die an Kurt Cobain erinnern. Sein ehemaliges Wohnhaus, in dem er am 5. April 1994 auch Suizid begang, steht direkt neben dem Park in der 171 Lake Washington Blvd East.

Ehemaliges Haus von Kurt Cobain, 171 Lake Washington Blvd East, Seattle

Danach ging es zum Kerry Park auf dem Queen Ann Hill, von dem aus man einen tollen Blick auf die Skyline von Seattle und die Umgebung genießen kann. Auf dem Weg zur bronzenen Jimi Hendrix Statue (zu finden an der Ecke Broadway / Pike Street) schaute ich mir noch die Space Needle aus nächster Nähe an.

Blick auf die Skyline von Seattle / Kerry Park (Queen Anne Hill)

Am spät Nachmittag machte ich mich dann auf in den historischen Stadtteil Seattles, dem Pike Place Market. Dieser Markt ist ein einzigartiges Erlebnis für alle Sinne. Überall kleine Restaurants, Kneipen und Marktstände mit frischem Obst, Gemüse und Fisch. Auf dem Fischmarkt werden traditionell große Fische an den Köpfen der Marktbesucher vorbei geworfen. Eine riesen Gaudi mit viel Gebrüll und Markttreiben.

In der Nähe des Marktes findet man auch die aller erste Filiale von Starbucks (1912 Pike Place).

Erste Filiale von Starbucks (1912 Pike Place)

Zum Abendessen besuchte ich dann das „Matt’s in the Market“, ein kleines, aber sehr leckeres Restaurant (94 Pike Street Ste 32). Übernachtet habe ich im Hotel „Holiday Inn Express & Seatle-SEA-TAC Airport“.

Leckerer Salat im „Matt’s in the Market“
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