Kategorie: Thailand 2018 April bis Mai (Seite 2 von 3)

Erawan National Park & Wasserfälle

Heute waren wir im Erawan National Park bzw. bei den im Park gelegenen Wasserfällen.

Der lange Wasserfall durchläuft 7 Ebenen und erstreckt sich über 1.500 Meter. Da es auch hier meist bergauf geht, sollte man auf festes Schuhwerk und Verpflegung nicht verzichten.

Für die Anstrengung wird man allerdings mit üppigen Wäldern, schönen Pflanzen, Schmetterlingen, Echsen und natürlich mit einer traumhaften Kulisse mehrerer Wasserfälle und glasklarem Wasser belohnt. Bei dem Aufstieg liefen uns auch zwei Warane über den Weg. Diese Tiere finde ich immer wieder beeindruckend.

Wir waren gegen 8 Uhr im Park, weil unser Resort nur 20 Minuten vom Eingang des Parks entfernt war und wir so erst beim Abstieg den ganzen Touristenmassen entgegen kamen. Daher hatten wir bei den Fotos meist „freies Feld“.

Der Wanderweg entlang der Wasserfälle bis zur 7 Ebene ist ca. 2 Kilometer lang. Hört sich erst einmal wenig an, aber da es meist steil aufwärts geht, sollte man sich genug Zeit nehmen.

Nach gut 500 Metern erreichten wir dann die 1. Ebene „Hlai Khuen Rung“.

Kurz dahinter dann direkt die 2. Ebene „Wang Macha“.

Auch zur 3. Ebene „Pha Namtok“ war es von dort nicht allzu weit.

Der Wasserfall auf der 4. Ebene „Oke Nang Peesau“ wird auch gerne als Naturrutsche benutzt.

Oke Nang Peesau

Die nächsten gut 500 Meter ging es relativ steil weiter auf dem Weg nach oben, vorbei an weiteren kleinen Wasserfällen. Auch hier sahen wir Warane und kleine Echsen.

Dann erreichten wir die 5. Ebene „Buea Mai Long“.

Buea Mai Long

Von dort ging es dann noch weiter hinauf, auf teilweise sehr engen und steilen Passagen, aber immer gesäumt von weiteren kleinen Wasserfällen.

An der 6. und vorletzten Ebene „Dong Prucksa“ konnte man den breiten Wasserfall über die Kaskaden erklimmen, ein herrlich erfrischender Spaß für die Füsse.

Kurz darauf erreichten wir dann auch die 7. Ebene „Phu Pha Erawan“ der Wasserfälle. Dummerweise hatten wir keine Badesachen dabei, sonst hätten wir uns noch bei einem Bad in dem kühlen Nass von den Anstrengungen des Aufstiegs im Naturpool entspannen können.

Phu Pha Erawan

Am frühen Nachmittag fuhren wir dann nach Sangkhlaburi. Die Fahrt dauerte etwa 3 Stunden, da diese Stadt im äußersten Westen von Thailand gelegen ist und die Grenze zu Myanmar gerade einmal 20 Kilometer entfernt ist.

Natürlich gab es auf der Fahrt den ein oder anderen Tempel, schöne Aussichten auf tolle Landschaften zu sehen. Überwiegend ging es vorbei an üppig, mit Regenwald bewachsenen Bergen. Fast überall an den Straßenrändern gab es frisches Obst zu kaufen. So konnten wir zum Beispiel an einem Stand kleine Baby-Bananen für gerade mal 10 Bath (umgerechnet etwa 26 Euro-Cent) erwerben.

Am späten Nachmittag kamen wir dann in Sangkhlaburi an. Auch dort ließen wir uns natürlich den Nachtmarkt (auch wenn es noch nicht ganz dunkel war) nicht entgehen, denn wo anders kann man sich mit frischem Essen und Getränken versorgen, und das noch zu sehr günstigen Preisen, wenn nicht hier.

Unsere Unterkunft für eine Übernachtung war dann das „Kingfisher House“. Ein sehr schönes und sauberes Bed & Breakfast zu einem günstigen Preis und auch etwas für Katzenliebhaber, da die Eigentümer sehr schöne, gepflegte Katzen haben.

