Kategorie: Thailand 2018 Oktober (Seite 2 von 2)

Bangkok 4. und 5. Tag

Gestern haben wir mal kein Sightseeing in Bangkok gemacht, sondern waren ein bisschen shoppen (nochmal im Fortune Town) und haben am Ekkamei Bangkok Bus Terminal (Eastern) unser Ticket für die Fahrt mit dem Bus und Fähre auf die Insel Koh Samet gebucht. Das kostet gerade mal 542 Bath (umgerechnet circa 14,33 EUR) für 2 Personen, also spottbillig.

In der Nähe vom Bus Terminal haben wir uns dann eine Fußmassage gegönnt. Nach dem vielen herumlaufen war dies eine Wohltat.

Danach sind wir noch in das nahe gelegene Ekkamai Gateway Shopping Center.

Heute war dann wieder Sightseeing angesagt. Zuerst haben wir uns den Tempel „Wat Traimit“ angesehen, der auch unter den Namen „Tempel des goldenen Buddha“ bekannt ist.

Danach sind wir dann zum Tempel „Wat Suthat“, der einer der größten Tempel Bangkoks ist. Hier waren kaum Touristen, was vielleicht daran lag dass der Tempel von außen renoviert wird. Obwohl der Tempel sehr zentral in Bangkok liegt, war es in der Tempelanlage sehr ruhig. Bemerkenswert, da draußen die Hektik auf der Straße tobte.

Nach der Besichtigung des Tempels machten wir uns auf den Weg zu einem Bootsanleger an einem der vielen Khlongs (so werden die Kanäle/Wasserstraßen in Bangkok genannt). Dabei passierten wir die große Schaukel (auch Sao Ching Cha genannt), ein religiöses Relikt und Wahrzeichen der Hauptstadt Thailands.

Gegenüber der 30 Meter hohen Schaukel liefen wir noch am Rathaus vorbei, welches auch in der Altstadt von Bangkok liegt und durchquerten einen kleinen Park an einer alten Stadtmauer.

Vom Bootsanleger nahmen wir dann ein Longtail-Boot und fuhren damit zum Pratunam Market. Unglaublich wieviel Menschenmassen sich durch diese kleinen aneinandergereihten Shops zwängen. Sogar Motorräder fahren durch diese engen Shops und immer wieder stehen Garküchen in den überfüllten Gängen. Auch auf der parallel verlaufenden Hauptstraße (Phetchaburi Road) war die Hölle los. Ich glaube auch, dass dies die verkehrsreichste Ader innerhalb der Innenstadt ist.

Ein kleines Video wo wir überall in Bangkok unterwegs waren, ist hier zu sehen: 

Bangkok 3. Tag

Am Vormittag schauten wir noch mal im Shop von Manu vorbei (The Wall Street Tailor), damit ich nochmal den fertigen Anzug anprobieren konnte. Alles passte super und ich war sehr zufrieden mit der Arbeit. Großes Kompliment and Manu und sein Team.

Danach schlenderten wir noch in der Umgebung von Manus Shop herum und über die Khaosan Road. Aber so über Tag fehlt irgendwie die Anziehungskraft dieser berühmten Straße. Letztes Jahr waren wir hier am Abend nach Einbruch der Dunkelheit unterwegs, und da war im Vergleich zu jetzt schon wesentlich mehr los. Alle paar Meter gab es Streetfood und Essensstände, Künstler und Straßenhändler stellten ihre Waren aus und an fast jeder zweiten Bar wurde mit Livemusik um Gäste gebuhlt.

Von der Khaosan Road aus gingen wir entlang der Ratchadamnoen Road, vorbei am „Democracy Monument“, um uns dann wenige Meter hinter dem großen Kreisel, auf dem das Demokratie Denkmal erbaut wurde, den Tempel „Wat Ratchanatdaram“ anzuschauen. 

Dieser heutzutage schöne Tempel wurde Mitte des 19. Jahrhundert aufwändig renoviert und vor seinem Verfall gerettet.