Elephants World

*Werbung* Über die Webseite von Elephants World hatten wir bereits einige Tage vorher ein Day-Program (2.500 Bath pro Person / Thailänder die Hälfte) für unseren Wunschtermin gebucht.

Eingangsportal von Elephants World

Elephants World in der Provinz Kanchanaburi ist eine selbsttragende Umweltschutzorganisation, die sich um die täglichen Bedürfnisse von aktuell 28 Elefanten kümmert und Interessierten die Erfahrung einer hautnahen und persönlichen Begegnung mit diesen wundervollen Kreaturen bietet.

Der Leitsatz der Organisation ist „Wir arbeiten für die Elefanten und nicht die Elefanten für uns!“. Dem entsprechend werden die Elefanten auch hier behandelt, nicht wie bei vielen anderen Veranstaltern, wo die Elefanten teilweise misshandelt oder einfach nur schlecht behandelt werden.

Das Camp liegt etwa 31 Kilometer außerhalb von Kamchanaburi und ist gut zu erreichen. Allein die Landschaft bei der Anreise ist schon ein Erlebnis für sich. Bereits kurz nach dem Check-in wurden wir um 10 Uhr von unseren Betreuern Kem und Christine begrüßt und mit den wichtigsten Informationen und dem Tagesablauf informiert. Alle an diesem Tag anwesenden Gäste wurden in kleine Teams eingeteilt. Wir waren im „Purple Team“, jeweils gut zu erkennen an den Halstüchern unserer für den ganzen Tag zuständigen Betreuer. Unser „Purple Team“ war eine bunt gemischte, internationale Gruppe von 9 Personen.

Kurz darauf hatten wir schon die erste Begegnung mit den Elefanten, da es früh am Morgen war und auch die Dickhäuter Hunger auf Frühstück hatten. Jedem Elefanten war ein speziell zusammengestellter Korb mit Futter zugewiesen, deren Aufgabe es jetzt für uns war ihn damit zu füttern. Wir kümmerten uns um „Malee“, einer Elefantendame Jahrgang 1969, Sie arbeitete als Straßenelefant in Bangkok, wo sie von einem Auto angefahren wurde und schwere Verletzungen an ihrem linken Hinterbein erlitt. Ihr Bein ist nie vollständig verheilt und sie vermeidet es, Gewicht darauf zu verlagern.

Da wir wussten dass die Elefanten gerne Bananen verspeisen, haben wir vorher in Kanchanaburi auf dem Markt ein paar Kilo reife, gelbe Bananen eingekauft. Darüber freute sich „Malee“ natürlich besonders.

Danach wurde uns ausführlich erklärt was und wieviel Elefanten am Tag essen. Die Menge ist unglaublich, Elefanten essen pro Tag 10 % ihres eigenen Gewichtes.

Seit kurzem gibt es auch Nachwuchs im Camp, „Sai Yok“ , ein 1,5 Monate altes Elefantenbaby. Noch sehr tappsig auf den Beinen, aber dafür umso neugieriger. Das war natürlich mit eins der Highlights.

Danach gingen wir etwas weiter ins Camp, sahen die ein oder anderen Elefanten frei herumlaufen oder mit ihrem Mahut (Elefantenführer) und fingen damit an Essen (Kürbis mit Reis) für die älteren Elefanten zuzubereiten und zu kochen, da diese teilweise nicht mehr so gut feste Nahrung beißen können. Danach gab es auch für uns auch ein leckeres Mittagessen in Buffetform.

Nach dem Mittagessen gingen wir wieder zu den Elefanten. Von einem überdachten Holzsteg aus konnte man sie ganz toll beobachten. Wir bekamen viel von unseren Betreuern zu den Elefanten erklärt, auch über die besondere Beziehung zwischen den Mahuts und den Tieren.

Danach mussten wir auch noch einmal etwas anpacken. Zuerst wurde ein großer Haufen Bananen sortiert, grüne Bananen in große Plastiksäcke, damit sie weiter reifen und gelbe Bananen in Körbe für die Elefanten zum verfüttern. Als wir damit fertig waren, wurden nun das am Vormittag vorbereitete Kürbis-Reis-Futter mit Trockenfutter vermischt und zu runden Bällen geformt.

Anschließend dann direkt an die älteren Elefanten verfüttert, die schon genüsslich ihre Mäuler offen hielten.

Danach kam es zu dem zweiten Highlight des Tages. Unsere Gruppe und ein paar Elefanten wurden zu einem Wasserloch gebracht. Dort wurden die Elefanten, aber auch wir, mit Schlamm eingerieben. Und danach im nahegelegenen Fluss wieder mit Wasser sauber geschrubbt. Beides war ein Riesenspaß und zusätzlich konnte man noch an einem Seil in den Fluss schwingen.

Nach diesem Erlebnis standen uns im oberen Bereich des Camps Duschen & frische Handtücher zur Verfügung und im Anschluss eine kleine Stärkung und Getränke.

Dann gab es zum Abschluss noch einmal Futterkörbe für die Elefanten, die wir verfüttern durften.

Der gesamte Tag war ein tolles Erlebnis, das wir unser ganzes Leben nicht vergessen werden. Zu dem leistet das ganze Team von Elephants World eine klasse Arbeit für die Elefanten und ich kann nur jedem empfehlen, der mal in der Region ist, dieses Camp zu besuchen und zu unterstützen. Auf jeden Fall sollte man auf das, bei anderen Veranstaltern für viele Touristen angebotene, Elefantenreiten verzichten!

Danach machten wir uns auf den Weg zur unserer nächsten Unterkunft, die in der Nähe des Erawan National Park gelegen ist.

*Werbung* Im Naphatphorn Resort hatten wir ein Bungalow auf einem schwimmenden Floß, direkt am River Kwai gelegen, gebucht.

Naphatphorn Resort am River Kwai
River Kwai – Erawan National Park

Kanchanaburi & Death Railway

Am Vormittag haben wir den Tempel „Wat Tham Sua & Wat Tham Khao Noi“, circa 30 Auto-Minuten südöstlich von Kanchanaburi, besichtigt.

Wat Tham Sua & Wat Tham Khao Noi

Ein schöner Tempel, etwas auf einem kleinen Hügel gelegen, umgeben von Reisfeldern. Den Tempel erreicht man vom Parkplatz entweder über eine Naga-Treppe oder mit einem Cable-Car.

Wenn man den Tempel erreicht hat, beeindruckt sofort die große sitzende Buddha-Statue, umgeben von einer muschelartigen Schale. auch der Ausblick auf die großflächigen Reisfelder im hinteren Bereich des Tempels ist sehr schön.

Auf der Rückfahrt Richtung Kanchanaburi sah man noch weitere Tempel in den Hügeln der Umgebung liegen. Leider konnten wir jedoch keinen Stopp machen, da wir zurück nach Kanchanaburi mussten, um rechtzeitig unseren Zug auf dem „Death Railway“ zu bekommen. Für ein paar Fotos reichte die Zeit jedoch noch aus, wie zum Beispiel an dem chinesischen Friedhof „Wang Hip Cemetery Park“ in Khao Noi im Tha Muang District.

Rechtzeitig wieder in Kanchanaburi angekommen, kauften wir unsere Zugtickets für die Fahrt mit der Death Railway Eisenbahn bis Thamkra Sae. Wir suchten uns einen freien Fensterplatz auf der linken Seite, da man in dieser Fahrtrichtung dann später auf den Fluss schauen kann. Bis wir aber am Fluss waren, ging es entlang von Bauernhöfen mit Viehzucht, Bananen-und Papayaplantagen. Zuvor überquerte der Zug jedoch als eigentliche Hauptattraktion im Schneckentempo die „River Kwai Bridge“. Der Zug war voll besetzt, nicht nur mit Touristen sondern auch mit Einheimischen die diesen Zug als ganz normales Fortbewegungsmittel nutzen, zum Beispiel nach dem einkaufen auf dem Markt.