Bekannt ist dieser Tempel durch den „Loha Prasart“, einem Chedi der in einem ungewöhnlichen Stil erbaut wurde. Von außen sieht er aus wie eine dreistufige Pyramide. Diesen kann man fast bis zu seiner Spitze erklimmen und hat von dort einen schönen Ausblick auf die umliegenden Gebäude. Zudem befindet sich in der Spitze ein Schrein, in dem sich eine Reliquie Buddhas befinden soll. Der Eintritt in die gesamte Tempelanlage war frei, für den Zutritt in den „Loha Prasart“ musste man jedoch einen kleinen Obolus von 20 Bath (10 Bath für Thailänder) entrichten.

Nach diesem Tempel wollten wir uns noch den nahegelegenen Tempel „Wat Saket“ (auch „The Golden Mount“ genannt) ansehen. Da es am frühen Nachmittag recht heiß war, nutzen wir die Gelegenheit um die kurze Strecke mit einem Tuk Tuk zurückzulegen. 

Um auf den „Tempel des Goldenen Berges“ zu gelangen, war ein Eintritt von 50 Bath fällig. Jom hatte als Einheimische freien Eintritt. Über 318 Stufen kommt man auf die Spitze des künstlich aufgeschütteten Berges, der mit einer Goldenen Chedi schon aus der Ferne zu erkennen ist. 

Oben angekommen hat man einen wunderbaren Ausblick auf die umliegenden Stadtteile und die Skyline von Bangkok. Von dort aus kann man auch gut erkennen wie die Stadt sich immer weiter vergrößert und an vielen Stellen in die Höhe gebaut wird.

Da sich Regenschauer ankündigten, machten wir uns vom „Wat Saket“ erst mit dem Taxi auf zum Bahnhof „Hua Lamphomg“ und von dort weiter mit der MRT, der U-Bahn von Bangkok (übrigens von Siemens hergestellt und automatisch fahrend), zum Shopping Center „Fortune Town“. Ein riesiges Einkaufszentrum spezialisiert auf IT, Audio und Foto/Video. Unglaublich was hier in großen Dimensionen angeboten wird. *Werbung* Hier bin ich nun auch nach einem passenden 3-Achsen-Gimbal von Zhiyun für meine GoPro HERO4 fündig geworden.

Für den Weg zurück zum Hotel benutzten wir wieder die MRT, die jetzt zur Rushhour extrem überfüllt war. Aber trotzdem lief alles in geordneten Bahnen und mit asiatischer Gelassenheit. Auch wenn alle wie Öl-Sardinen in der Bahn standen und von außen kräftig gedrückt wurde, damit auch jeder Fahrgast noch in die Bahn kommen konnte.

Bangkok 2. Tag

Heute morgen mussten wir schon um 6:30 Uhr aufstehen, da wir uns nicht ohne Frühstück auf dem Weg zu einem wichtigen Termin aufmachen wollten. Jom musste nämlich heute zur deutschen Botschaft in Bangkok um ihr Visum für die Einreise nach Deutschland abzuholen und dass ließ ich mir natürlich nicht nehmen, sie dabei zu begleiten.

Eine Botschaft sieht man ja schließlich auch nicht alle Tage von innen. Es war auch wirklich interessant. Zuerst musste man eine Sicherheitsschleuse u.a. mit Leibesvisitation passieren und danach alle elektronischen Geräte ausschalten (sogar meine Apple iWatch) und abgeben. 

Drinnen musste man dann ein Nümmerchen ziehen und auf den Aufruf warten. Nach Abgabe der erforderlichen Dokumente (Auslandskrankenschutz-versicherung und Flugreservierung) wurden diese dann nochmal überprüft. Diese Überprüfung dauerte noch einmal knappe 2 Stunden. Aber ich will es kurz machen, die Ankündigung der fertigen Reisepässe wurde dann durch einen Botschaftsmitarbeiter per Megaphon kundgetan und dann vor versammelter Mannschaft mit Nennung der vollen Namen den jeweiligen Personen ausgehändigt (DSGVO lässt grüßen). 

Heute war unser Glückstag, Jom war die erste die einen der fertigen Ausweise mit Visum für Deutschland entgegennehmen durfte. 