In Thamkra Sae angekommen, hatten wir einen kleinen Aufenthalt dort, um sich in Ruhe die Bahnstrecke an dieser markanten Stelle anzuschauen und auch die Höhle in der Nähe des Ortes zu besuchen, die sich direkt im Felsen entlang der Schienen befindet.

Nach einer kleinen Stärkung und kühlen Getränken ging es dann wieder zurück auf dem gleichen Weg nach Kanchanaburi. Dort wieder am Bahnhof angekommen, machten wir uns nun auf dem Weg zur „River Kwai Brücke“. Um diese Uhrzeit waren jetzt nicht mehr so viele Touristen auf der Brücke.

Wir nutzten dann auch den Weg über die Brücke um an den chinesischen Tempel „Guan Im Sutham“ auf der gegenüberliegenden Flussseite zukommen.

Da für heute Gewitter gemeldet waren und so langsam dunkle Wolken aufzogen, nutzten wir noch die Zeit und fuhren zu dem Höhlentempel „Tham Phu Wa“ , der etwa eine halbe Stunde Fahrt von Kanchanaburi entfernt liegt.

Dieser relativ neue, im Khmer-Stil errichtete Tempel bzw. die innen gelegene Höhle ist sehr leicht begehbar und eher eine große Grotte. Der Eintritt ist frei, aber die Mönche freuen sich über eine Spende. Im Inneren ist die Höhle sehr schön beleuchtet und fast überall zugänglich.

Wie vermutet ging der heftige Regenschauer genau in dem Moment über Kanchanaburi runter, als wir im Höhlen-Tempel waren bzw. während der Rückfahrt.

Wieder in der City angekommen, schauten wir uns noch einen Soldatenfriedhof der Alliierten an. Hier sind Soldaten beerdigt, die beim Bau der Death Railway als Kriegsgefangene der japanischen Besatzungsmacht im 2. Weltkrieg ums Leben kamen.

Soldatenfriedhof / Kanchanaburi

Natürlich ließen wir uns auch den Nachtmarkt hier nicht entgehen.

Nachtmarkt / Kanchanaburi

Rückflug nach Bangkok / Mietwagen nach Kanchanaburi

Heute wurden wir um 8:00 Uhr vom bereits vorher gebuchten Shuttelbus am Hotel abgeholt und zum Krabi International Airport gebracht (pro Person 150 Bath). Dort konnten wir die Vorzüge der Bangkok Airways Lounge mit Essen, Getränken und freiem Internetzugang genießen.

Unser Flug mit der Flugnummer PG 262 dauerte ca. 1 Stunde und 10 Minuten. Am Suvarnabhumi Airport Bangkok nahmen wir dann am Flughafenschalter von National unseren Mietwagen, einen Nissan Almera (Automatik) entgegen.

Mit dem musste ich mich dann erst mal ein bisschen durch die Innenstadt von Bangkok bewegen.

Auf dem Weg nach Kanchanaburi gab es zwei Orte die wir uns anschauen wollten.

Die erste Station war der etwas außerhalb von Bangkok gelegene buddhistische Park „Phutthamonthon“ der mit seinen ca. 400 Hektar (genau 2500 in der thailändisch Maßeinheit Rai) um einiges größer ist als der Central Park in New York. 2500 deshalb, weil der Park zum 2.500 Geburtstag von Buddha angelegt wurde. In der Mitte des Parks steht eine 16 Meter hohe, schreitende Buddhastatue.

Den zweiten Stopp, kurz hinter dem Park, legten wir in der Shopping-Mall „CentralPlaza Salaya“ ein. Ein 180.000 m² großes Shoppingcenter, welches im Jahre 2014 eröffnet wurde. Zu den unzähligen Shops aus dem Elektronik- und Bekleidungsartikelbereich gibt es noch ein riesiges Angebot an Restaurants.

Nach der Shopping-Mall haben wir zufällig auf dem Weg nach Kanchanaburi noch einen großen Markt gesehen. Ich finde es immer wieder interessant solche Märkte mit frischen Lebensmitteln zu besuchen. Wenn auch, gerade was die Fleisch- und Fischprodukte angeht, nicht immer alles unseren gewohnten Hygienevorstellungen entspricht.

Fahrrad- und Dschungeltour

Bevor wir morgen Vormittag nach Bangkok zurück fliegen um die Provinz Kanchanaburi zu erkunden, haben wir heute noch einmal eine Tour auf eigene Faust gemacht. Wir haben uns ein letztes mal die Mountainbikes vom Hotel geschnappt und haben uns auf zum Khao Ngon Nak (Dragon Crest Mountain) im Hat Noppharat Thara-Mu Ko Phi Phi National Park gemacht. Dort gibt es einen „Nature Trail“ der durch den Dschungel geht und auf dem circa 500 hohen Berg auf diversen Aussichtspunkten endet. 

Um dort hinzukommen mussten wir allerdings erst einmal 16,5 km mit dem Rad zurücklegen. Teils ging es entlang der Küste, manchmal aber auch durch das Hinterland. Dort bekam man dann auch recht schnell wieder vor die Augen geführt, in welch teils ärmlichen oder einfachen Verhältnissen doch noch viele Thailänder leben. Aber überall sahen wir nur glückliche und immer hilfsbereite Menschen.

Phang Nga Bucht

Am Checkpoint zum Khao Ngon Nak Nature Trail haben wir unsere Fahrräder abgestellt und mussten uns bei den Rangern aus Sicherheitsgründen registrieren, der Eintritt war übrigens frei.

Direkt am Anfang des Trails und bevor man tief hinein in den Dschungel geht, konnte man direkt auf der linken Seite an einen kleinen Wasserfall gehen.

Wieder zurück auf dem Trail, ging es immer tiefer hinein in den Dschungel, immer begleitet von zirpenden Insekten und dem Gesang diverser Vogelarten. Anfangs war der Pfad relativ gemütlich zu bewältigen, aber nach gut 500 Metern ging es fast immer nur steil Berg auf. Wichtig war auf jeden Fall festes Schuhwerk und genügend Wasserproviant.Es gab sehr viel zu sehen: Interessante Pflanzen, große Baumriesen, diverse Echsen Arten und große und kleine Schmetterlinge in allen Farben und Formen. 

Khao Ngon Nak Nature Trail

An den extrem steilen Passagen wurden wohl vor kurzem erst neue Holztreppen installiert die einem den Aufstieg etwas erleichterten. Am Ende der Holztreppe hatten bereits Touristen mehr oder weniger aufmunternde Worte im Holz hinterlassen.

Bereits vor dem eigentlichen Gipfel konnte man schon den ein oder anderen schönen Ausblick auf die Küste erhaschen.

Noch gut 1 km und dann hatten wir es geschafft. Inklusive Fotostopps haben wir für den Aufstieg circa 2,5 Stunden gebraucht. Eine echt schweißtreibende Angelegenheit, aber wir wurden mit einem atemberaubenden Ausblick belohnt.

Kayak-Abenteuer in Ao Thalane

Heute Vormittag hatten wir eine Kayak-Tour in Ao Thalane gebucht. Pünktlich um 8:30 Uhr wurden wir von unserem Tourguide Noom, der auch die Tour mit uns gepaddelt ist, am Hotel abgeholt.

Glücklicherweise wurde mit uns nur noch ein weiterer Tourist an einem anderen Hotel abgeholt, Andy aus Kanada. Und so bestand unsere Gruppe mit einem weiteren Guide aus nur 5 Personen.

Der Transfer zur Ao Thalane Bucht und Kayak-Pier dauerte circa 45 Minuten und ging durch eine traumhafte Landschaft. Kautschukplantagen wechselten sich mit Palmölplantagen ab und immer wieder fuhren wir entlang hoher, grün bewachsener Kalksteinfelsen.

Von Noom bekamen wir dann auch eine kurze Einweisung ins Kayaking. Uns war jedoch die Technik durch vorheriges Kayaking bereits bekannt, verwundert war ich nur das Andy als Kanadier noch nie Kayak gefahren ist. Ok, fairerweise muss man sagen dass er gebürtig aus Hong Kong stammt.