*Werbung* Mit diesem freudigen Ereignis in der Tasche, bestellten wir uns ein Grab-Taxi und ließen uns zum The Wall Street Tailor nahe der bei Backpackern beliebten und bekannten Khaosan Road fahren. Die nächste spannende Sache, da ich bisher noch nie bei einem Schneider zur Maßanfertigung war. Aber schon länger war mir bekannt, dass man in Thailand für gute Qualität und relativ günstiges Geld tolle Sachen schnell maßgeschneidert bekommt. Über die Google-Suche habe ich dann auch relativ schnell herausgefunden, dass Manu (der Inhaber) mit einer der besten Schneider in Bangkok ist. Mit Sicherheit gibt es auch noch günstigere, aber dann ist auch fraglich ob die Qualität letztendlich stimmt. Auch ist Manu und sein Kollege Manit sehr sympathisch und man fühlt sich von Anfang an sehr gut aufgehoben.

Zuerst war der Plan, dass ich mir zu einer mitgebrachten Hose ein passendes Jacket Maß anfertigen lassen würde, da ich aber mit der Farbauswahl und Stoffkombination nicht 100 % überzeugt werden konnte, entschied ich mich für einen komplett maßgeschneiderten Anzug inkl. maßgeschneidertem Hemd und Krawatte. Und dass ganze sollte nach etwas Verhandlungsgeschick mit thailändischer Unterstützung und Rabatt nur 7.500 Bath (umgerechnet 200 EUR) kosten inkl. kleinerer Applikationen wie Anzahl der Taschen, Farbe der Nähte, Initialen und vieles mehr. Akribisch wurde an mir Maß genommen und alle Wünsche genaustens notiert. Wir konnten sogar nach wenigen Stunden wieder im Shop vorbeischauen um die erste Anprobe vorzunehmen und detaillierte Änderungen  abzustimmen und anzupassen. 

Wir hätten sogar am gleichen Tag in den Abendstunden den fertigen Anzug abholen können. Da wir uns aber morgen mit einem Bekannten in der Nähe treffen, werden wir dann auch die Abholung organisieren. Auf das Endergebnis bin ich schon sehr gespannt.

Zwischen der Auswahl und Anprobe, haben wir uns dann noch die Zeit etwas im MBK Center vertrieben. Hier lohnt es sich auch immer wieder reinzuschauen, ein mega Einkaufscenter. Leider bin ich aber heute nicht nach dem fündig geworden was ich gesucht habe.

Abends gab es natürlich wieder etwas traditionell thailändisches zum Abendessen.

Ankunft in Bangkok

Heute bin ich endlich wieder nach einem 10 Stunden und 15 Minuten Flug (von Frankfurt mit Thai Airways) in Thailand angekommen und gut in Bangkok gelandet. Diesmal sind wir ohne Mietwagen unterwegs, daher bin ich die 32 Kilometer vom Flughafen Suvarnabhumi zum Hotel mit dem Taxi (mit Taxi-Meter für 450 Bath, ca. 12 EUR) gefahren.

Dort musste ich dann noch etwas auf das Eintreffen von Jom warten, die sich mit dem Bus von ihrer Heimatstadt Phitsanulok auf dem Weg nach Bangkok machte. Aber am späten Nachmittag konnten wir uns endlich wieder in die Arme schließen.

*Werbung* Unser Unterkunft für die nächsten fünf Übernachtungen ist das „iSanook Residence“ in Stadtbezirk Bang Rak. Das Hotel ist zentral in der Metropole gelegen, also ideal um die nähere Umgebung der Mega-City auszukundschaften. 

Am Abend erkundeten wir aber erst einmal die nähere Umgebung vom Hotel um ein geeignetes Lokal für unser Abendessen zu finden. Nach längerer Thaifood-Zwangsabstinenz, sollte es natürlich ein thailändisches Restaurant oder Streetfood / Garküche sein. Schnell wurden wir direkt in der Nähe vom Hotel, gleich mit mehreren Lokalitäten fündig. Letztendlich entschieden wir uns für das CheHung‘s Kitchen (eine Mischung aus Garküche und kleinem Restaurant) und bereuten es in keinster Weise. Mein Favorit ist ja immer wieder Pad Thai (gebratene Reisnudeln mit Gemüse und wahlweise Hähnchen-, Schweinefleisch oder Garnelen) und hier hab ich bisher mein geschmacklich bestes zubereitet bekommen. Und das gerade mal für 45 Bath (umgerechnet 1,20 EUR). Der Hammer und so unglaublich lecker. Ich denke hier werden wir die nächsten Abende öfters vorbeischauen.

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