Ao Thalane hatte ich diesmal bewusst als Kayak-Ziel ausgewählt, da ich bereits 2011 schon einmal in Ban Bor Thor hier in der Gegend mit dem Kayak unterwegs war. Dort gibt es zahlreiche Unterwasserhöhlen die man mit dem Kayak befahren kann. Hier in Ao Thalane liegt der Schwerpunkt jedoch eher auf den steilen Kalksteinfelsen, die man wie in einer Art Canyon durchfährt und natürlich ist die Tier- und Pflanzenwelt auch sehenswert.

Da diesen morgen aufgrund der Gezeiten Niedrigwasser herrschte, konnten wir nur in den Canyon rein und wieder raus fahren. Üblicherweise fährt man sonst eine Runde.

Kurz bevor wir in den Canyon rein fuhren, machten wir auf einer Sandbank in der Bucht einen kurzen Zwischenstopp und dort zeigte uns Noom Seesterne und Krebse.

Ao Thalane / Provinz Krabi

Dann paddelten wir von der Sandbank weiter Richtung Eingang des Canyon. Und schon kurz nachdem wir die natürliche Eingangspforte der grünbewachsenen Kalksteinriesen durchfahren hatten, sahen wir schon die ersten Affen in den Mangroven und Felsen sitzen.Im Canyon wurde die Strömung angenehmer und wir paddelten gemütlich tiefer hinein in die Schlucht. Hier war es sehr ruhig und idyllisch, einfach eine traumhafte Kulisse.Hier und da sahen wir Echsen und ganz am Ende des Canyon, wo auf Grund des niedrigen Wasserstandes am Ufer der schlammige Untergrund zu sehen war, sahen wir auch witzige Winkerkrabben, wo sich bei den Männchen der Exemplare einseitig eine vergrößerte, orangefarbene Schere zeigte mit der sie uns zuzuwinken schienen. 

Die Tour dauerte circa 2,5 Stunden und war ein sehr schönes Erlebnis und das gerade mal für 500 Bath pro Person (umgerechnet circa 13€).

Am Abemd haben wir dann am Noppharat Thara Beach frischen, gegrillten Fisch (Red Snapper) und Hähnchen mit Gemüse in süß-sauerer Sauce und Reis an einem Streetfood-Stand gegessen.

Fahrradtour zum Klong Muang Beach

Heute haben wir uns noch einmal die Fahrräder vom Hotel geliehen und eine Tour zum Klong Muang Beach gemacht. Mit der Komoot-App und der heruntergeladen Offline-Karte war es auch kein Problem die 20 Kilometer Strecke (hin- und zurück) vom Hotel bis zum Strand zu navigieren.

Zuerst ging es entlang des kilometerlangen Noppharat Thara Beach. Nachdem wir dann den Fluss Son überquert haben, radelten wir dann überwiegend vorbei an Palmöl- und Kautschukbaum-Plantagen und grüne Dschungel-Wälder. Und trotz der 33 Grad Hitze kamen wir gut voran, da es kaum nennenswerte Steigungen gab.

Noppharat Thara Beach

Kurz vor Klong Muang Beach, auf einer kleinen Anhöhe, kamen wir dann zu einem kleinen buddhistischen Tempel oder Kloster mit einer schönen Mönch-Statue auf einem Plateau.

Kurz danach erreichten wir dann auch schon den Strand Klong Muang Beach, der mir noch aus meinem Aufenthalt 2011 im Sheraton Krabi Beach Resort (heute Dusit Thani Krabi Beach Resort) in bester Erinnerung geblieben ist. Ein wirklich schöner, breiter Strand, mit ausreichend schattenspendenden Bäumen und glasklarem Meer welches grade zu zum hinein springen einlädt. Zudem war er fast menschenleer und wir hatten unsere Ruhe. An diesem Ort wurden auch Szenen des Films „Hangover 2“ gedreht.

Klong Muang Beach

Auf dem Weg zurück nach Ao Nang konnten wir uns dann noch einmal den Eindruck verschaffen, wie die Menschen hier in der Umgebung leben. Konnten Fischern beim Angeln zuschauen und dann auch die ein oder anderen Tiere beobachten. Auch kamen wir an einer christlichen Kirche vorbei.

Krabi Town – Tempel & Nachtmarkt

Heute haben wir einen Ausflug in die Provinz-Hauptstadt Krabi gemacht.

Um dort hinzukommen, sind wir einfach auf ein Sammeltaxi aufgesprungen, welches in die Richtung fährt. Bis zur Krabi Stadt kostet die einfache Fahrt am Tag 50 Bath (ab 18:00 Uhr für die Rückfahrt bezahlt man 10 Bath mehr) pro Person.

Provinz-Hauptstadt Krabi

Im Zentrum angekommen, haben wir uns zuerst den Tempel „Wat Kaew Korawaram“ angeschaut.

Wie man auf den Bildern schon erahnen kann, braute sich etwas am Himmel zusammen, aber noch blieb es trocken. Nicht weit vom Tempel entfernt gibt es den Nachtmarkt und die Walking Street. Jeden Freitag, Samstag und Sonntag von 17:30 Uhr bis 22:00 Uhr findet dieses geschäftige Treiben in Krabi statt.

Hier gibt es eigentlich alles was das Herz begehrt: Kleidung, Schuhe, Handarbeit, Souvenirs und Kitsch und im großen Maße jede Menge Essens- und Getränkestände. Glücklicherweise hatten wir heute das Mittagessen ausfallen lassen und konnten uns so quer Beet durch das große Angebot thailändischer Kostbarkeiten essen. Außerdem gab es auf dem Nachtmarkt eine Bühne mit Live-Musik.

Den kulinarischen Anfang machte ich dann mit einem kleinen exotischen Snack, leckere Seidenspinnerpuppen. Sehr proteinreich und ich kannte diesen nahrhaften Snack schon von meinem letzten Aufenthalt und daher schreckte mich das auch nicht ab. Leider wurden wir dann von dem sich mit den dunklen Wolken angekündigten, starken Gewitterschauer überrascht, konnten aber trockenen Unterschlupf bei einem Essenstand bekommen. Wie praktisch dass es dort gegrillte Tigergarnelen gab. Glücklicherweise hielt der Regenschauer nicht allzu lange an und so konnten wir den Abend unter freiem Himmel genießen.

Fahrradtour & Warane im Pakasai Resort

Heute haben wir eine kleine Fahrradtour ins Hinterland von Ao Nang gemacht. Ein toller Service vom Pakasai Resort, dass die Fahrräder kostenlos an Gäste verliehen werden. Auf dieser Tour konnten wir uns auch direkt an diversen Garküchen versorgen, wo eher die Einheimischen essen. Durch die Fahrradtour kamen wir auch an Stellen, wo Touristen sich nicht so schnell verirren.

Und da konnten wir auch wieder sehen, dass nicht immer alles Gold ist was glänzt. Es gibt an vielen Stellen ein echtes Müllproblem und die Sportplätze sind auch noch ausbaufähig. 😉

Und dann haben wir auch manchmal Besuch von zwei Waranen, am kleinen Teich vom Frühstücksbereich des Pakasai Resorts.

Noppharat-Thara Beach / Ao Nang

Unser Abendessen hatten wir heute an einem Streetfood-Stand am Noppharat-Thara Beach in Ao Nang inklusive Sonnenuntergang. Jom hatte eine scharfe Seafood Nudelsuppe, ich Pad Thai mit Hühnchen und inkl. Getränke haben wir gerade mal 160 Bath (umgerechnet ca. 4,14€) bezahlt!

Speedboot-Tour zu den Hong Islands

Bereits gestern hatten wir bei einem lokalen Anbieter die Speedboot-Tour zu den Hong Islands gebucht. Mann kann dies auch mit einem Longtailboot machen, jedoch dauert dann der Transfer zu den Ausflugszielen etwas länger und die jeweilige Aufenthaltszeit auf den Inseln verkürzt sich dementsprechend. Leider gibt es keine Möglichkeit nur einen Ausflug nach Koh Hong Beach (für mich persönlich das schönste Ausflugziel der Tour) zu buchen, es sei denn man mietet sich ein privates Longtailboot, dies ist aber für nur zwei Personen relativ teuer.

Wir wurden dann relativ pünktlich um 8:30 Uhr am Hotel vom Shuttle-Bus des Anbieters abgeholt und zum Noppharat Thara Pier gebracht. Dort bestiegen wir das Speedboot mit 18 weiteren Personen (ein bunt gemischter Haufen aus Russland, Frankreich, China, Argentinien, Deutschland, Thailand und dem Nahen Osten), 3 Crewmitgliedern und Da-Da der Reiseleiterin.

Hong Islands

Erste Station war Lading Island (auch Paradise Island genannt), jedoch hat das für meine Verhältnisse nicht mehr viel mit Paradies zu tun. Als ich bereits 2011 dort war hatte diese Insel noch eher paradiesisches Flair, aber nun zu viele Boote und zu viel Touristen zur gleichen Zeit auf dieser kleinen Insel. Durch die Vielzahl an- und abfahrender Boote war das Wasser durch den aufgewühlten Sand nicht so schön klar wie ich es in Erinnerung hatte. Hier und da trieb sogar Plastikmüll im Wasser. Schade und sehr erschreckend!

Lading Island (Paradise Island)

Den Aufenthalt von einer Stunde fand ich auch viel zu lange. Da wir nicht schwimmen gehen wollten nutzen wir die Zeit für ein paar Fotos und durchquerten die Insel, durch einen kleinen Dschungelweg mit sehr üppiger Bewachsung, zum gegenüberliegenden kleinen Strand der Insel. 

Der nächste Stopp war die Insel Pakbia Island. Auch diese Insel kannte ich noch von 2011 und auch hier hat sich wieder einiges verändert. Auch zum negativen aufgrund des Massentourismus. Auch diese kleine Insel ist einfach nicht für große Menschenmassen ausgelegt. Grob gezählt tummelten sich circa 100 Menschen zur Mittagszeit auf Pakbia, dementsprechend viele Boote lagen am Strand. Auch hier hatten wir wieder eine Stunde Aufenthalt, wussten mit der Zeit allerdings wieder nicht so richtig etwas anzufangen, da zum schwimmen zu voll und insgesamt durch die Menschenmassen zu laut und ungemütlich. Einzigster Pluspunkt, unsere  Bootsmannschaft verteilte Essen & Getränke. Es gab Reis mit Hähnchen und Gemüse, zum Nachtisch dann frische Ananas und Wassermelone.

Nun ging es weiter in die Hong Lagoon, die nur 5 Minuten von Pakbia Island entfernt war. Eine faszinierende Naturlandschaft, smaragdgrünes Wasser umgeben von grün bewachsenen Felsen. Unser Boot drehte eine langsame Runde in der Lagune, die in der Mitte der Koh Hong Insel gelegen ist. Allein die Ein- und Ausfahrt durch den schmalen Durchlass zwischen den hoch aufragenden Felsen ist atemberaubend.

Hong Lagoon

Nach der Lagune ging es nun endlich zum Koh Hong Beach. Eine kurze Fahrt, da sobald man die Lagune verlassen hat, das Boot quasi nur einmal halb um die Insel fahren muss.

Hong Beach

Hong Beach hat mich dann doch positiv überrascht, da ich zugestehen muss, dass ich aufgrund der vorherigen Erlebnisse eher schlimmeres befürchtet hatte. Aber hier hat die Naturpark-Verwaltung, in den sieben Jahren wo ich das letzte Mal hier war, etwas gelernt. Es wurde ein Steg angelegt, den alle Boote anfahren müssen. Weitab von dem eigentlichen Strand und zudem müssen die Boote draußen auf dem Meer „parken“.

Wir haben uns dann ganz am linken Strand einen ruhigen, schattigen Platz gesucht und konnten dann für zwei Stunden diese traumhafte Umgebung genießen. Das Wasser war super schön und glasklar. Wir haben hier jede Minute von der schönen Kulisse in uns aufgesogen. Auf den Bildern kann man erahnen wie paradiesisch die Umgebung ist.

Hong Beach
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